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SUMMERS END OPEN AIR 2007 - Andernach, JUZ Live Club


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Festival vom 25.08.07
Bands: DORO, Rage, Grave Digger, Freedom Call, Metal Inquisitor, Ra`s Dawn

Homepages:
www.doromusic.de
www.rage-on.de
www.grave-digger.de
www.freedom-call.net
www.metal-inquisitor.de
www.ras-dawn.com

Yippie, es ging wieder nach Andernach! Und zwar zum SUMMERS END OPEN AIR des JUZ-Live-Club. Also machten sich die FFM-Rock-Außenstellen Steinheim und Offenbach nebst Begleitungen auf den Weg. Bis wir alle beisammen hatten, wurde es auch schon wieder zeitmäßig eng. Na ja, ist ja nix Neues bei uns. Wie schon 2004, wurde uns auch heute ein prächtiges Festival bei diesmal perfektem Wetter geboten. Alles war, wie damals, ganz locker und entspannt. Durch unsere etwas verspätete Anreise, haben wir die ersten beiden Bands komplett verpasst. Somit waren die deutschen Happy Metaller von FREEDOM CALL unser Einstieg ins Festival. Einige stromtechnische Probleme sorgten für etwas Verzug im Zeitplan. Bei noch strahlendem Sonnenschein stand der Metalparty nun also nichts mehr im Wege. Mit „Warriors“ ging’s dann kurz vor halb sieben los und es bewegte sich was in den vorderen Reihen. Der Sound war gut und knackig und die Band machte einen 1A-Job. Stimmung kam auf und ebbte bis zum Ende des Gigs nicht mehr ab. Gut gemacht!

Setlist FREEDOM CALL:
Warriors
Hunting High And Low
United Alliance
Metal Invasion
Blackened Sun
Mr. Evil
Land Of The Light


Wenn man vor 20 Jahren am Backstageeingang einer Konzerthalle oder Festivalgeländes gestanden hat, dann tummelten sich dort üblicherweise die Groupies. Wenn man heute an Ort und Stelle steht, sieht man teils ergraute Bandmitglieder, die mit Kind und Kegel anreisen. Von Groupies keine Spur. Das nur mal so am Rande erwähnt...  ;-)

Als nächstes standen die Totengräber von GRAVE DIGGER auf der Running Order. Es wurde enger vor der Bühne, denn Uncle Reaper intonierte nach dem Intro „Liberty Or Death“ vom aktuellen Longplayer. Keine Pause gönnte uns der Fünfer und schickte zur Nackenbeanspruchung gleich mal „Knights Of The Cross“ hinterher. Goil! Nach ein paar Begrüßungsworten von Chris wurde getanzt. Und zwar mit dem „Grave Dancer“. Mächtig mitgegröhlt wurde bei „In The Dark Of The Sun“, was für einen rauen Hals sorgte. Dieser Song wurde nur noch von den beiden letzten im Set getoppt. Üblicherweise wurde der etwas verlängerte Auftritt vom Gassenhauer „Heavy Metal Breakdown“ beendet. Das schrie nach einer gut gekühlten Gerstenkaltschale, die man für freundliche 2 EURO (0,3 l) zu sich nehmen konnte.

Setlist GRAVE DIGGER:
Intro
Liberty Or Death
Knights Of The Cross
The Grave Dancer
In The Dark Of The Sun
Excalibur
Grave In The Nomans Land
Silent Revolution
Last Supper
Morgaine Le Fay
Scotland united
The Grave Digger
Rebellion
Heavy Metal Breakdown


Bühne frei für meinen Favoriten des Tages: RAGE. Ich selbst bin erst so richtig zur Band gestoßen mit dem Line Up Wagner, Terrana, Smolski. Terrana hat sich nun leider von RAGE verabschiedet und dem sinkenden Schiff Masterplan angeschlossen. Umso skeptischer war ich, was seinen Nachfolger betraf. Andre Hilgers (Axxis) sitzt seit einiger Zeit hinter den Kesseln. Nun habe ich Axxis ja auch schon einige Male gesehen, aber der dortige Schlagzeuger war mir nicht besonders im Gedächtnis geblieben. Das änderte sich ab sofort und wir waren wirklich alle sehr überrascht, was da für ein Powermann verpflichtet wurde. Alle Achtung! Von Peavy wurde er als „more sexy than the sexiest Drummer in the World“ betitelt. Na, wenn das mal kein Auswahlkriterium für den vakanten Posten war  ;-)) Zurück zum Gig: Der Sound war ganz okay - der Bass hätte etwas deutlicher sein können - und laut, besonders der von Victor Smolski. Messerscharf kamen seine Riffs aus den Boxen. Es ist ein Genuss, diesem Ausnahmegitarristen bei der Arbeit zuzusehen! Sein Stageacting, seine Art zu spielen, seine ganze Präsenz - all das macht ihn zu einem der Besten auf dem Planeten. Deutlich unter Beweis stellen konnte er sein Können bei der „Suite Lingua Mortis“. Das ist zwar nicht jedermanns Fall, aber doch eine Präsentation von ganz hohem Niveau. Die Setlist hielt zum Abschluss noch eine kleine Überraschung parat. Zum letzten Song (Don´t You Fear The Winter) kam Ex-Rage Gitarrist Manni Schmidt (Grave Digger) auf die Bühne und rockte nach 13 Jahren mal wieder mit der Band. Eine feine Sache, die Peavy mit „…das müssen wir öfters mal machen…“ kommentierte.

Setlist RAGE:
The Great Old Ones
Paint The Devil On The Wall
Black In Mind
You´re Going Down
Suite Lingua Mortis
War Of Worlds
Higher Than The Sky
Straight To Hell
Don´t You Fear The Winter (mit Manni Schmidt)


Sooo, dann kommen wir zum Headliner des Abends: DORO Pesch mit ihrer italienisch-amerikanischen Begleitband, die fünf Minuten vor dreiundzwanzig Uhr die Bühne stürmte. Stürmen war wohl genau das richtige Wort, denn alle Akteure hatten offensichtlich Hummeln im Arsch und so ging’s mit absolutem Vollgas los. „Earthshaker Rock“ war der übliche Opener. Bassist Nick Douglas rannte und sprang über die Bühne wie ein Derwisch. Selbst der sonst eher zurückhaltende Chris Caffery ließ sich von seinem Kollegen anstecken und spulte einige Meter auf den Brettern ab. Auch Neuzugang Luca Princiotta stand kaum still. Allen voran powerte natürlich die Metalqueen, deren Ansagen und Gesten mittlerweile etwas angestaubt wirken. Musikalisch kann man mit DORO natürlich nix falsch machen. So wurde ein Hit nach dem anderen abgefeuert, was die Fans in den vorderen Reihen mit reichlich Headbanging quittierten. Die Stimmung war klasse. Auch wenn diese Headlinershow lediglich 80 Minuten dauerte, war es ein würdiger Abschluss für dieses tolle Festival. Man kann den Veranstalter zu diesem Event nur beglückwünschen. Wie schon 2004 wurde wieder ein hochkarätiges Stromgitarrenfestival organisiert, was hoffentlich nicht wieder 3 Jahre auf sich warten lässt. Wie sagte selbst Peavy heute Abend? : „Andernach, immer wieder gerne.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Setlist DORO:
Earthshaker Rock
I Rule The Ruins
You´re My Family
Burning The Witches
True As Steel
Above The Ashes
Hellbound
Hellraiser
Metal Racer
Für immer
Burn It Up
Fight For Rock
Fight
Breaking The Law
All We Are
Out Of Control
East Meets West


                                                                                                                            Foto: Stefan Hoidn

weitere Fotos vom Festival findet Ihr in unserer Fotogalerie

Nachtrag: Das nächste Summers End Open Air findet am 30.08.2008 statt!!!

 

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