JOURNEY - Köln, E-Werk




Support: Lennon
Konzert vom 19.03.07

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www.journeymusic.com
www.myspace.com/lennon

Endlich kann ich wieder einen Haken hinter eine Band machen, die ich unbedingt sehen wollte, bevor ich die Fußsohlen endgültig hochkant stelle. JOURNEY beehren good old Germany für lediglich 2 Gigs und mindestens einen davon konnte ich mir nicht nehmen lassen. Tickets waren rechtzeitig geordert, bloß kurz vor dem Konzert machte mir ein Beißerchen fast einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Glücklicherweise klappte es dann doch noch alles und so bin ich unheimlich happy, einen Headlinerauftritt in voller Länge sehen zu dürfen. Im E-Werk in Köln war ich auch noch nie, also auch hier eine neue Erfahrung. Etwa gegen 19 Uhr 40 betraten wir die Halle. Ufff, proppevoll war's. Wo sollen denn noch die ganzen Leute hin, die sich im Foyer aufhielten? Na ja, da müssen wir nun halt durch. Nicht ganz bis zur Mitte an der linken Seite haben wir es geschafft, dann war Feierabend. Auf der Bühne gab indes grad eine Solokünstlerin ihr Bestes. Lediglich mit Stimme und Keyboard bewaffnet, sang sie ihre Akustiksongs, ohne auch nur im Geringsten Begeisterungsstürme zu erzeugen. LENNON hieß die junge Dame wohl, was ich später am Merchandisingstand auf einem T-Shirt lesen konnte. Keine Ahnung, was sie im Vorprogramm einer Rockband zu suchen hat. Singen und spielen konnte sie, aber sie war extrem deplatziert und nötigte mich fast zu einem nachträglichen Mittagsschlaf. Nachdem sie dann irgendwann die Bühne verließ, knisterte es förmlich in der Halle.

JOURNEY
waren spürbar nahe. Und dann auch noch mit einem meiner Lieblingssänger - Jeff Scott Soto - das konnte nur gut werden. JSS sah ich das letzte Mal auch in Köln. Und zwar am 27.08.2005 in der Essigfabrik, allerdings mit seiner eigenen Band und vor gerade einmal hundert Zuschauern. Damals erwähnte er nach der Show bei einem kurzen Plausch, dass 2006 Soul Sirkus zusammen mit Journey auf Tour kommen würde. Dass es aber schlussendlich so kommen würde, wie es jetzt ist, konnte er 2005 wohl selbst noch nicht abschätzen. Soto hat's verdientermaßen geschafft. Vom Undergroundkünstler zum Megaseller. Herzlichen Glückwunsch!

Den Einstieg ins Konzert begann Neil Schon mit einem instrumentalen Stück (Für Elise), welches dann in den ersten Song „Rubicon“ mündete. Keine Luft zum Atmen ließ uns die Band und jagte ohne große Worte „Stone In Love“, „Ask The Lonely“ & „Wheel In The Sky“ hinterher. Leck mich am Ärmel, war das geil! Besonders bei „Wheel In The Sky“ war mein Gänsehautfaktor weit über 100%, denn das war eins DER Lieder meiner Jugend. Jeff Scott Soto ist (und war es schon immer) ein Frontmann aller erster Güte. Er bringt durch sein enormes Stageacting zusätzlich Leben auf die Bühne, was der Gesamtperformance sehr gut tut. Gesanglich gibt es auch nix zu meckern, obwohl sich ein Großteil der Songs erstmal ungewohnt anhört, denn Steve Perry und Steve Augeri sind von der Art her eine ganz andere Blutgruppe. Aber JSS meistert alles mit Bravour und wird auch von den Fans sofort anerkannt, wenngleich die beiden Vorgänger nie ganz ausblendbar sind. Die nächste Gänsehaut kommt aus dem Hintergrund der Bühne, als Mister Deen Castronovo (Drums) die Leadvocals bei 5 Songs übernimmt. Mein lieber Freund, was für eine Stimme! An Weltklassegoldkehlchen mangelt es hier bestimmt nicht. Auch die mehrstimmigen Gesangsparts kamen absolut einwandfrei. Es war einfach nur umwerfend, wie eine Band, die so lange existiert, noch eine solche Spielfreude an den Tag legt. Das muss die pure Liebe zur Musik und den Fans sein, denn Geld alleine dürfte bei Journey nicht mehr die primäre Rolle spielen. Auch war die Dauer des Konzertes mehr als beachtlich! 130 Minuten waren vom ersten bis zum letzten Ton vergangen. Das findet man wahrlich nicht oft auf den Brettern, die die Rock´n´Roll-Welt bedeuten.

Danke JOURNEY für einen unvergesslichen Abend und lasst Euch bald wieder in Deutschland blicken!


Setlist JOURNEY:

Intro (Für Elise)
Rubicon
Stone In Love
Ask The Lonely
Wheel In The Sky
Keep On Running
Who´s Crying Now – Deen Castronovo on Vocals
Opened The Door
Mystery Mountain – Jonathan Cain on Vocals
Edge Of The Blade
Remember Me
Chain Reaction
Send Her My Love
Lights
Still They Ride - Deen Castronovo on Vocals
Jonathan Cain – Solo
Open Arms - Deen Castronovo on Vocals
After The Fall
La Do Da
Ross Valory & Deen Castronovo – Solo
Line Of Fire
Blues Jam
Lovin´ Touchin´ Squeezin´
Escape
Faithfully - Deen Castronovo on Vocals
Don´t Stop Believin´
Anyway You Want It
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Seperate Ways


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