KING HEAVY - Guardian Demons



VÖ: Bereits erschienen
(Cruz Del Sur Music)

Style: Doom

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KING HEAVY

Drei Jahre liegt das Debüt der chilenischen Doomer KING HEAVY nun bereits wieder zurück. Einflüsse sind nach wie vor dieselben. Melodie und Leidenschaft heißen die bestimmenden Faktoren einer zwischen Top- Landsleuten im Genre wie PROCESSION/CAPILLA ARDIENTE, HOODET PRIEST sowie kauzigem Finnen-Doom Marke REVEREND BIZARRE liegenden Band. Im Vergleich zum stärkeren nach der Band benannten Debüt fällt das Nachfolgewerk leistungstechnisch deutlich ab. Schwerblütige Melancholie sucht in düsterem Atmosphärenbereich ihr Heil, um verstärkt durch vorhandenen Theatralikfaktor viel zu oft in Gefilde abzutauchen, die nicht immer effektiv auf Doom-Hymnenbasis funktionieren, weil ein größerer Teil der Songstrukturen zu verschachtelt ist. Statt Innovation regiert an diesen Stellen Durchschnitt. Grund dafür ist bei aller vorhandenen Kauzigkeit das Fehlen einer klaren Linie. KING HEAVY verfügen durchaus über die stilistisch wegweisenden Richtpunkte, haben sich mit 'Guardian Demons' aufgrund von zu viel hinderlicher an Stelle von förderlicher Sperrigkeit nicht entscheidend weiter entwickelt.

Leider wirkt ein größerer Teil des Materials unausgegoren. Darüber trösten selbst Kultverdächtige Titel wie „Doom Shall Rise“ (allein beim Lesen dieses Titels denke ich nur an ein gewisses bedauerlicherweise seit 2013 nicht mehr existentes Doom-Festival) oder „Cult of the Cloven Hoof“ kaum hinweg. So bleibt es nur bei 6 von 10 Punkten, die zeigen, das für die Chilenen viel mehr drin gewesen wäre, was eine Steigerung für das nächste Studioalbum erhoffen lässt. Bis dahin heißt es abwarten. 6/10