ROSE TATTOO - Aschaffenburg, Colos-Saal
Support: Gutbucket, Holefull
Konzert vom 10.03.07
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Das Vorprogramm startete mit der in unseren Regionen unter dem Namen „Holefull of Love“ bekannten Band „Holefull“ aus Frankfurt. Als „Holefull“ bekamen wir diesmal keine AC/DC-Coversongs zu hören, sondern eigene Songs die, man glaubt es kaum, nur unwesentlich von der AC/DC-Schiene abwichen. 30 Minuten hatten die Jungs Zeit, den proppevollen Saal anzuheizen. Von der Temperatur her, wäre das nicht nötig gewesen ;-) Sie kamen außerordentlich gut an und machten somit einen Job, der gehörig mit Applaus versehen wurde. Fein!
Als nächste Band standen Gutbucket parat. Das norddeutsche Quartett hatte ebenfalls leichtes Spiel und überzeugte mit einer Mischung aus straightem und teils stonigen Hardrock. Der Sound war gut und heftigst laut. Die Bassdrum versetzte meine Innereien in nachhaltige Schwingungen, die glaube ich jetzt noch in Bewegung sind. Mein lieber Freund, das hat gefetzt. Auch fein!
Doch nun wurde es endlich Zeit, den kleinen Mann und seine Mitstreiter auf der Bühne zu begrüßen. Kurz nach halb Elf war Tatts´n´Roll angesagt. Mit dem neuen Song, „Man about Town“, begann die schweißtreibende und laute Show. Ohne irgendwelchen optischen Schnickschnack beackern die Tatts seit zig Jahren weltweit die Clubs und Festivals und sie werden nicht müde und schon gar nicht schlechter. Lediglich das Alter kann man nicht betrügen. So hat Angry schon nach kurzer Zeit schwer zu knabbern, was seine Gesangsleistung aber nur unwesentlich beeinflusst. Bei ihm weiß man nie, ob er den Gig überhaupt überlebt. Jenseits von Angrys Lebensweisheiten, gab es einiges Lustiges zu hören. Zum Beispiel wollte er das Flaschenetikett seiner Bierflasche vorlesen, aber er scheiterte schon im Ansatz an dem Wort „Schlappeseppl“. Später, bei der Bandpräsentation, sprach er das Alter „seiner 8 Brüder an“ und stellte fest, dass Steven King (Bass) der Jüngste sein müsste und dass sie alle verschiedene Väter hätten. Steven King meinte, sie hätten auch alle verschiedene Mütter hätten, was Angry aber mit „No Steven, no!“ lachend verneinte ;-) Steven zeigte sich spendabel und teilte seinen üblichen Johnny Walker mit Vulcanus von den V8Wankers, der im Publikum stand. Ob das bei den Temperaturen das richtige Getränk war? Keine Ahnung…Natürlich wurde nicht nur gelesen, gesoffen und philosophiert, sondern auch gerockt. Das neue Album wurde reichlich bedacht, was ich als außerordentlich positiv empfand, denn die alten Klassiker kennt man ja nun schon 20 Jahre und länger. Leider gab es keinen einzigen Song vom Vorgängeralbum „Pain“ zu hören. Das hätte das Ganze noch fein abgerundet. Aber wollen wir mal nicht meckern, gelle? 100 Minuten dauerte diese „Lesson in Rock´n´Roll“ bevor die Jungs endgültig die Bühne verließen. Einen besseren Schluss-Song als „We can´t be beaten“ gibt es eigentlich kaum. Hoffentlich bleiben uns die Blood Brothers noch lange erhalten, denn sie treten immer noch Arsch!
Setlist Rose Tattoo:
Man About Town
One Of The Boys
Black Eyed Bruiser
Remedy
Rock´n´Roll Outlaw
1854
Bad Boy For Love
Assault & Battery
Tramp
Sweet Meat
Rock´n´Roll Is King
Once In A Lifetime
Stand Over Man
Magnum Maid
Manzil Madness
Scarred For Life
Nothing To Lose
Nice Boys Don´t Play Rock´n´Roll
The Butcher and Fast Eddie
Astra Wally
We Can´t Be Beaten
Foto Stefan Hoidn
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