SHYLOCK


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09.02.10
Mailer

Interviewpartner: Matthias “Schenky” Schenk (voc.)

Homepage:
www.shylockmusic.de

 

F-R:

Moin Schenky, wieder sind im Hause SHYLOCk drei Jahre vergangen, um mit „RockBuster“ den Nachfolger von „Devotion“ der Öffentlichkeit zu präsentieren. Beim letzten Interview mit Johannes „Hannes“ Amrhein (git.) hatten wir bereits dazu die Gründe erörtert. Jetzt dauerte es aber wieder die gleiche „Ewigkeit“. Das kann heutzutage gerade im Bereich des Melodic Hard Rock tödlich sein. Wie siehst du das?

Schenky:
Ich sehe das genauso. Die Platte war auch schon 2009 fertig, nur hatten wir das Luxusproblem, dass wir von 3 Labels Angebote hatten und da wollten wir natürlich keine überstürzte Entscheidung treffen. Ein aus England stammendes Label hätte die Platte auch schon im November 09 rausgebracht. Wir haben uns aber für Metal Heaven entschieden, und da hatte man uns gesagt es wäre 2010 besser, da die Vorbereitung für Promo etc. etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Bis jetzt sind wir mit dem Georg (Siegl, Metal Heaven) und der Birgitt von Germusica echt voll zufrieden und wir hoffen dass wir auch in der Zukunft auf sie zählen können.

F-R.:
Nach der „Sebastian Eder-Ära“ bei MTM und anschließend MusicBuyMail habt ihr jetzt bei Metal Heaven einen Deal bekommen. Wie man hört kommt euer langer Weggefährte Sebastian derzeit in der Szene nicht besonders gut weg. War das für euch der Grund zu Metal Heaven zu wechseln und somit wieder bei einem renommierten Label unter zu kommen?

Schenky:
Ich kann über den Sebastian nur Gutes berichten. Bei der „Devotion“ war er ein fairer Partner, nur leider standen die CDs nicht in den Läden, sondern man hat sie ausschließlich im Internet kaufen können. Wir wollten einfach, dass unsere Platte wieder in den Läden steht, denn als Musiker ist es natürlich irgendwie geiler, wenn man seine Songs physikalisch im Laden kaufen kann.

F-R.:
„Devotion“ wurde seinerzeit komplett von euch selbst produziert und fing sich hinsichtlich des Sounds doch einige kritische Stimmen ein. Die „RockBuster“ Produktion habt ihr jetzt wieder in professionelle Hände gegeben und für das Ergebnis kann man euch und den neuen Verantwortlichen, Ondrej Hurbanic, nur beglückwünschen. Wie zufrieden bist du selbst mit dem Ergebnis und ziehst selbstkritisch den Vergleich zum Vorgängeralbum?

Schenky:
Erstmal danke für die schönen Worte. Ich kann dir voller Stolz berichten, dass wir es endlich geschafft haben, dass mal alle von uns zufrieden sind. Nicht nur mit den Songs und mit dem Sound, nein auch mit dem kompletten Layout, Label, Promofirma und allen Entscheidungen die wir treffen mussten. Wenn ich einen Vergleich mit dem Vorgängeralbum ziehe, muss ich sagen, dass wir soundtechnisch gewaltig zugelegt haben. Du kannst die „RockBuster“ aufdrehen ohne Ende und sie klingt immer noch transparent. Auch die „Devotion“ war eine Platte mit guten Songs, doch hatten wir einfach nicht das Budget mehr daraus zu machen, deswegen bringt es jetzt auch nichts wenn ich zu selbstkritisch bin. Schließlich war die „Devotion“ bei diversen Onlinemagazinen Platte des Jahres!

F-R.:
Im Vorfeld zum „RockBuster“-Release gab es die Veröffentlichung eines Songs aus dem Hause SHYLOCK für den 1. FC Nürnberg. Der Zweite Fußball-Song nach „Farewell“ (2004), der für Thomas „Icke“ Hässler geschrieben wurde. Erzähl doch mal was zum neuen Fußball-Song.

Schenky:
Dazu muss ich erstmal sagen, dass ich Mitglied im FCN-Fanclub „Fanclub Krone Nenzenheim“ bin. Die hiesige Kassiererin fragte mich aus einer Bierlaune heraus, ob ich nicht für den 1. FCN einen Song schreiben könnte, denn sie war der Meinung, dass der Club mal wieder ´ne flotte Rocknummer braucht. Gesagt getan. Als der Song fertig war schickten wir ihn zum Club und freuten uns über die Nachricht, dass er auf der neuen Fan-CD erscheinen wird.

F-R.:
Mit „Devotion“ habt ihr die reinen Melodic Hard Rock Wurzeln von „Pyronized“ oder „Welcome To Illusion“ in die rockigere Richtung verändert. Die Fortsetzung dessen folgt meines Erachtens mit „RockBuster“. Positiv möchte ich hier aber anführen, dass mir die Kombination mit den jetzt wieder mehr vorhandenen früheren eingängigeren Refrains oder Gesangslinien besser gefallen, als noch auf dem Vorgänger, bei dem mir das ein wenig fehlte. Wie siehst du das selbst?

Schenky:
Als Komponist sehe ich das etwas anders. Für mich ist die „RockBuster“ genauso wie die „Devotion“ ein Album mit eingängigen Refrains. Unsere Songs arbeiten immer auf den Refrain hin, wir versuchen quasi eine gewisse Spannung aufzubauen. Für mich ist der wesentliche Unterschied zwischen diesen Alben die tollen Arrangements von Hannes für „RockBuster“ und Ondrej´s genialer Sound. Es ist aber immer alles Ansichts- bzw. Geschmackssache J

F-R.:
Mit „Rumours“ von Timex Social Club habt ihr einen originell verrockten Disco-Cover-Song am Start. Wieso gerade dieser Song?

Schenky:
Hannes hatte diese Idee schon vor Jahren mal und da ich selber den Song immer ziemlich cool fand, haben wir das einfach mal gemacht. Es hat schon irgendwie nen gewissen Reiz so eine Disco-Nummer zu verrocken, aber jedes Mal machen wir das jetzt auch nicht. War nur mal so aus der Laune raus.

F-R.:
Meine derzeit persönlichen Highlights auf „RockBuster sind „Dawn“, Just For U“ und „Much“, also diesmal gerade die härteren Sachen. Wie sieht es da bei dir aus? Was sind deine Faves und warum?

Schenky:
Also momentan ist mein Lieblingssong von der „RockBuster“ „The Moment“ weil ich das manchmal meinem kleinen Sohn so zum Einschlafen singe haha. Ansonsten sind meine persönlichen Faves „Sunshine vs. Rain“, „Rose Of Cairo“, „Somebody Else“ und „Much“.

F-R.:
Normalerweise verarbeitest du in euren Lyrics zu den Alben viele persönliche Themen bzw. Empfindungen. Ist das diesmal auch wieder so?

Schenky:
Ja, absolut, z. B. verarbeite ich in dem Song „Rose Of Cairo“ meine Eindrücke vom Gizeh-Plateau. Ich bin nämlich der totale Pyramidenfan. Der Song heißt übrigens so, weil ich ein ganz tolles Foto von meiner Frau vor der Sphinx habe und das schon mal Inspiration genug sein kann. Auch bei „Much“ werden so manche Sachen verarbeitet, die man von den Medien so mitbekommt. Nur mal um zwei Beispiele genannt zu nennen.

F-R.:
Eine Frage zum Cover Artwork. Was drückt die rockende Sau vor dem explodierenden (Erd)Ball aus?

Schenky:
Die Idee zur Sau hatte der Hannes. Als ich ihn fragte wieso gerade eine Sau, antwortete er „Weil die Platte rockt wie Sau!“. Außerdem ist es unser kleiner ironischer Beitrag zum Thema Schweinegrippe J

F-R.:
Zu guter letzt als Schlusssatz noch deine letzten Worte an unsere Leser, eure Fans und alle, die jetzt auf SHYLOCK neugierig wurden?

Schenky:
Erstmal vielen Dank an dich Mike, es hat Spaß gemacht deine Fragen zu beantworten und ich hoffe dass du noch viel Spaß mit der „RockBuster“ hast. Ansonsten möchte ich mich bei unseren Fans recht herzlich bedanken, ich hoffe doch sehr, dass wir euch mit der neuen Scheibe ein bisschen die Welt vergessen lassen können!
Es grüßt euch euer Schenky!

Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!

 

Mike von FFM-Rock                                                                       Foto by Shylock

 

 

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