SEBASTIAN BLOCK & BAND - Lübeck, Blauer Engel

Verfasst von Andreas Stephan.

Konzert vom 05.05.12

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blockie.de

Eigentlich sollte an dieser Stelle ein Live-Review von SEBASTIAN BLOCK & BAND stehen, aber leider verlief der Abend nicht ganz so wie gedacht. Als wir an der Location, dem „Blauen Engel“, ankommen, verkündet draußen ein Plakat den Konzertbeginn mit ca. 21.00 Uhr. Beim Eintreten dann die erste Überraschung, keine Kasse. Konzert für lau? Nicht ganz, aber dazu später. Der Laden an sich ist mit verschiedenen gemütlichen Sitzgelegenheiten ganz nett aufgemacht, ist aber nur unwesentlich größer als die meisten Wohnzimmer. Eine Bühne gibt es nicht und so hat die Band ihre Instrumente im hinteren Teil des Raumes ebenerdig aufgebaut, was sich im Verlauf des Abends noch als Manko erweisen soll. Gegen 21.45 Uhr tritt dann ein Herr ans Mikro und verleiht seiner Freude Ausdruck, dass doch so viele Leute gekommen sind. In der Tat ist der Laden inzwischen so voll, dass man die „Bühne“ nicht mehr sehen kann. Dann verkündet er noch, dass nachher ein Hut rum geht, in den bitte alle fleißig spenden, denn das wäre die Band-Gage für den Abend!

SEBASTIAN BLOCK & BAND starten dann mit „Augen Zu“ ihren Set und der Song passt natürlich super. Sehen kann ich von der Band nichts und kann daher auch die Augen schließen und mich ganz auf die Musik konzentrieren. Leider sind aufgrund der fehlenden Lautstärke die Unterhaltungen vieler Besucher als Geräuschkulisse immer gegenwärtig und so macht auch das „nur Hören“ hier keinen Spaß. Nach dem dritten Song „Ahnungslos“ (das war die Band wohl im Bezug auf diese Location) verlasse ich genervt den „Blauen Engel“ und trete den Heimweg an. Bilder gibt es auch nicht, denn die Beleuchtung ist mit schummrig noch nett umschrieben und wenn man dann die Band nicht sieht…

Ich möchte abschließend nochmal betonen, dass dies keine Kritik an SEBASTIAN BLOCK & BAND ist. Die können für den Auftrittsort nun mal gar nichts und haben versucht, das Beste aus den Umständen zu machen. Ich hoffe mal, es kamen genug Spenden in den Hut und ich bekomme die Möglichkeit, die Gruppe mal in einem angemessenen Club zu sehen.