P.O.D. - Aschaffenburg

11 POD Flyer

Konzert vom 20.11.19
Supports: ALIEN ANT FARM, DEAD GIRLS ACADEMY

Homepage:
P.O:D.
ALIEN ANT FARM
DEAD GIRLS ACADEMY

Ein weiteres Konzert aus der 2019er Reihe „Haste noch nicht gesehen“ stand heute für mich an. Ein ganz schwieriges Terrain zudem auch noch, da keine dieser Bands mich je interessiert hatte, und ich verrate es vorab, dabei blieb es auch nach diesem Abend. Das Package P.O.D. / ALIEN ANT FARM tourte in diesem Jahr bereits im Frühjahr durch Europa und bedachte nun auf ihrem Herbst-Run Deutschland noch einmal mit insgesamt vier Shows. Aschaffenburg war eine Station davon, und hier meldete man schon sehr früh den Sold Out.

11 DEAD GIRLS ACADEMY

Als Support standen diesmal DEAD GIRLS ACADEMY mit frühem Beginn um 19.00Uhr pünktlich auf der Bühne. Das Quartett aus Los Angeles um Sänger Michael Orlando (Ex-VAMPIRE EVERYWHERE) zockte für gut eine halbe Stunde einen Mix aus Post Westcaost Rock und Neo Glam, der durch den gewöhnungsbedürftigen Gesang doch recht schräg rüber kam. Orlando war stets bemüht, den Kontakt mit dem Publikum zu suchen und dieses auch in die Show einzubinden, was aber nur bei den wenigsten der durchaus schon zahlreich anwesenden Zuschauer so richtig funktionierte.

11 Alien Ant Farm

Die Alternative Rocker ALIEN ANT FARM kannten bislang viele Anwesende, mich eingeschlossen, nur vom MICHAEL JACKSON Cover “Smooth Criminal”. Ich nehme es gleich vorweg, gerade dieses Stück, übrigens der Schlusssong des 50-minütigen Sets, empfand ich als den langweiligsten der Setlist. Das Quartett aus Riverside in Kalifornien hatte viel mehr zu bieten, als eben diese Nummer, die sie einst so richtig bekannt gemacht hatte. Grob ausgedrückt spielten sie eine Art von progressivem Nu Metal, in den sie viel Spielfreude und vor allem Können reinlegten. „These Days“, die erste Single vom dritten Album „Up In The Attic“, welche als Video bei MTV hoch und runter lief, wie Sänger Dryden Mitchell erklärte, konnte da deutlich mehr punkten, wie auch das Reggae-nahe “Never Meant” oder die mit viel Groove gezockte Progressiv-Nummer “Attitude”. Ich gebe es zu, mein Ding war das musikalisch nicht, aber ich ziehe den Hut vor der gezeigten Performance. Die Show hatte gerockt und dadurch vielen auch gefallen. Das zeigte sich vermutlich auch durch die Zweierreihen-Schlange, die sich unmittelbar nach Showende in kürzester Zeit von der Herrentoilette bis zurück in die Konzerthalle gebildet hatte. Wie die Verantwortlichen des Abends vom Club glaubhaft versicherten, hatte es so etwas in der Geschichte des Colos-Saals noch nicht gegeben.

Setlist ALIEN ANT FARM:
Courage
Bad Morning
Forgive & Forget
Movies
Wish
These Days
Never Meant
Attitude
What I Feel Is Mine
Sticks and Stones
Smooth Criminal

11 POD

In den nächsten gut 90 Minuten zeigten die Herrschaften von P.O.D., dass sie über die Jahre nichts verlernt haben und noch immer für ordentlich Stimmung in der Hütte sorgen können. Das Quartett aus San Diego zehrte natürlich von den Erfolgen früherer Tage und so war es nicht verwunderlich, dass Songs wie „Boom“, “Youth Of The Nation”, “Alive” oder „Satellite“ zu wahren Selbstläufern ausarteten und die jeweiligen Refrains vom Publikum fast schon lautstark alleine gesungen wurden. Aschaffenburg zeigte sich aber auch so als dankbares Publikum, denn sowohl „Listening for the Silence” vom letztjährigen Longplayer “Circles” oder “Always Southern California” wurden ebenso abgefeiert wie “Rock the Party (Off the Hook)” aus den Anfangstagen der Kalifornier. Da sag noch einer Nu Metal wäre out. Frontmann Sonny Sandoval tat mit seiner publikumsnahen Performance aber auch alles dafür, dass hierzu kein Gedanke bei den anwesenden Getreuen aufkam. Ganz im Gegenteil, er schaffte es sogar, bei durchweg älteren Semestern einen Moshpit bei “Without Jah, Nothin'” anzuzetteln.

Setlist P.O.D.:
Listening for the Silence
Set It Off
Boom
Rock the Party (Off the Hook)
Panic Attack
Soundboy Killa
Rockin' With the Best
Always Southern California
Circles
Youth of the Nation
Murdered Love
Lost in Forever
Southtown
Will You
Without Jah, Nothin'
Alive
Satellite
On Fire
Who's in This House

Fotos by Janson Bulpin & dcbuttons

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