POWER OF METAL - Hamburg, Markthalle


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Konzert vom 15.09.11
Sabaton, Grave Digger, Powerwolf, Skull Fist

Homepage:
www.powerofmetal.eu


Das AUSVERKAUFT-Schild hängt an der Tür der Hamburger Markthalle und überraschen kann das bei diesem Package wohl niemanden. So besuchen 1.000 Fans das Konzert und dementsprechend ist auch die Luft in der rappelvollen Location. Schon vor der ersten Band kriegt man kaum noch richtig Luft. Pünktlich um 19.30 Uhr betreten dann SKULL FIST die Bühne und die Luft wird noch dünner. Die Jungs geben richtig Gas und nutzen den für eine Vorband großzügigen Platz reichlich aus. Die Resonanz im Publikum ist allerdings noch verhalten. Das Publikum weiß ja, dass es noch drei großartige Bands vor sich hat und versucht wohl Kräfte zu sparen. Die Kanadier scheint das aber nicht zu interessieren; Nummern wie „Head öf the Päck", und „False Metal" gehen richtig gut ab und so sind 30 Minuten Spielzeit schnell vorbei.

Nach einer 15-minütigen Umbaupause geht es weiter mit POWERWOLF und alle Zurückhaltung im Publikum ist verflogen. Schon beim ersten Song „Sanctified with Dynamite" gehen alle Fäuste in die Höhe. Die Deutsch-Rumänische Allianz hat eine gewaltige Bühnenpräsenz und man sieht ihnen an, dass sie inzwischen schon etliche Gigs hinter sich gebracht haben und perfekt eingespielt sind. Tracks wie „Prayer in the Dark", „Raise your Fist Evangelist" und „Saturday Satan" werden begeistert mitgesungen und die geschminkten Gesichter mit den kirchlich angehauchten Kostümen bieten auch viel Show fürs Auge. Die Aussage, dass diese Tour dem viel zu  früh verstorbenen Ronnie James Dio gewidmet ist macht die Band nur noch sympathischer. POWERWOLF sind ganz klar ein Gewinner des Abends.

Setlist Powerwolf:

Sanctified with dynamite

Prayer in the dark

Raise your fist, Evangelist

We drink your blood

Werewolves in Armenia

Dead boys don’t cry

Resurrection by erection

Saturday satan

Lupus dei

Als der Reaper kurz vor halb 10 mit einem Dudelsack die Bühne betritt ist die Luft zum Schneiden dick und der Schweiß tropft bereits von der Decke. Der Sensenmann nimmt an den Keyboards Platz und die Band um Urgestein CHRIS BOLTENDAHL gibt Gas. Leider hat die Truppe, übrigens als einzige am Abend, zu Beginn des Sets leichte Soundprobleme. Diese werden erst im Laufe des Gigs besser und Nummer wie „Hammer of the Scots" und „Excalibur" werden vom Publikum begeistert gefeiert. Herr BOLTENDAHL stürmt immer mal wieder ins Publikum um die Fans abzuklatschen, während Gitarrist AXEL RITT auf der Bühne post was das Zeug hält. Inzwischen kommen auch die ersten Crowdsurfer in den Fotograben gesegelt. Zwischendurch lässt der Stimmungspegel etwas nach, was ganz sicher den hohen Temperaturen geschuldet ist. „Rebellion (The Clans are Marching)" wird aber wieder von der ganzen Halle mitgesungen und aufgrund der überschwänglichen Reaktionen beim abschließenden „Heavy Metal Breakdown" strahlt CHRIS BOLTENDAHL wie ein Honigkuchenpferd. Abschließend doch noch ein gutes Ende für die Totengräber.

Um 22.50 Uhr erklingt der „Final Countdown" und vier Minuten später stürmen SABATON mit „Ghost Division" die Bühne. Was nun im Publikum abgeht ist mit guter Stimmung nur sehr unzureichend beschrieben. Die Menge singt, hüpft und tobt. Zwischen den Songs gibt es immer wieder laute „SABATON, SABATON“-Chöre. JOAKIM BRODÉN strahlt übers ganze Gesicht und ist sichtlich begeistert von den euphorischen Reaktionen. Die „Noch ein Bier"-Sprechchöre beantwortet er mit dem ersten Schluck aus der Flasche und spätere „Ex-ex"-Rufe kontert er mit „Ex means it has to be empty, right?" um die Flasche mit einem Zug restlos zu leeren. Die Temperaturen sind inzwischen wohl nicht mehr messbar und die Band beginnt nach der Hälfte des Sets Wasser ans Publikum zu verteilen. Eine sehr coole Geste. Die Schweden feuern Hit nach Hit ins total aufgeheizte Publikum. „Screaming Eagles", „40:1" oder „Cliffs of Gallipoli" werden abgefeiert und die Hitze im Club nimmt bedrohliche Ausmaße an. Obwohl SABATON inzwischen weltweit Erfolg haben, kommen die Jungs auf der Bühne immer noch total sympathisch und völlig ohne Rockstargehabe rüber. Da wird sich noch ehrlich über ausverkaufte Hallen und tolle Publikumsresonanzen gefreut. Nach einer guten Stunde und „Metal Ripper" geht ein Konzertabend zu Ende, der in diesem Jahr wohl seinesgleichen sucht. SABATON sind definitiv eine der stärksten Livebands, die zurzeit auf den Bühnen der Welt stehen. Ich freu mich schon auf die nächste Tour. Dann vielleicht mit einem Support-Act weniger, um die Dauer des Saunagangs etwas zu begrenzen.

Setlist Sabaton:

Intro

Ghost Division

In the name of god

White death

Screaming eagles

Final solution

Swedish pagans

40:1

Cliffs of Gallipoli

Into the fire

Purple heart

Zugaben:

Coat of arms

Primo Victoria

Metal ripper

Outro



Bilder vom Festival gibt es >hier<

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