HEADBANGERS OPEN AIR 2024


Festival vom 24.07. - 27.07.2024
Bands: SODOM, EVIL INVADERS, BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS, BLAZON STONE, IRON CURTAIN, TRÖJAN, ARKHAM WITCH, MEGA COLOSSUS, TAILGUNNER, GATES TO PURGATORY, DUST BOLT, SILENT KNIGHT, ARMORED SAINT etc.

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HEADBANGERS OPEN AIR

Endlich wieder Headbangers, Zeit für einen Jahresurlaub der angenehmen Art. Mittwoch ankommend, wird zunächst in der Unterkunft in Barmstedt eingecheckt und wegen Übermüdung auf die W.U.P. Verzichtet, auch wenn sie mittlerweile fester Bestandteil vom Headbangers geworden ist. Das H.O.A. hat sich als beliebter Treffpunkt für die Underground-Fangemeinde, die auf das um ein exponentiell vielfaches größere W.O.A. verzichtet, etabliert. Wackengängerschaft findet sich auch, bleibt aber in der Unterzahl. In Thomas Tegelhütter's Garten gibt’s Livemusik statt Rummelplatz und das non Stop am Stück ohne im entferntesten kilometer lange Strecken zur Bühne und zum Campground zurück laufen zu müssen. Nicht ohne Grund gilt die „Gartenparty“ als das entspannteste aller Festivals innerhalb der Saison. Trotz wechselhafter Wettervorschau freuen wir uns tierisch auf die nächsten drei Tage.
(MT)

HOA-Donnerstag, 25.07.2024

TAILGUNNER
legen am Nachmittag los wie die Feuerwehr. Die nach gleichnamigen Song vom 8. IRON MAIDEN-Studioalbum „No Prayer For The Dying“ benannte Band gibt ein äußerst quirliges Gastspiel, dass bereits zahlreich auf dem Platz versammelte Headbangerschaft pausenlos mitreisst in jeder Hinsicht begeistert! Da geht’s ab!

Kam ich schon früh gegen Mittag beim KIT-Rising 2023 in den Genuss der mitreissenden Live-Performance von TAILGUNNER bestätigt sich mein damaliger Blick auf die Entwicklung. Die Engländer sind reifer, kompakter und zu einer ernstzunehmenden Live-Macht gereift, der es weder an Hymnen, Charisma dank ihres überragenden Frontmanns Craig Kearns, geschweige an Heavyness mangelt. Mit dem finnischen ASOMVEL-Drummer Jani Pasanen verstärkt der seinem Vorgänger Sam Cadwell in nichts nachsteht sorgt der Mann mit kraftvollem Punch für mächtig Dampf hinter der Schießbude! Treibende Gitarrenpower harmonischer Twingitarren massive Riff-Rhythmen der fett aufspielenden Saitensektion bestehend aus Zach Salvini , Rhea Thompson deren grüne Gitarre direkt ins Auge sticht und Bassist Thomas Hewson verbunden mit quirligem Stageacting bildet eine undurchlässige Soundwand. Alle drei zusammen posen topsicher wie die Großen!

Schnelle bestens zum Mitsingen geeignte vor Energie und Melodie sprühende Power-Speed-Nackenbrecherhymnen auf Top-Niveau, deren Texte und Refrains effektiv im Ohr hängen bleiben, vom Kaliber „Guns For Hire“, „Shadows Of War“, „White Death“, „New Horizons“, der nicht mehr aus dem Ohr herauswollenden Ohrwurm „Revolution Scream“ „Crash Dive“ oder ein kräftig Stimmung machendes RANDY-Cover („Beast In the Night“) bringen die Masse zum Toben! Viele fleißig headbangend faustreckende Fans und gewaltige bis zum Schluß herrschende Stimmung auf dem Platz bestätigen diesen Eindruck. TAILGUNNER sind mittlerweile zur Live-Bühnen-Macht geworden mit der immer zu rechnen ist!
Auch ohne abschließendes JUDAS PRIEST-“Painkiller“-Cover wo TAILGUNER-Frontmann Craig Kearns ' Organ zeitweise an seine Grenzen gelangt, dessen heißeres Shouting meilenweit von Meister Halford's entfesselnden Hochtonschreien entfernt liegt, was die Topstimmung auf dem Platz jedoch kaum trübt.

TAILGUNNER punkten mit einer astreinen durchweg mitreissenden Vorstellung, womit der Headbangers-Garten vor der gegen Abend aufschlagenden Triple-Thrash-Attack schon einmal bestens vorgeglüht ist und werden mit viel Applaus und Zugaberufen verabschiedet.So geht echter Heavy Metal, und ich kann jedem klassischen Metalfan diese hervorragende Liveband nur wärmstens empfehlen!
(MT)

Trotz eines für die GAMA BOMB-Fans packenden Gastspiels wird es danach Zeit für Speis & Trank. Noch immer vom furiosen TAILGUNNER-Auftritt geflasht und viele Bekannte Gesichter getroffen, fühlen wir uns auf dem Headbangers Open Air stets pudelwohl – genau wegen solcher Festivals mögen wir HEAVY METAL!  Noch hält sich der angekündigte Regen zurück, später soll es kräftig gießen...
(MT)

EVIL INVADERS
sind genau das, was man als Legat des Oldschool-Thrash bezeichnen könnte. Neben Speed/Thrashfaktor fließen mittlerweile spätestens ab dem dritten Studioalbum 'Shattering Reflection' melodische Töne bei EVIL INVADERS ein, die man so von den Belgiern nicht gewohnt war. Überraschenderweise zeigen sie beim halbballadesken Stadion-Rocker „Forgotten Memories“ wo der Himmel regelrecht brennt, dass sie auch klassischen Poserband-Style aus den 80ern DEF LEPPARD/DOKKEN/KEEL/MÖTLEY CRÜE usw., drauf haben und in fesselnder Weise auf die Bretter transportieren. Ansonsten gibt’s das pure Gitarreninferno einschließlich mörderischem Stageacting bei Nackenwirbel-Zesetzern wie „Die For Me“, „Pulses Of Pleasure“ und „Raising Hell“. Auf die zwischendrin ruhigere Blaupause folgt das nächste in halsbrecherischen Gitarren-Posen abgefeuerte Geschoss! EVIL INVADERS wachsen derart über sich hinaus, reißen die Hütte komplett ab! Frontmann Joe, dessen Ansagen das Publikum in Wallung bringen, klettert mehrfach auf die kleinen am Bühnrenrand platzierten Stehpodeste um seine eindrucksvolles Posing zu untermauern. Neben irrwitzigen Gitarrenattacken headbangt die Seitenfraktion mit unbändiger Wildheit auf Teufel komm raus. Der Platz gerät heftig in Ecstase. Auch die Lichteffekte im Hintergrund funktionieren perfekt. Bei diesem denkwürdigen Abriss (und das vor SODOM!) passt so ziemlich alles. Besser waren EVIL INVADERS trotz unzählig starker Auftritte noch nie! Was für ein Endgeiler Gig, der zahlreichen Headbangers-Besuchern noch lange und nachhaltig in Erinnerung bleiben wird! Sollte eines Tages vielleicht mal die Wachablösung europäischer Thrash-Urgesteine folgen, was irgendwann zwangsläufig kommen wird, wären EVIL INVADERS ein ganz heißer Anwärter auf die Top-Position!
(MT)

SODOM
Nicht wenige haben sich SODOM schon mal als Headlinger auf dem Headbangers gewünscht. Dieser Wunsch wurde ihnen von der Crew um Tomas Tegelhütter und Matthias Hegewald erfüllt. Die Gelsenkirchener Thrasher lassen sich nicht lumpen, schöpfen aus dem vollen Thrash-Klassiker-Repertoire. Tom Angelripper und seine Crew sind gut aufgelegt.
Mit Oldschool-Thrashgranaten die vor Räudigkeit bersten, wie „Christ Passion“, (einschließlich Intro „Procession To Golgatha“), „The Crippler“, „Blasphemer“, „Nuclear Winter“, „Let's Fight“ wird ein fettes Starterpaket serviert, das gleich mal deutlich aufzeigt, was Sache ist: Brachial mit Schmackes nach vorne! Ungehobelt, dreckig, ruppig und laut.



Der tempo gemässigte Faustrecker „The Saw Is The Law“ schlägt ebenfalls ein wie Bombe, selbiges gilt für die unverzichtbare Warnung vor durch nichts zu rechtfertigendem Einsatz chemischer Kampfstoffe (als Entlaubungsmittel) „Agent Orange“. Tom ist gut aufgelegt, seine Sprüche liefern immer Stoff zum Nachenken, Schmunzeln, in sich gehen oder sorgen für Erheiterung. So isser halt, der Tom', - grundehrlich aus dem Bauch heraus direkt und das macht den Angelripper auf der Bühne so sympathisch. Stärker als in der aktuellen Viererbesetzung bestehend aus Angelripper/Blackfire/Segatz/Merkel waren SODOM Live On Stage trotz unterschiedlichster Besetzungen nie.

Die Band ohne die es SODOM vielleicht nie gäbe heißt wie Tom Angelripper den Fans verrät – VENOM. Das zugehörige Cover „Welcome To Hell“ bringt die Meute zum Durchdrehen... ein zugehöriger Pit darf selbstverständlich nicht fehlen. Wer glaubt, danach sei die Luft raus, irrt. Der Endspurt mit „Sodom & Gomorrah“, „Get What You Deserve“, „“Obsessesed By Cruelty“, das Gedenken an die Gefallenen im Vietnam-Krieg „Remember The Fallen“ gefolgt vom Antikriegs-Statement „Ausgebombt“ und „Bombenhagel“ bringen am Ende den Platz in kollektives Gruppenheadbanging. Zurück bleibt die Feststellung: Das war mal wieder bestes Ruhrpott-Thrashlatein im Sodom'schem Stil, der keine Wünsche offen ließ. Einmal mehr demonstrierten SODOM als gestandene Oldschool-Thrash-Genre-Instituion wie eine Bühne zum Beben gebracht wird. Bei dem Auftritt brannte der Garten! Herausragender Abgang eines berauschenden Festival-Donnerstags, - Nicht nur allein für die Thrashatteilung sondern die Metal-Szene generell im Allgemeinen!
(MT)

Folgende Setlist spielten SODOM am H.O.A.-Donnerstag:
1. Procession To Golgatha
2. Crist Passion
3. Jabba The Hutt
4. The Crippler
5. Sodomized
6. The Saw Is The Law
7. Blasphemer
8. (M16) Napalm In The Morning
9. Nuclear Winter
10. Proselytism Real
11. Let's Fight
12. Agent Orange
13. Better Off Dead
14. The Conqueror
15. Leave Me In Hell (Venom Cover)
16. Sodom & Gomorrah
17. Get What You Deserve
18. Obsessed By Cruelty
19. Remember
20. Ausgebombt
21. Bombenhagel

Nach SODOM setzt der große Regen ein, es regnet Bindfäden wie aus einer Gießkanne, als wolle der Platz signalisieren: - Das habe ich jetzt mal gebraucht!

HOA-Freitag, 26.07.2024

Bedingt durch eine kurzfristig vorgenommene Veränderung im Band Line Up kommen wir noch unverhofft in den zunächst auf die ungünstige Mittagszeit gelegten Genuss des am Nachmittag wesentlich sinnvoller platzieren Gigs von...

Eigentlich müssten an dieser Stelle am Nachmittag IRON CURTAIN stehen, Grund warum die Engländer ARKHAM WITCH den Slot von IRON CURTAIN bekommen, lautet wie folgt: Der Flug von Spanien nach Hamburg fiel kurzfristig aus, die alternativ dazu bestehende Möglichkeit mit dem Auto nach Hamburg zu kommen, führt über Köln, was eine Nachtfahrt miteinschließt, woraus sich die Planänderung ergibt, das IRON CURTAIN erst am Samtag dafür jedoch zu reichlich früh vorgelegter Festival-Zeit schon ab 10:45 ihren Auftritt haben.

ARKHAM WITCH
Die Tatsache, dass der ARKHAM WITCH-Gig durch IRON CURTAIN-Ausfall kurzfristig wie von zahlreichen Fans gewünscht, weiter nach hinten auf den Nachmittag verlegt werden, kommt zahlreichen Fans der englischen Kauz Doom-Metaller zu Gute, allem voran denen, denen der Gig wegen zunächst viel zu früh angesetzter Mittagszeit entgangen wäre. Mit Sebastian haben sie einen neuen Sänger, dem es binnen Kürze gelingt, das Publikum zu fesseln. Sämtliche Mimiken und Gestiken beherrschend, ausdrucksstark bei Stimme eine energiegeladene Bühnenperformance liefernd, hat der Frontmann mit extrem langer Haarmähne und SMOULDER-Shirt (womit er feinen Musik-Geschmack beweist) sein Publikum nach nur wenigen Minuten sicher im Griff. Lovecroftsche Horrorthematiken kombiniert mit Fantasy verfehlen ihre Wirkung bei der treuen Arkham-Hexen-Anhängerschaft nicht.

Die gesamte Band spielt straight auf, im Bandklassiker-Reigen dürfen Perlen wie „Battering Ram“, „Gods Of Storm and Thunder“, „Legions Of The Deep“, „Cult Of Ktulu“, die Bandsignaturhymne „We're From Keighley“, „Viking Pirates Of Doom“ oder „Death By Heavy Metal“ nicht fehlen. „I Love The Lamp“ zeigt das Faible der Band für ihre Landsleute THE LAMB OF THOTH, „Death By Metal“ wird laut von zahlreichen Fans aus heißerer Kehle mitgegröhlt und das man sich ebenso zeitgemässer Thematik annimmt demonstrieren ARKHAM WITCH im geballten Schlußstatement „Droid Fucker“ der K.I. & Co. bewusst den Kampf ansagt.  ARKHAM WITCH eroberten das Headbangers Publikum nahezu im Sturm!
(MT)

TRÖJAN
wurden zum Ende der NWOBHM-Blütezeit 1982 gegründet, deren einziges Studioalbum 'Chasing The Storm' bereits lange (39 Jahre!) seit 1985 zurück liegt, demomenstrieren dann mal richtig, was pure Live-Macht ist, entfesseln vom ersten bis letzten Takt einen heftigen Dezibel-Sturm! Derart Power-Speedig wie eine Mischung aus Teutonenstahlhämmern Marke ACCEPT kombiniert mit JUDAS PRIEST-Faible und eigener Stilnote liefern die vier Heavy/Speedster aus England ein solchermaßen geradlinig energie geladenes Brett, dass es die Fans von Anfang bis Ende aus den Schuhen hauend keinen Moment still stehend auf dem Platz hält! Die Holzfällerhemd/Kutte/Nieten/Spandex/Leder tragende Fraktion kommt wie bei TAILGUNNER voll zu ihrem Recht, feiert als gäb's danach kein Morgen mehr.

Sänger Graeme Wyatt bestens bei Stimme singt kraftvoll wie aus einem Guss, merkt, dass heute richtig was geht. Bassist Ste Anks post mit seinem Langholz und liefert zusammen mit dem wuchtig seine Beckenlandschaft versohlenden Drummer Dave Edwards präzise Rhytmusarbeit, wo gar kein Fingerbreit mehr durchkommt!
Gitarrist Pete Wadeson dessen dicke Wallemähne allein schon einen Anblick für sich wert ist - liebt seinen Job im Herzen, soliert filigran, gefühlvoll und melodisch während seine Mitstreiter eine Riffrakete nach der Anderen bei Nackenbrechern vom Typ auf das Publikum abfeuern, wobei allem voran die Oldschool-Abteilung regelrecht ein Faß aufmacht! Jetzt brennt der Garten amtlich - so muss das sein!

Zahlreiche Leute vor der Bühne vor allem Kuttentragendes Volk hat mächtig Spaß am Auftritt, sogar Edelheavyrockfans mit halbtoupierter Langhaarfrisur spitzen Stiefeln und zugehörig enger Jeans die zumindest rein optisch betrachtet Gedanken-Brücken zum Glamrock-Sektor bauen, können sich für TRÖJAN begeistern.
Killermaterial vom 1985er 'Chasing The Storm Release' „Tonight We've Got It Made“, „Hot n' Ready“, „Icehouse“ , „Hypnoticed“ und „Take No Prisoners“ schlägt mächtig bei der Oldschool -Fration ein! Selbiges gilt für neuere an den Status der alten Songs heranreichende Nummern wie „Bring On The Night“ oder „Born To War“ die nach packendem Live-Gastspiel auf dem K.I.T. entstanden. Die Engländer liefern einen endgeilen alles niederreissenden Gig, der keinen Stein auf dem anderen lässt, dessen Ausführung der Musik, die wir alle lieben, mit zwei anderen Worten - H e a v y   M e t a l -  in jeder Form gerecht wird!

TRÖJAN verlassen die Bühne als Sieger von Begeisterter Oldschool-Fanschaar lautstark gefeiert mit viel Applaus und Zugaberufen. – Dieser Auftritt schrieb H.O.A.-Geschichte!
(MT)

BLAZON STONE
Benannt nach dem 1991 erschienenen RUNNING WILD-Album 'Blazon Stone' macht die schwedische Antwort auf RUNNING WILD mit eigenwilligem Gesang vom Start bis Ende alles richtig. Über ein Dutzend Studioalben und Knaller vom Typus mit Geschichtsträchtiker Thematik wie 'No Sign Of Glory', 'Return To Port Royal', 'War Of Roses' oder 'Hymns of Triumpf Or Death' lassen erkennen, das BLAZON STONE auch live ein top aufeinander eingespieltes Team sind. RUNNING WILD-FAns die auch BLAZON STONE mögen, machen der Band Stiltreu Auwartung, feiern das mit viel Spaß inne Backen auf der Bühne agierenden Schwedenquintett gebührend ab, alle anderen gönnen sich erstmal eine Auszeit.

Hymnen wie „Raiders To Jolly Roger, „Return To Port Royal“, „Hanged, Drowned and Quartered, „High Treason“ oder „Stand In Line“ begeistern. Sänger Matias Palm post einschließlich zugehöriger Gestik mit seiner Gitarrenfront eifrig um die Wette. Der Kleinere 1:1 RUNNING WILD-Ableger mit eigenem Gesang punktet kräftig auf dem Headbangers-Gelände, so gut schlägt das Hymnenhafte Material ein. BLAZON STONE spalten weiter die Gemüter. 60 Minuten BLAZON STONE garantieren zumindest Fans, die vom abenteuerlichen Piratenspirit einer gewissen Hamburger Combo grundsätzlich nie genug bekommen, ein tolles Live erlebnis!
(MT)

DUST BOLT
verschießen schwere Thrash-Geschosse. Beim Thrash-Vierer aus Landsberg am Lech in Bayern lebt der Geist des exzessiven Thrash-Metal. Mit powerdynamischer Bühnenperformance die keinen Wunsch offen lässt bringen DUST BOLT das Publikum außer Rand und Band. Der Bavarian-Vierer bestens aufeinander eingespielt, besticht ähnlich wie EVIL INVADERS mit atemberaubenden Stage-Acting, das kein Auge trocken bleibt. Mittlerweile bauen sie öfters mehr drückend heavy tempo gedrosselte Groove-Thrash-Passagen in ihren Live-Set ein, was der logischen Weiterentwicklung des Vierers geschuldet ist, dessen Shows nach wie vor hochgradig energie geladen bleiben.



Dafür sorgt allein Gitarrist-Fronter Lenni, der fleißig Konversation mit dem Fans betreibt darüber hinaus noch einen imposanten Mosh-Pit auf dem Rasen auslöst, wie ihn der Garten bisher selten erlebte. Auch die Frage, ob das Publikum noch Energie hat, schlägt ihm klar beantwortet entgegen: Ja! Was könnte zu dieser in Sachen Improvisation ungeschlagenen Live-Combo besser passen als ein Cover des NEAL YOUNG-Evergreens „Keep On Rockin' in the Free World“ im ruppigen Groove Thrash n' Roll-Format, das obendrein gewaltig mitreisst? DUST BOLT geben die erwartungsgemäß derbe Livesession, gewinnen viele neue Fans auf dem Headbangers und können erhobenen Hauptes die Bühne verlassen. - Diese Crew bringt jeden Liveclub zum Einstürzen! Wie gut der Auftritt war, zeigt sich anschließend am Merch-Stand, wo die Leute DUST BOLT dicht gedrängt stehen, um Tonträger und Merch zu kaufen. Alles Richtig gemacht, Jungs!
(MT)

BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS
Irischer Hard Rock vom Allerfeinsten steht zum Abschluß auf dem Plan. Der ehemalige THIN LIZZY-Drummer Brian Michael Downey hat ein hoch motiviertes Team und einen Klassikerset am Start, dessen Inhalt keinen Anhänger der Kleeblatt-Hardrocklegende von der grünen Insel enttäuscht. In den nächsten ab 23:00 bis 00:30 nach Mitternacht reichenden 90 Minuten auf dem Programm. Bassist Matt Wilson, der seinem Idol Phill Lynnot fast auf's Haar gleicht, punktet mit coolen Ansagen seine Mitstreiter an den Gitarren mit herrlichen Bühnenposen, filigraner Gitarrentechnik und erdig nachhallenden Riffs. Drummer Brian Michael Downey das verbliebene Original THIN LIZZY-Bandmitglied selbst spielt sein Schlagzeug mit leidenschaftlicher Wonne, dass es immer eine Freude ist, diesen sympathischen Musiker der seinen Job liebt, live on Stage zu erleben.

BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS brennen wie schon auf dem K.I.T.-Rising oder im Amphie-Theater Gelsenkirchen auf dem ROCK HARD ein ganzes Hitklassiker-Feuerwerk ab, dass den begeisternden Spirit der Legende von der einzig Drummer Brian Michael Downey übrig ist, auf erfrischende Weise in die Herzen der Fans trägt, egal wo immer sie hinkommen, was dieser Auftritt beweist.

Bei zeitlosen Hard Rock-Klassikern wie „“Are You Ready“, Jailbreak“, „Emerald“ , „Johnny The Fox“, „Don't Belive A Word“ weht der Geist des legendären Hard Rock-Urgesteins THIN LIZZY weit über das Infield, zahlreiche Fans liegen sich ausgelassen feiernd kollektiv in den Armen, dschunekln beim Tanzen im Mondlicht („Dancing In The Moonlight“). „Pariesienne Walkaways“ fließt als Tribut für den legendären ehemals in Reihen von THIN LIZZY stehenden Top-Gitarristen Gary Moore (R.I.P.) in den Set ein. Wenn's am Ende mit „Cold Sweat“ richtig schnell wird, ist der tanzbar chillig folkige Kontrast dazu nicht allzu weit: „Whiskey In The Jar“ verteilt tonnenschwer bittersüß melancholisches Feeling auf dem gesamten Platz und lässt den HEADBANGERS-Freitag entspannt ausklingen, keiner geht unzufrieden heim. Prädikat: - Classic Hard Rock Made in Ireland as it's best!
(MT)

Fazit: Großartiger, völlig tiefenentspannter Abschluß des zweiten Festivaltages.
Auf diese Setlist des Kleeblattvierer durften sich die Fans bei BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS freuen:
1. Are You Ready
2. Jailbreak
3. Emerald
4. Wild One
5. Rosalie
6. Dancing In The Moonlight
7. Massacre
8. Still In Love With You
9. Johnny The Fox
10. Warriors
11. Don't Believe A Word
12. Cold Sweat
Zugabe:
13. Whiskey In The Jar

H.O.A.-Samstag, 27.07.2024

MEGA COLOSSUS
bescheren uns den erwünschten Start in den Headbangers-Samstag. Weitere Ausführungen hierzu von...Melissa
Hatte ich MEGA COLOSSUS von der Tour 2017 als äußerst spielfreudige Band in Erinnerung, so wird mein damaliger Eindruck am diesjährigen HOA erneut bestätigt. Mit dem hymnaischen "Fortune and Glory" legt der Fünfer aus Raleigh/North Carolina einen mehr als souveränen Einstand hin. Sowohl Frontmann Sean Buchanan, sowie die Saitenfraktion bestehend aus den Gitarristen Bill Fisher und Chris Millard, sowie Basser Anthony Micale - setzen auf dynamisches Stageactin wechseln wie die Wirbelwinde die Positionen. Der Schwerpunkt des heutigen Sets liegt auf dem neuen Werk 'Showdown', von dem fast alle Stücke zum Zuge kommen. Es werden aber auch "Sea Of Stars" sowie "Vigilio Confido" und "Razor City" zum Besten gegeben. Wie im Flug vergeht die fast einstündige Spielzeit. Die vor der Bühne versammelte Meute feiert die Amerikaner frenetisch ab und verlangt eine Zugabe, die aber aus Zeitgründen leider nicht mehr möglich ist. Es steht ein toller Auftritt zu Buche, er hätte gerne länger sein dürfen!
(MH)

SILENT KNIGHT
Die Australier SILENT KNIGHT gastieren das erste Mal auf dem H.O.A. zocken ihren traditionellen Power Metal zwischen HELLOWEEN, RIOT V, GAMMA RAY und HAMMERFALL recht gefällig. Gerade wegen den europäischen Bezügen zu HELLOWEEN/GAMMA RAY (aber auch den Schwedenstahl Marke HAMMERFALL sind die australischen Power Metaller SILENT KNIGHT perfekt im hohen Norden aufgehoben! Frontmann Dan Brittain ist jederzeit bemüht das Publikum anzustacheln, alle Posen wirken bei Stücken wie „Masterplan“ oder „Full Force“ einstudiert. Trotz kraftvoll klarem gut abgemischt hallendem Soundvolumens schaffen  die leisen Ritter es bei allem Bemühen leider nicht durchweg, die auf dem Platz enstandenen Lücken im weiteren Verlauf ihrer Vorstellung zu schließen.

Insgesamt ziehen die Australischen Power Metaller tapfer und konsequent ihr Ding bis zum Schluß durch, bekommen gebührend ordentlich Resonanz auf ihre Darbietung, doch auf dem Platz selbst könnte es trotz fettem Soundvolumens noch wesentlich voller sein... spätestens mit dem GAMMA RAY-Cover „Deathrone Tyranny“ scheinen wieder verstärkt die europäischen Wurzeln der Truppe aus Down Under durch. Kein Triumphzug, aber ein umso wichtigerer Arbeitsgig der den Australiern weiter half in Europa bekannter zu werden.    
(MT)

Ehe das für mich wichtigste Highlight auf die Bühne kommt, gibt es zunächst noch Ansagen von Matthias Hegewald, Preacher und dem schwer kranken Hasche, die einige Worte zu diesem ganz besonderen Gastspiel zum 40jährigen Jubiläum des 'Gates Of Purgatory'-Albumreleases von 1984 auf dem Headbangers Open Air an die Headbangers-Fans richten.

Der mit dem Festival schon lange in enger Verbindung stehende auf dem 'Gates To Purgatory'-Album selbst Gitarre spielende Preacher (Gerald Warnecke, Hasche & BLAZON STONE-Bandmitglieder laden zum RUNNING WILD-Special. Preacher begrüßt mich lächelnd im Fotograben von der Bühne das verfassende Individuum dieser Zeilen freut sich gewaltig auf den Gig. Bevor es losgeht, kündigt Jürgen Hegewald den ehemaligen Drummer Wolfgang „Hasche“ Hagemann an der auf die Bühne kommt an, er übergibt das Mikro an ihn. Hasche richtet bei der Gelegenheit ein paar Worte an die Fans. Danach folgt die Aufarbeitung der Frühen RUNNING WILD-Phase als die Hamburger Kultband ganz tief im Schwermetall Underground steckte. Das bekannte Piraten-Image war zu der Zeit zwar noch nicht geboren, doch bereits eine Serie unentbehrlicher Heavy Metal-Hymnen, die heute nach wie vor enorm geschätzt sind! Zahlreich auf klassischen 80er Heavy Metal schwörende Fans bekommen Freudestrahlende Gesichter sobald ihnen das nächst folgende Songmaterial wie der Wind einer frischen Brise, wenn das Schiff Anker lichtend den Hafen verlässt, wuchtig aus den Verstärkern entgegen donnert! Klar: 40 Jahre 'Gates Of Purgatory' haben es wahrlich verdient, gebührend gefeiert zu werden!

40 Years Gates To Purgatory – RUNNING WILD Special
Unter Zu Hilfenahme von der Hälfte BLAZON STONE-Musiker in Person von Frontsänger Matias Palm, Bassist Johannes Frykholm, Drummer Kalle Löfgren und Bandgründer-Gitarrist Cedric „Ced“ Forsberg wodurch sich für alle drei Musiker mit der Live-Darbietung aller ganz frühen RUNNING WILD-Klassiker aus dem 'Gates Of Purgatory'/'Victim Of States Power'-Fundus einen Jugendtraum erfüllen. steht eine schlagkräftige Mannschaft auf der Bühne, die den Spirit auf der Bühne rüberbringend, weiß wie man Segel setzt, Anker lichtet und bei strengem Wind auf dem Wellen gleitet... Auch ohne abwesenden Original-Kapitän Rock n' Rolf herrscht gespannte Stimmung auf dem Platz, - den Gig lässt sich keiner entgehen!

Schon bei „Victim Of States Power“ dreht das Publikum völlig durch, die tempo gedrosselteren Grower „Black Demon“ und „Preacher“, die Speedgeschossreihe „Soldiers Of Hell“, „Diabolic Force“, „Adrian S.O.S“, Gengis Khan“ schließt sich nahtlos an, bringt zahlreiche Mähnen zum Schütteln.



Nach „Gengis Khan“ erklärt Preacher wo die nächst folgenden Songs zu finden sind: „Walpurgis Night“ stammt von der 'Victim Of States Power'-EP (Weckt Erinnerungen!) „Warchild“ (auf dem Heavy Metal Like A Hammerblow-Kassetten-Demo/Tape von 1983) und „Chains and Leather“ finden sich jeweils auf einem Sampler (Rock From Hell, German Metal Attack, erschienen 1983), und „Iron Heads“ ist auf dem heute raren 'Death Metal' Sampler vertreten, wo RUNNING WILD zusammen mit den ebenfalls bei Noise unter Vertrag stehenden Labelkollegen HELLOWEEN, DARK AVENGER, und HELLHAMMER vertreten sind. „Walpurgis Night“ (The Sign Of Women's Fight) die Hexensonghymne schließt sich an, da brandet Jubel auf, das Publikum dreht kollektiv durch! Preacher und Cedric Forsberg liefern sich heiße Gitarrenduelle, Jonas Frykholm und Kalle Löfgren legen das druckvolle Rhythmus-Fundament dazu, die Fans betätigen sich als sechster Mann auf dem Platz diesen Tribut würdig zu feiern, jede silbe hingebungsvoll mit der Band zu zelebrieren.

„Warchild“ und „Iron Heads“ passen sich dem Level an, ehe mit dem tempo reduziert schleppenden Leder & Ketten-Bekenntnis „Chains And Leather“ dessen Refrain jeder RUNNING WILD-Anhänger in und auswendig kennt, die Stimmung erneut anhebt- „Prisoner Of Our Time“ der einzige RUNNING WILD-Klassiker wo Hasche selbst in Person die Drumsticks schwingt ist die Stimmung auf dem völligen Siedepunkt angelangt. - Zur Kulthymne geht der gesamte Platz steil!

Zurück bleibt die Erinnerung an einen phantastischen Tribut-Set, der zahlreich Erinnerungen an die 80er Zeiten weckte als mich RUNNING WILD fesselten, einmal im Metalradio Hard n' Heavy gehört und seitdem nicht mehr losliessen!
(MT)

Ausfall von KINGDOM OF MADNESS alternativ dazu vier andere Bands!
Thomas Tegelhütter und Jürgen Hegewald kommen in der Umbaupause auf die Bühne und geben den H.O.A.-Fans Erklärung KINGDOM OF MADNESS (aka MAGNUM) hängen am Flughafen in Amsterdam fest, der deutlich verspätet dort angekommene Flug macht es unmöglich rechtzeitig in Brande-Hörnerkirchen zu sein. Zwar ist ein Gitarrist mit dem Band-Equipment eingetroffen, doch reicht es nicht für eine Livesession. Statt den kurzfristig ausgefallenen KINGDOM OF MADNESS (aka MAGNUM ohne den verstorbenen Toni Clarkin R.I.P!) muss auf die Schnelle eine diesen Ausfall (so weit möglich) kompensierende Improvisations-Lösung herhalten: ALIEN FORCE, BLAZON STONE und MEGA COLOSSUS dürfen nocheinmal auf die Bühne, selbiges gilt für die uns am frühen Morgen entgangenen spanischen NWOTHM-Recken IRON CURTAIN. Bei ALIEN FORCE bin ich leider dringend was Essen. Da ich BLAZON STONE schon Freitag, MEGA COLOSSUS am Nachmittag bereits mitnahm steigt meine Spannung umso mehr auf die zur Frühzeit entgangenen

IRON CURTAIN 


Die Spanier lassen sich nicht lumpen, hauen wie gewohnt ordentlich auf den Latz, spielen (ein bekannter bestätigt es am Nachmittag), den gleichen Set wie am frühen Morgen als sie bereits um 10:45 Uhr auf den Brettern standen. IRON CURTAIN schaffen es nicht, größere Lücken auf dem Platz zu schließen, ackern sich aller dings tapfer durch einen sehr engagierten Set, der den Ruf der Band als packender Live Act bestätigt! Das raue Organ von Mike Leprosy röhrt nach gewohnter Art im Stile von MOTÖRHEAD-Lemmy. Granaten vom Kaliber „Satan's Race“, „Devil's Eyes“, „Jaguar Spirit“ und „Gypsy Rocker“ lassen überhaupt keinen Zweifel daran! Ein dickes Kompliment an den Veranstalter, der das beste aus dieser schwierigen Situation herausholte, den Fans Gelegenheit gab, verpasste Bands nachzuholen.
(MT)

ARMORED SAINT
mit John Bush und Griffbretthexer Pete Sandoval sind am Schluß noch mal eine völlig eigene Liga für sich. Wer meint, lieber zu Metaldiscoabenden mit schon tausendmal gehörten Songs die einem mittlerweile zu den Ohren herauskommen, zu gehen, mag das gerne tun, meinereiner bevorzugt lieber ARMORED SAINT, live on Stage! Heftiger Regenfall setzt ein. Wir stehen unter Dach. Während der Hälfte im Set kommen Leute die auf dem Metal-Disco-Abend waren und merken dann erst, „wie geil“ ARMORED SAINT live on Stage ja nun wirklich sind.

Die gesamte Mannschaft einschließlich eines top aufgelegten John Bush sprüht regelrecht vor Begeisterung, alle Musiker sind pausenlos in Bewegung und ein riesiges Heer an Metalfans steht dicht an dicht um den Gepanzerten Heiligen Aufwartung zu machen. Selbst Songmaterial teilweise progressive ausgerichteter ARMORED SAINT-Alben“The Pillar“ oder „Win Hands Down“ schafft es neben unverzichtbaren Klassikern wie „Raising Fear“, „March Of The Saint“ und „Reign Of Fire“ zu bestehen.


Phil Sandoval/Jeff Duncan bilden zusammen mit Bassist Joey Vera eine prächtig aufgelegte Gitarrenachse, die wirklich alles herausholt, was die Sechssaitigen hergeben auf der Bühne freisetzen, zeitweise wie ein Haufen verrückter Jungspunde auf der Bühne herumhüpfen (Wahnsinn, die Herrenschaften liegen altersmässig im 60er-Bereich) sich dazu in gewagte Posen werfend ihr komplettes Griffbrett rauf und runter spielen! Mittendrin geben die Gitarristen per LeadSolopart Kostproben ihres Könnens. John Bush Top bei Stimme, springt quirlig über die Bühne, animiert die Fans mit lockeren Sprüchen, dessen kraftvolle Heavy Rockröhre nichts von ihrer Durchschalgskraft verloren hat, genauso klingt, wie vor dreißig Jahren als wäre die Zeit nie vorbei gegangen.



Die Gesamte Band ist entgegen heftigem Regenfalls hervorragend drauf und spielt den gesamten Gig als würde in Brande-Hörnerkirchen strahlender Sonnenschein herrschen... Das unter Dach stehende Publikum hat mehr vom Gig als die draußen Freien stehenden und der Platz ist proppevoll! Alle noch auf dem Platz Feiernden werden von der „Last Train Home“ in Gedanken sicher nach Hause gefahren, während „Can You Deliver“, „Chemical Euphoria“, „Mad House“ und ein berauschendes sogar den beginnenden Abspann am Ende komplett ignorierendes „Long Before I Die“ alle Restenergie beim Headbangenden Volk freisetzt. The Saints Will Conquer!  - Grandios. - Ganz großes Kino!
(MT)

ARMORED SAINT lieferten ihr überragendes Gastspiel bei strömendem Regen mit gedehnt prickelnder Songauswahl:
1. End Of The Attention Span
2. Rising Fear
3. Tribal Dance
4.The Pillar
5. Standing On The Shoulders Of Giants
6. Aftermath
7. March Of The Saint
8. Win Hands Down
9. Reign Of Fire
10. Left Hook From The Right Field
11. Last Train Home
12. Can You Deliver
13. Chemical Euphoria
14. Mad House
15. Long Before I Die

Schlußwort:
Unser Dank für ein erneut sahniges Festival richtet sich an Thomas Tegelhütter, Jürgen Hegewald & die gesamte Headbangers Open Air Crew, einschließlich Bändchenausgabe, Getränke-Theke, Grillmeister, Security und WC-Dienst. Das hat wieder in allen Belangen so richtig heavy gerockt! Preise für Essen und Getränke waren human, der Eismann hatte wieder leckeres Eis in großer Auswahl, doch mal wieder die falsche Musik am Start. Schmachtlappen und Kaffee taten gut.

Alle drei Headliner SODOM, BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS und ARMORED SAINT brachten jeder für sich überragende Gigs. Ebenso Bärenstark wenn auch nicht in der Headliner Position: TRÖJAN und MEGA COLOSSUS gefolgt von den kauzigen Epic-Doomern ARKHAM WITCH. Das beste Stageacting legten ARMORED SAINT, EVIL INVADERS, DUST BOLT und TAILGUNNER hin, das effektivste Posing brachten BLAZON STONE, der frühen 80er-RUNNING WILD-gedachte Erinnerungsset von Preacher, BLAZON STONE und Hasche wurde zum echten Highlight besonderer Art, das bleibenden Eindruck hinterliess. Kuriosestes Festivalereignis: Mitten in der Nacht, es regnet Bindfäden, der Platz wird matschig, wir warten auf's Taxi, ein Tourbus rollt aus dem Gelände heraus, darin die Musiker von SODOM - winken uns freundlich zu! Ziemlich geplättet winken wir zurück. Das H.O.A. gehört zu den Fanfreundlichen Festivals. Preise für leckeres Essen und vielseitiger Getränkeauswahl lagen im fairen Rahmen und der Kaffeeturm wo man mal einen freundlichen Plausch führen und sich Kaffee, heiße Schokolade und Waffeln bestellt ist ohnehin Kult! Ganz besonderer Dank von unserer Stelle geht an Damian und Maik vom Einweiserteam und Leuten der Sani-Crew, die alle Hebel in Bewegung setzten uns in ihrer Nachtwache noch helfen als es in Strömen goß während wir unter Dach saßen, da es  ziemlich schwierig war ein überhaupt noch aufzutreibendes Taxi nach Barmstedt zu bekommen weil der Haupttaxifahrer in dieser Nacht wegen einem Gast mit weitem Fahrweg bis nach Bremerhaven fahren musste. Schnellere Abwicklung mit der Festivalbändchenausgabe erwies sich als nützlich für's Festival. Kommendes Jahr sind bereits einige Bands bestätigt. u. a. TANKARD, THE NIGHT ETERNAL HELLRIPPER, SABER TIGER etc., und vielleicht schaffen sie es, die ausgefallenen KINGDOM OF MADNESS (aka MAGNUM) nächstes Jahr 2025 auf's Headbangers zu holen, erfreulich wäre es.

Weitere Fotos und kleinere Ergänzung(en) zum Bericht folgen.

Geschrieben von: Melissa Hart und Michael Toscher
Fotos: Michael Toscher und Melissa Hart

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