MERCENARY - Through Our Darkest Days
VÖ: 28.07.2013
(Noise Art Records)
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MERCENARY aus Dänemark sind schon lange im Geschäft und dürften daher Freunden modernem härteren Metal eigentlich keine Unbekannten mehr sein. Ich selbst höre aber zum ersten Mal ein Album der Band, wodurch ich also keine Vergleiche ziehen kann.
Doch was man da so hört klingt wirklich nicht schlecht. Wie angesprochen, moderner Metal mit einigen Keys im Einsatz aber im Gegensatz zu tausend anderen Bands kein nerviges Metalcore Gekeife, sondern eine angenehm raue Stimme, die aber auch gekonnt die melodischen Refrains gut tragen kann und hier und da mal ein bissl leichtes Gegrowle.
Die einzelnen Lieder haben durchaus Wiedererkennungswert und pendeln mal mehr mal weniger zwischen Härte und melancholischer Melodie, was zum Schluss von „Dreamstate Machine“ gekonnt auf die Spitze getrieben wird. „Generation Hate“ hingegen startet mit extremen Blast Beat Party, geht über zu rhythmischen Machine Head Riffs und wechselt zu Pantera Gitarrenläufen, nur um dann in einen Ohrwurm Refrain zu münden, den man nach ein paar Songs problemlos mitträllern kann. Der letzte Song „Holding On To Serenity“ entpuppt sich im Refrain dann als totale Hymne und zeigt wieder mal die extremen Kontraste zwischen der Härte und der Melodieverliebtheit der Band.
Wer mit modernen Kapellen der härteren Gangart was anfangen kann, dennoch nicht vor ordentlich melodischen, sogar leicht poppigen Melodien zurückschreckt, der sollte hier eigentlich fündig werden.