RED CIRCUIT - EDGE OF THORNS - ODIUM - Frankfurt, Die Halle
Konzert vom 21.07.06
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Als Odium beginnen, sind manche Plätze leider noch leer und der Großteil des Publikums verfolgt das Spektakel in sitzender Position, was die Mannen um Rainhard Runkel allerdings nicht davon abhält, trotzdem los zu rocken wie die Teufel. Der Auftritt des Fünfers steht ganz im Zeichen der vor ein paar Tagen veröffentlichten Mini-EP "Just A Crisis" und Kracher wie 'Diet' und 'A Part Of This Machine', als auch der knackig dargebotene Titeltrack selbst wissen müde Nacken munter zu machen. Gespickt ist das Set noch mit einigen Songs vom 2003er Release "Written In Flesh" und nach neun agil und kraftvoll dargebotenen Nummern ist das Thrashgewitter leider schon wieder vorbei.
Das Treiben auf der Bühne verstummt nicht lange und so entern als zweites Edge Of Thorns die Bretter der Halle. Die Band beeindruckt durch sehr verschiedenartige Songs, die von düsterem Metal bis hin zu sehr harmonisch gestricktem Melodic-Metal reichen. Aushängeschild der Truppe ist sicher Sänger Duke, der eine beeindruckende Stimmbreite bedienen kann und sowohl in die Tiefen Pete Steeles herabkriechen, als auch in die Sphären Herrn Dronjaks aufsteigen kann. Die Setlist setzt sich aus Songs der bisher einzigen Veröffentlichung der Band "Ravenland" und dem Anfang 2007 bei Metal Axe erscheinenden "Masquerade Of The Wicked" zusammen.
Beim Hauptact des Abends dürfte es bei so manchen Szenekennern klingeln, wenn sie Namen wie Chity Sompala (Ex-Firewind, Ex-Avalon) und Markus Teske (Ex-Sheela), der sich als Produzent von Vanden Plas, Symphony X, Neal Morse und einigen anderen einen Namen gemacht hat, hören. Die Band bestreitet an diesem Abend ihren allerersten Live-Auftritt, was schwer vorstellbar ist, wenn man sich anschaut, wie professionell das Sextett zu Werke geht. Dazu gehört unter anderem auch die Tatsache, dass ausnahmslos alle Musiker den Gig mit In-Ear-Monitoring bestreiten. Das Ergebnis ist astreiner, fehlerfreier Prog-Metal mit Chitys charismatischer Stimme, die immer wieder von weiblichen Backing Vocals gestützt wird. Gelegentlich erinnert die Band angenehm an Threshold. Mein einziger Kritikpunkt ist das rundum getriggerte Drumkit, das auf Platte sicherlich bestens zum Einsatz kommt, live aber leider etwas steril und unecht klingt. Die Setlist Red Circuits umfasst so ziemlich das komplette im Februar erschienene Album "Trance State" und so liefert das Sextett an diesem Abend ein gelungenes Live-Debut in Frankfurt ab.
Insgesamt ein sehr gelungener Abend, an dem sich mal wieder gezeigt hat, dass "Die Halle" ein guter Tipp für ordentliche Musik und ausschweifende Feiern ist.
Setlist Odium:
A Part Of This Machine
Searching For The Exit
Diet
Written In Flesh
Drown (In The Wishing Well)
Paperhouse
Just A Crisis
Confessions
Would You Carry Me?
Setlist Edge Of Thorns:
Hungry Eyes
Riders Of The Storm
The Reaper
Bleeding hearts
Turning Wheels
Dark Magician
Lost
Chase Away The Night
Vagrant
Beyond Horizons
Masquerading Of The Wicked
Rainbow
Setlist Red Circuit:
Under The Sun
Is It Gold
The Veil
Go Straight
Search For Your Soul
Where You Are
You Might Have Been Queen
The Screen
Bring Me To Life
Calm In The Eye
So Hard To Be Like God
Trance State
Fotos vom Konzert findet Ihr in unserer Fotogalerie