CORRODED – Frankfurt/M.

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Konzert vom 22.02.18
Frankfurt/M., 11er
Support: THE HAWKINS

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CORRODED
THE HAWKINS

Die FALL OF NATIONS-Tour machte am 22. Februar im Elfer in Frankfurt halt und es fanden trotz Donnerstagabend und Grippewelle einige den Weg in die Klappergass. CORRODED und THE HAWKINS hatten zum schwedischen Abend geladen, der um 20.30 begann und einiges zu bieten hatte.

02 The Hawkins

THE HAWKINS leiteten mit dem Intro „We Will Rock You“ bereits das Motto des Abends ein. Die Schweden rund um den stimmlich angeschlagenen Sänger Johannes Carlsson ließen der Ankündigung Taten folgen. Neben viel Prost und Skol präsentierten sie feinsten Rock’n Roll. Bereits nach vier Songs gab es das erste Opfer des Abends. Unter einigen Bemerkungen seiner Bandkollegen trug Drummer Albin Grill die zerstörte Snare von der Bühne. Der darauffolgende Song begann etwas ruhiger. Bei „Let´s Go“ vom neuen Album, bei dem anstatt Klatschen einem Affen ähnelnde Rufe getätigt werden sollten (mit ungeahnten weitreichenden Folgen für den Verlauf des Abends) hatten die sympathischen Schweden den gesamten Elfer im Boot. Die auch sonst zu einigen Späßchen aufgelegte Combo hatte viel Spaß mit dem Publikum. Dabei fielen Komplimente wie „one more louder and one more tight“, die beinahe zum gewünschten Ergebnis geführt hätten. „Give it Up“ blieb ebenfalls im Ohr und die ersten 40 Minuten des Abends machten richtig Spaß. Die immer widerkehrenden affenartigen Rufe scheinen für den „weirdest moment on the tour“ gesorgt zu haben.

02 Corroded

CORRODED betraten die Bühne gegen halb 10 und legten mit „Carry Me Bones“, dem Opener vom aktuellen Album los. Bereits die ersten Töne waren ein voller Genuss und es folgte eine bunte Mischung aus alten und neuen Songs. Die Schweden wussten von Beginn an zu begeistern und mitzureißen. Vor „Fall of a Nation“ machte Sänger Jens Westin auf das eigentliche Anliegen der Band aufmerksam, eine Corroded-Nation zu gründen, was zu einigen Lachern führte und durchaus Zuspruch fand. Mangelnde Interaktion mit den Fans kann man dieser Combo nicht vorwerfen ebenso wenig fehlende Innovationen. Age of Rage wurde beim Ankündigen bereits bejubelt und sollte dann Anlass zur Wall of Hugs werden. Diese hat dann leider nur teilweise funktioniert, aber es lagen sich doch einige in den Armen. Das Ganze hat auf jeden Fall toll ausgesehen und ist mal eine ruhige Abwechslung. Sänger Jens Westin macht viele Späßchen und sobald die HAWKINS erwähnt werden, ertönen sofort wieder von einigen die affenartigen Rufe, die wiederum für ein paar Anekdoten genutzt werden. Neben vielen Späßchen und lockerer Atmosphäre wurde es dann bei „A Note to Me“ sehr persönlich und sorgte für den ersten Gänsehautmoment des Abends. Mit Akkustik-Gitarre wird hier sehr emotional und eindrucksvoll der Übergang vom Tourleben zum Alltag und den damit verbundenen Schwierigkeiten und Tiefs erzählt. Von Beginn an ziehen Corroded das Publikum von der ersten bis zur letzten Reihe in ihren Bann und bringen viele von den Fans gefeierten Songs, darunter „6 Ft. Of Anger“ und „I am the God“. Nach 80 Minuten lassen sie sich gebührend feiern und schließen den fulminanten Abend mit „Time and Again“ als Zugabe, die für den zweiten Gänsehautmoment des Abends sorgt. Ein sehr schöner und familiärer Abend verging wie im Flug und man bleibt mit einem „Davon bitte in Zukunft mehr“-Gefühl zurück.

Text und Fotos Carina Reich

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