KAMINARI - Schwenningen, Café Ultra


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CD-Release-Party vom 25.09.04

Homepage:
www.kaminari-music.de

Mein 4-rädriger Metaltrain war an diesem Wochenende für die lange Fahrt in den deutschen Black Forrest ins beschauliche Schwenningen gerüstet. Mit leichter Verspätung und Umstiegs(Kaffee)pause in Filderstadt bei Radio Melodic ging es dann zusammen mit der Hälfte der Radiocrew, namentlich Franky, Udo und Paddy, sowie Holger (voc., Midnite Sky) weiter.

Im Cafe Ultra, ein vom optischen Erscheinungsbild her kleiner Musikpub, direkt an der Hauptstraße gelegen, kamen wir direkt zum Soundcheck an. Nach kurzer Begrüßung ging es dann gleich erstmal zum Essen fassen direkt neben an in einen Dönerladen. Leute, solltet ihr mal in Schwenningen Hunger verspüren meidet diesen Laden(!), denn danach ging’s mit mir an diesem Abend bergab.

So, dann mal zum wesentlichen dieses Berichtes. Die Release Party von „Faraday’s Daydream“ der Kaminaris stand ja auf dem Programm (s. a. mein CD-Review v. 04.05.04). Vor etwas über geschätzten 100 Leuten bei freiem Eintritt, und da war der Pub brechend voll, legten die Süddeutschen mit ihren Heavyrock Stampfern von Anfang an mächtig los.
 
Das Stageacting war auf der winzig kleinen und ebenerdigen Bühne zwar auf ein Minimum begrenzt, was aber der Spielfreude des 5ers keinen Abbruch tat. Bobbes (voc.) suchte von Anfang an Kontakt zum Publikum und fand in Charly (Ex-Clapham Junction) wie immer einen dankbaren Abnehmer, der wie es sein Naturell zu sein scheint, wieder an vorderster Front mitbangte.

Ganz im Gegensatz zum Soundcheck zauberte der Mann hinterm Mischpult aus der Minimalistenanlage einen ordentlichen Sound. Dies steckte dann gleich noch mehrere Fans an und es kam Bewegung in die Bude bis in die hinteren Reihen. Davon offensichtlich animiert, wurde der bis dahin in seinem Bewegungsdrang scheinbar noch gehemmte Leadgitarrist Bernd dann auch lockerer und zeigte nicht nur sein überaus perfektes und fingerfertiges Gitarrenspiel. Dass die Band zusammen harmoniert, hat sie nicht nur auf der CD bewiesen. Derzeit spielen sie u. a. auf einer Promo-Tour Namens „All Freaks-New Rock“ in Deutschland und dem angrenzenden Ausland.
 
Was mich persönlich und positiv überrascht hat ist, dass Kaminari live ein deutliche Spur härter und lebendiger rüberkommen. Heute hat hier offensichtlich wirklich alles gepasst.

Die Rhythmusfraktion offenbarte blindes Verständnis, Bobbes war gut bei Stimme und suchte permanent den Kontakt zum Publikum, ohne hier durch viel Gequatschte die Stimmung zu drücken. Über den „Sex“saiter (Insider wissen mehr) habe ich mich ja schon ausgelassen.

Als dann Bassman Jens und Leadgitarrist Bernd sich die Akkustikgitarren umhängten, kündigte Bobbes mit „Halfway to Heaven“ schon den letzten Song an. Nach zwei Songs lautstark geforderter Zugabe, übrigens schon Songs für ein mögliches Nachfolgealbum und einer Stunde Spielzeit, verabschiedeten sich Kaminari ins Publikum zum feiern.
  
Nach kurzer Umbaupause (nee, das sind jetzt keine Starallüren, sondern war Veranstaltervorgabe) übernahmen dann Franky und Paddy als DJ’s die Musikauswahl und legten den ein oder anderen Gassenhauer auf und ließen die Party sehr kurzweilig werden, wie mir berichtet wurde.

Ich selbst konnte das alles nicht mehr so genießen, da ich mich gegen Mitternacht mit Magenkrämpfen im Metaltrain ablegte.

An dieser Stelle nochmals danke an Holger von Midnite Sky und Charly für die Rettung vorm Erfrieren, sowie die Übernachtungsmöglichkeit.
  
Setlist:
Fire And Dice
Vampire Vanity
Night Without Dawn
Babylon
Philip Marlowe
My Black Colors
Guardian Angel
Stairway To The Galaxy
Eye-Borg
Halfway To Heaven
Venus
Home

Foto © 2004 by: Mike Langer

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