BLACK STONE CHERRY - Köln, Kantine

 

 


Konzert vom 19.11.11

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3 Jahre ist es her, dass ich an einem kalten Novembertag vor der Räucherkammer in Wiesbaden stand und mit ca. 40 anderen Fans bibbernd auf den Einlass und mein erstes BLACK STONE CHERRY- Konzert gewartet habe. Der damalige Abend entwickelte sich zu einem meiner Konzert-Highlights 2008 und ich war mir sicher, dass man von den Jungs aus Kentucky noch viel hören wird. Jetzt stehe ich, wieder an einem November-Tag, nur dieses Mal in Köln, vor dem Eingang der Kantine, sehe mich um und weiß, dass viele Leute in der Zwischenzeit auf den Geschmack whiskeygetränkter Stimmgewalt, verbunden mit kernigem Southern-Rock, gekommen sind. BLACK STONE CHERRY haben sich weiterentwickelt und nach unendlich vielen Festival-Auftritten und Tourneen mit MOTÖRHEAD, NICKELBACK oder ALTER BRIDGE sind sie inzwischen zu einer festen Größe im Genre gewachsen.

Die Räumlichkeiten der Kantine sind and diesem Abend gut gefüllt und in der Halle steigt die Stimmung, bis Chris Robertson (Gesang, Gitarre), Ben Wells (Gitarre), John Lawhon (Bass) und John Fred Young (Schlagzeug) gegen 19:15 Uhr die Bühne betreten. Die Jungs fackeln auch nicht lange und eröffnen mit „Change“ einen vielversprechenden Abend. Der erste Drum-Part ist kaum beendet, da wirbelt Ben auch schon über die Stage und lässt die blonde Mähne fliegen. Das steckt an und die Menge lässt sich sichtlich in den Bann ziehen. „Shooting Star“, ein Song vom ersten BLACK STONE CHERRY-Album und „Blind Man“ knüpfen nahtlos an diesen Erfolg an. Da gibt es keine Füße die still stehen und keinen Kopf der nicht nickend zur Bühne sieht. Nach „Yeah Man“ folgt “Soulcreek“, und jeder im Publikum scheint dessen Refrain stimmlich für sich gepachtet zu haben. Das gefällt Chris und mit seinem unverwechselbaren Gesang stiftet er die Meute zu Höchstleistungen an. Zeit für einen ruhigeren Titel wie „In My Blood“ und auch hier überzeugen die vier mit Spielfreude und Herzblut. Das folgende Black Sabbath-Cover „Iron Man“ ist das Intro für „Rain Wizard“, was von der Bühne herunterhagelt und schweißtreibend auch den letzten am Boden gebliebenen Gast abheben lässt. Bei „Things My Father Said“, der dem Sänger persönlich sehr viel bedeutet, kann sich jeder schließlich wieder erden und das ADELE-Cover „Rolling in the Deep“ bringt auch die textschwachen Stimmchen in der Menge zum singen. Mit wuchtigen Riffs und massivem Sound brettert ihr bislang größter Hit „White Trash Millionar“ durch die Boxen und strapaziert die Nackenmuskulatur der Anwesenden. „Peace Is Free“, das Muddy Waters-Cover „Hoochie Coochie Man“, „Maybe Someday“ und „Blame It On The Boom Boom“ übernehmen die Stimmung gnadenlos und zeigen BLACK STONE CHERRY’s volle Bandbreite, Vielfalt und Einzigartigkeit.

Mit dem Lynyrd Skynyrd-Cover „Sweet Home Alabama“ und dem kantigen Kracher „Lonely Train“ schließen die Jungs ihr Repertoire fürs Erste ab und hinterlassen ein tosendes Publikum, das noch längst nicht gehen möchte. Nur ein paar Minuten später steht das Quartett auch schon wieder parat, die Stirn handtuchgetrocknet, die Kehle bewässert, bereit für den nächsten Song „Hell & High Water“, den sie der dankbaren Menge entgegenschmettern.  Final endet dieser Abend mit „Folsom Prison Blues“, einem Cover des bekannten Johnny Cash Titels und eine Hommage an den Künstler selbst. Unter einem nicht enden wollenden Applaus verschwindet die Band schließlich endgültig hinter der Bühne. Wer jedoch noch ein wenig hartnäckig und warm genug eingepackt war, wartete am Tourbus und konnte nach einiger Wartezeit Chris Robertson, John Lawhon und John Fred Young die Hände schütteln und mit ihnen ein paar Worte wechseln. Dabei versprechen Sie hoch und heilig schon bald wieder „...back in Germany“ zu sein. Inzwischen weiß ich, dass sie Wort gehalten haben, denn die folgenden Termine stehen jetzt fest.

06.03.2012 – München, Backstage
07.03.2012 – Berlin, C-Club
08.03.2012 – Bochum, Matrix
09.03.2012 – Hamburg, Grünspan

Fazit: Wer BLACK STONE CHERRY live erleben durfte, weiß jetzt, was er bisher verpasst hat und wer sie noch nicht gesehen hat, sollte sich dieses Wissen aneignen.


Setlist:
01.    Change
02.    Shooting Star
03.    Blind Man
04.    Yeah Man
05.    Soulcreek
06.    In My Blood
07.    Iron Man
08.    Rain Wizard
09.    Things My Father Said
10.    Rolling In The Deep
11.    White Trash Millionaire
12.    Peace Is Free
13.    Hoochie Coochie Man
14.    Maybe Someday
15.    Blame It On The Boom Boom
16.    Sweet Home Alabama
17.    Lonely Train
18.    Hell & High Water
19.    Folsom Prison Blues

Fotos © 2011 Cindy Bansemer

 

 

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