CASTLE RAT - Aschaffenburg

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Konzert vom 22.10.2025
CASTLE RAT, Support: DAEVAR

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CASTLE RAT
DAEVAR

Am 22. Oktober war es mal wieder Zeit, den gemütlichen Colos-Saal in Aschaffenburg zu besuchen. Die Newcomer CASTLE RAT aus New York haben mit ihren zwei klasse Alben und ihrem theatralischem Image für zahlreichen Wirbel gesorgt und somit mich und viele weitere inden Colos-Saal gelockt. Doch zunächst sind DAEVAR an der Reihe, der zahlreicherschienenen Meute einzuheizen.

DAEVAR (aus Köln) sind seit 2022 aktiv und haben es bereits auf drei Studioalben gebracht. Musikalisch sind die Kölner und Kölnerinnen im Stoner Doom zu Hause und flechten auch hin undwieder Grunge-Einflüsse in ihren Sound ein. Wuchtig abgemischte Stoner-Riffs und Drums desäußerst tight agierenden Trios geben den Groove vor. Sängerin Pardis Latifi, die auch den Bass spielt, bildet mit ihrer ätherischen Stimme einen starken Kontrast zum Instumentalsound. Zusammen kreieren sie eine hypnotische Stimmung, die sich durch alle Stücke zieht. Dargeboten wird eine gemischte Setlist mit Schwerpunkt auf den beiden neusten Studiowerken. Auf Dauer wird es mir jedoch etwas zu hypnotisch. Dennoch wissen DAEVAR einen Großteil der Anwesenden auf ihre Seite zu ziehen und ernten lautstarken Applaus. Während der 20 minütigen Umbaupause sind in schwarze Mäntel mit Kaputze gehüllte maskiert Gestalten zu sehen. Sie bringen Mikrofonständer, Instrumente und Dekoration auf die Bühne. Ichbegebe mich nach ganz vorne in die erste Reihe und warte gespannt auf den Beginn des Sets von

CASTLE RAT.
Ein bombastischem Intro ertönt, anschließend kommt ein weißer Zauberer auf die Bühne. Er verweist auf das auf einem beleuchtetem Podest platzierte Buch namens „TheBestiary“ (auch derName des zweiten CASTLE RAT Albums), welches die Rat Reaperess – ein verkleidetesUngeheuer mit Rattenkopf – stehlen möchte. Nun kommen die Protagonisten auf die Bühne und dasIntro geht nahtlos ins Instrumetal „Phoenix I “ über. Es folgen „Dragon“, das treibende „Wizard“ und das mystische „Feed The Dream“. Castle Rat erinnern an fleisch gewordene Figuren aus einemFrazetta Comic und wissen sich zu inszenieren. Bandleaderin,Sängerin und Ryhthmus-Gitarristin Riley „The Rat Queen“ Pinkerton trägt einen langen Lendenschurz und Metallbikini. Leadgitarrist „the Count“ ist ein Vampir, der Bassist „The Plague Doctor“ trägt eine Pestmaske. Der Schlagzeuger ist ein Druide.

 

Trotz aller Theatralik kommt das musikalische nicht zu kurz: CASTLE RAT sind perfekt eingespielt, haben abwechslungsreiche Stücke am Start und Gitarrist „The Count“brilliert bei seinen Soli. Der abwechslungsreiche, epische Doom Metal würde auch ohneVerkleidungen und gelegentliche Showeinlagen funktionieren, aber ich fühle mich bestens unterhalten.



Beim epischen „Wolf I“ kommt ein weißer Wolf auf die Bühne, der nach Stück erhält er von der Ratqueen Riley Pinkerton einen Ritterschlag. Anschließend wird auf beschwörende Weiße das „Unicorn“ besungen, ehe es zu „Serpent“ wieder treibend und beschwingt wird. Bei „Dagger Dragger“ versucht die Rat Reaperess das im Intro erwähnte Buch zu stehlen, sie wird aber von derRat Queen mit dem Schwert von der Bühne vertrieben. „Sun Song“ stellt den Schlussakkord des regulären Set dar. Dank tosendem Applaus der Meute gibt es mit „Cry for Me“ und „Siren“ nochzwei Zugaben, ehe sich ein gelungener und unterhaltsamer Abend im Colos-Saal endgültig dem Ende neigt.

Setlist Castle Rat:
1) Phoenix I (instrumental)
2) Dragon
3) Wizard
4) Feed The Dream
5) Wolf I
6) Unicorn
7) Path of Moss (instrumental)
8) Fresh Fur
9) Serpent
10) Dagger Dragger
11) Sun Song

Zugabe:
12) Cry for Me
13) Siren

Fotos und Bericht: Melissa Hart

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