THE HOOTERS - Hanau, Amphitheater
Support: Hartmann
Konzert vom 05.08.07
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www.thehooters.net
www.oliverhartmann.com
Tourabschluss bei sommerlichen Temperaturen im Hanauer Amphitheater nach 26 absolvierten Shows in gut fünf Wochen war mehr als nur ein Grund, sich dieses Konzert zu geben. Wer kennt nicht die Megaseller der Hooters wie "All You Zombies", "500 Miles", "Johnny B.", "Day By Day", "Karla with a K." und möchte sie nach vielen Jahren wieder mal live hören. Dies dachten sich an diesem Tag auch geschätzte 800, meist schon sich im gesetzten Alter befindende Musikliebhaber, die dann auch mehr oder weniger gelenkig auf den Stufen der Zuschauertribüne bei lockerer Hüftschwunggymnastik oder ausgelassenen Tänzchen zu beobachten waren.
Den Anfang dieses tollen Abends machten jedoch Hartmann. Konnten die Mannen um Bandgründer und Namensgeber Oliver (voc., Ex-At Vance) im letzten Jahr schon als Opener von Toto überzeugen, so ist ihnen in diesem Jahr dies mit einem 40-minütigen Unplugged Set wieder gelungen. Pünktlich um 19.00 Uhr nahmen die Lokalmatadoren auf den Stühlen, die mittig auf der riesigen Bühne standen, Platz und legten treffenderweise mit „Coming Home To You“ los. Dem zu Beginn schon kräftigen Applaus der jetzt schon gut 200 Anwesenden folgte eine Steigerung nach dem Folgesong „Out in the Cold“. Dies lockte ganz offensichtlich einige an, die sich bisher an den Getränkeständen im Außengelände herumtummelten und so war in der Folgezeit starker Zulauf zu verzeichnen. Das Songmaterial lud dann nicht nur zum Mitswingen, sondern auch zum Kuscheln, wie bei der Ballade „My Everything“ ein. Die überaus positiven Reaktionen des Publikums ausnutzend, lud Olli bei „What if I“ mit Mitklatschspielchen zum Partymachen ein. Hey, wer war hier der Headliner? Was kann da diese Stimmung noch toppen? Mit sattem und sehr gut abgemischtem Sound, einem stimmgewaltigen Oliver Hartmann, dessen Nebenleute mit ebenso starken Backings glänzen konnten, fand dieses Warm Up mit einem Querschnitt aus beiden bisher veröffentlichten Bandalben und dem John Miles Cover „Music“ einen genialen Abschluss. Saustarke Leistung Olli!
Gut 40 Minuten später, die Stimmung war wieder etwas abgekühlt, kündigte aufkeimender Applaus den Headliner aus Philadelphia an, welches mit „I’m Alive“ und dem Titeltrack des noch nicht erschienenen neuen Albums „Time Stand Still“ einen eher unglücklichen Einstand gewählt hatte, da beide Songs keiner so richtig kannte. Erst bei Cyndi Laupers Welterfolg "Time After Time" sprang der Funke zum Publikum erstmals halbwegs über. Obwohl Eric Bazilian (voc., git., Flöte) und Rob Hyman (voc., key.) mit seinem Akkordeon ihr Bestes gaben und stimmlich überzeugten, dauerte es doch bis „Fightin’ on the same side“, ehe sich stetig steigender Applaus einstellte und das Eis zwischen Band und Publikum brach. Hiervon profitierte auch die neue Halbballade „Until You Dare“, die gut vom Auditorium aufgenommen wurde. Nach „500 Miles“, bei dem ich eine leichte Reggae-Schlagseite festzustellen vermochte, wurde ein Feuerwerk nach dem anderen gezündet, das mit der akustischen Version von „Boys Will Be Boys“ seinen Anfang machte. Vergessen waren das eigene Alter mit all seinen Gebrechen, die lange Wartezeit auf die Hooters Live und eben der etwas zähe Einstieg an diesem Tag. Jetzt wurde gefeiert - und zwar auf der Bühne und im Publikum. Das Quintett ließ sich von den frenetischen Fanreaktionen nahezu antreiben und lief zur Höchstform auf. „Johnny B.“, „All Your Zombies“, „Satellite“ oder „And We Danced“ wurden lautstark und mit fast schon hymnenhaftem Charakter vom Publikum mitgegrölt. Für Auflockerung und hier und da für staunende Gesichter sorgte zusätzlich Eric Bazilian durch seine Instrumentenvielfalt mit 2-hälisger Gitarre, Ukulele, Banjo und Mundharmonika, die Flöte bei „25 Hours A Day” nicht zu vergessen. Einfach grandios, anders lässt sich das in Worte nicht fassen. „Day By Day“ bildet den Abschluss der Partymeile und sorgt für ne kurze Verschnaufpause in der sich die Akteure mit frischen Klamotten ausstaffieren. Zum Abschluss gibt es noch alle fünf Songs, die während der Tour im Wechsel als Zugabe performed wurden. Darunter befinden sich auch wieder zwei Songs vom neuen Album („Catch of the day“, „Free again“), die jetzt auch mehr Applaus erhaschen konnten. Nicht nur die Ohren wurden während der gut 2-stündigen Hooters Show, sowie beim Support, wohlwollend mit gutem Sound bedient, sondern auch die Augen durch die wohldosierte und fast schon zu spärliche Lightshow. Weniger ist und war hier eigentlich mehr. Die Merch-Abteilung beider Bands dürfte sich ebenfalls nach diesem Tag gefreut haben. So waren Hartmann trotz zahlreich mitgebrachter CDs noch während der Show ausverkauft und zum Meet and Greet mit den Hooters hatte sich gleich im Anschluss an die Show eine sehr, sehr lange Warteschlange mit breitem Dauergrinsen im Gesicht gebildet.
Fazit:
Den Eintrittspreis von 35 € halte ich zwar für leicht überzogen, jedoch wurde jeder zahlende Gast ordentlich „musikalisch befriedigt“ nach Hause geschickt. Das Venue war optimal gewählt und beschallt, was heutzutage ja nicht mehr unbedingt der Fall ist. …und aufgefallen ist mir noch, dass die Hooters live mehr Dampf unterm Kessel haben als auf Platte. Jederzeit wieder!!!
Setlists:
Hartmann:
Coming home to you
Out in the cold
My everything
What if I
Alive again
I will carry on
Why do I
Listen to your heart
-------
Music
The Hooters:
I’m alive *
Time stand still *
Time after Time
Fightin’ on the same side
Until you dare *
Blowin’ in the wind
Graveyard Waltz
500 Miles
Boys will be boys
25 Hours a day
Johnny B
All you Zombies
Satellite
Karla with a K
And we danced
Day by day
------
Ordinary lives
One of us
South ferry road
Catch of the day *
Free again *
Den Anfang dieses tollen Abends machten jedoch Hartmann. Konnten die Mannen um Bandgründer und Namensgeber Oliver (voc., Ex-At Vance) im letzten Jahr schon als Opener von Toto überzeugen, so ist ihnen in diesem Jahr dies mit einem 40-minütigen Unplugged Set wieder gelungen. Pünktlich um 19.00 Uhr nahmen die Lokalmatadoren auf den Stühlen, die mittig auf der riesigen Bühne standen, Platz und legten treffenderweise mit „Coming Home To You“ los. Dem zu Beginn schon kräftigen Applaus der jetzt schon gut 200 Anwesenden folgte eine Steigerung nach dem Folgesong „Out in the Cold“. Dies lockte ganz offensichtlich einige an, die sich bisher an den Getränkeständen im Außengelände herumtummelten und so war in der Folgezeit starker Zulauf zu verzeichnen. Das Songmaterial lud dann nicht nur zum Mitswingen, sondern auch zum Kuscheln, wie bei der Ballade „My Everything“ ein. Die überaus positiven Reaktionen des Publikums ausnutzend, lud Olli bei „What if I“ mit Mitklatschspielchen zum Partymachen ein. Hey, wer war hier der Headliner? Was kann da diese Stimmung noch toppen? Mit sattem und sehr gut abgemischtem Sound, einem stimmgewaltigen Oliver Hartmann, dessen Nebenleute mit ebenso starken Backings glänzen konnten, fand dieses Warm Up mit einem Querschnitt aus beiden bisher veröffentlichten Bandalben und dem John Miles Cover „Music“ einen genialen Abschluss. Saustarke Leistung Olli!
Gut 40 Minuten später, die Stimmung war wieder etwas abgekühlt, kündigte aufkeimender Applaus den Headliner aus Philadelphia an, welches mit „I’m Alive“ und dem Titeltrack des noch nicht erschienenen neuen Albums „Time Stand Still“ einen eher unglücklichen Einstand gewählt hatte, da beide Songs keiner so richtig kannte. Erst bei Cyndi Laupers Welterfolg "Time After Time" sprang der Funke zum Publikum erstmals halbwegs über. Obwohl Eric Bazilian (voc., git., Flöte) und Rob Hyman (voc., key.) mit seinem Akkordeon ihr Bestes gaben und stimmlich überzeugten, dauerte es doch bis „Fightin’ on the same side“, ehe sich stetig steigender Applaus einstellte und das Eis zwischen Band und Publikum brach. Hiervon profitierte auch die neue Halbballade „Until You Dare“, die gut vom Auditorium aufgenommen wurde. Nach „500 Miles“, bei dem ich eine leichte Reggae-Schlagseite festzustellen vermochte, wurde ein Feuerwerk nach dem anderen gezündet, das mit der akustischen Version von „Boys Will Be Boys“ seinen Anfang machte. Vergessen waren das eigene Alter mit all seinen Gebrechen, die lange Wartezeit auf die Hooters Live und eben der etwas zähe Einstieg an diesem Tag. Jetzt wurde gefeiert - und zwar auf der Bühne und im Publikum. Das Quintett ließ sich von den frenetischen Fanreaktionen nahezu antreiben und lief zur Höchstform auf. „Johnny B.“, „All Your Zombies“, „Satellite“ oder „And We Danced“ wurden lautstark und mit fast schon hymnenhaftem Charakter vom Publikum mitgegrölt. Für Auflockerung und hier und da für staunende Gesichter sorgte zusätzlich Eric Bazilian durch seine Instrumentenvielfalt mit 2-hälisger Gitarre, Ukulele, Banjo und Mundharmonika, die Flöte bei „25 Hours A Day” nicht zu vergessen. Einfach grandios, anders lässt sich das in Worte nicht fassen. „Day By Day“ bildet den Abschluss der Partymeile und sorgt für ne kurze Verschnaufpause in der sich die Akteure mit frischen Klamotten ausstaffieren. Zum Abschluss gibt es noch alle fünf Songs, die während der Tour im Wechsel als Zugabe performed wurden. Darunter befinden sich auch wieder zwei Songs vom neuen Album („Catch of the day“, „Free again“), die jetzt auch mehr Applaus erhaschen konnten. Nicht nur die Ohren wurden während der gut 2-stündigen Hooters Show, sowie beim Support, wohlwollend mit gutem Sound bedient, sondern auch die Augen durch die wohldosierte und fast schon zu spärliche Lightshow. Weniger ist und war hier eigentlich mehr. Die Merch-Abteilung beider Bands dürfte sich ebenfalls nach diesem Tag gefreut haben. So waren Hartmann trotz zahlreich mitgebrachter CDs noch während der Show ausverkauft und zum Meet and Greet mit den Hooters hatte sich gleich im Anschluss an die Show eine sehr, sehr lange Warteschlange mit breitem Dauergrinsen im Gesicht gebildet.
Fazit:
Den Eintrittspreis von 35 € halte ich zwar für leicht überzogen, jedoch wurde jeder zahlende Gast ordentlich „musikalisch befriedigt“ nach Hause geschickt. Das Venue war optimal gewählt und beschallt, was heutzutage ja nicht mehr unbedingt der Fall ist. …und aufgefallen ist mir noch, dass die Hooters live mehr Dampf unterm Kessel haben als auf Platte. Jederzeit wieder!!!
Setlists:
Hartmann:
Coming home to you
Out in the cold
My everything
What if I
Alive again
I will carry on
Why do I
Listen to your heart
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Music
The Hooters:
I’m alive *
Time stand still *
Time after Time
Fightin’ on the same side
Until you dare *
Blowin’ in the wind
Graveyard Waltz
500 Miles
Boys will be boys
25 Hours a day
Johnny B
All you Zombies
Satellite
Karla with a K
And we danced
Day by day
------
Ordinary lives
One of us
South ferry road
Catch of the day *
Free again *