• Home
  • Reviews & Interviews
  • Interviews
  • RAZORBACK - Bensheim-Auerbach, Empire Studios

RAZORBACK - Bensheim-Auerbach, Empire Studios


Image

Interview vom 16.04.04
Interviewpartner: Rolf Munkes (g.)

Homepage:
www.razorback-online.com

F-R:
Kannst Du Euch kurz vorstellen? Wer sind die Bandmitglieder und welche Instrumente spielen sie im Einzelnen?

R:
Here we go! Drei Leute von der Ex-Vanize Besetzung. Das ist der Pierre Fienhold am Schlagzeug, Markus Bielenberg am Bass und meine Wenigkeit an der Gitarre. Ein zweiter Rhythmus-Gitarrist,der Chris Heun (Ex-Shylock) und als Sänger haben wir Stefan Berggren aus Stockholm (Ex-Company of Snakes).

F-R:
Wie und wann entstand die Band oder ist Razorback nur ein Projekt von Dir?

R:
Entstanden ist das Ganze etwa vor 2 ½  Jahren als sich Vanize mit Peter Dirkschneider (U.D.O.’s/ ,Ex-Accept, kleiner Bruder) aufgelöst haben. Da haben wir einen neuen Sänger gesucht. Wir hatten auch einige deutsche Leute, die sehr gut waren. Doch die meißten wollten nur ein Projekt machen. Wir aber wollten eine Band und kein Projekt! Irgendwann haben wir den Stefan Berggren kennengelernt und er meinte, dass er bei uns mitmachen würde und zwar als Bandmitglied. Da der Mann auch noch höllisch gut singen kann und nett ist, war es unser Typ (lacht).

F-R:
Wer hat die Songs geschrieben und wo wurden sie aufgenommen?

R:
Einen Teil der Songs hatten wir früher eigentlich für Vanize geschrieben. Die haben wir natürlich jetzt modifiziert auf den neuen Sänger, da der Herr Dirkschneider ja etwas anders gesungen hat (lacht). Im Prinzip sind die Songs von mir, die habe ich geschrieben. Die Vocal-Lines und die Texte hat der Stefan Berggren gemacht. Unser Bassist, der Macke und ich haben die meißten Songs dann zusammen arrangiert.

F-R:
Wie sieht es mit Gigs aus? Wann kann man Euch mal live erleben?

R:
Liebend gerne gestern irgendwelche Gigs spielen! Wir müssen mal schauen, wie die Platte (Animal Anger, Review hier bei uns) läuft. Der Tour-Support von der Plattenfirma (Massacre Records) ist nicht riesig groß. Die machen so Masse statt Qualität und da wird die einzelne Band nicht so gefördert. Man muß viel selbst tun. Wir sind jetzt erstmal selbst am gucken, ob wir was finden. Am liebsten wäre uns so eine kleine Wochentour als Support von irgendeiner größeren Band. Man hat uns jetzt den Support für einen Gig bei „In Extremo“ angeboten. Aber ich glaube, dass passt nicht zu uns. Zum Thema „In Extremo“: „Die Ärzte“ haben ja auch im Vorprogramm von „Kiss“ gespielt. Geschmacklich kann man da eigentlich überhaupt nicht anderer Meinung sein – das war Kacke! (jetzt lachen wir beide, wohl wissend, dass das in FFM damals nicht passte).

F-R:
Du selbst bist neben Razorback noch Gitarrist bei Majesty und bei Empire. Kannst Du unseren Lesern beide Bands kurz vorstellen?

R:
„Majesty“ sind die German Kings of Metal. Es ist True-Metal, wie man so schön sagt. Da muß sich jeder selbst denken, was das ist. Es ist schon ein bisschen vergleichbar mit „Manowar“. Das lässt sich nicht von der Hand weisen. Relativ melodiöses Zeug, auch sehr heftig und macht einen Haufen Fetz live zu spielen. Mit „Empire“ sind eigentlich die Creme de la Creme der Musikgeschichte vereint. Don Airey (key, Ex-Ozzy Osbourne, Ex-Gary Moore, Ex-Company of Snakes), Anders Johansson (dr, Hammerfall), Marc Boals (voc, Ex-Ted Nugent, Ex-Yngwie Malmsteen, Ring of Fire), Neil Murray (b, Ex-Whitesnake, Ex-Black Sabbath, Ex-Sting) und Tony Martin (voc, Black Sabbath u.v.a.m).

F-R:
Welche Deiner Bands nimmt Dich derzeit am meisten in Beschlag?

R:
Meine Priorität liegt bei Razorback. Da jetzt Veröffentlichung (26. April 2004) für die CD ist und sie offensichtlich schon gut ankommt, liegt „Empire“ erstmal auf Eis. Mit „Majesty“ gehe ich ja jetzt noch mit „U.D.O“ auf Tour. Dann bringen wir noch eine Doppel-Live CD und eine DVD raus. Im Sommer haben wir dann noch einige Festivals. Ich bin froh, wenn ich dann noch Songs für eine 2. Razorback schreiben kann. Für Empire eher erstmal nicht. Man muß aber auch sehen, wie Razorback ankommt.

F-R:
Du bist in Deutschland kein unbekannter Gitarrist. Würdest Du über deinen Werdegang mal ein bisschen was erzählen?

R:
Erste Station war das Bensheimer Krankenhaus, meine Geburt (lacht). Dann sah ich mit 13 auf einer Kirchweih eine kleine Plastikgitarre an einem Losstand. Die fand ich so geil, dass ich Rockstar werden wollte. Das ist echt wahr und kein Scherz! (lacht sich kaputt). Ich habe meine Mutter genervt, bis sie mir das Ding gekauft hat. Dann haben wir gemerkt, dass man darauf nichts machen kann und so hat sich das dann weiter entwickelt. Ich hatte Gott sei Dank in unserer Stadt einen wirklich guten Gitarrenlehrer. Er war ein E-Gitarrist und Bulgare. Der hat mir richtig geiles Zeug beigebracht. Er hat mich gleich mit Steve Morse (u.a. Deep Purple, Kansas) und Ritchie Blackmore (u.a. Rainbow) gelöchert. Da war ich natürlich hoffnungslos überfordert, was ich auch heute noch bin (lacht wieder), aber das ist egal.1990 habe ich mich quasi als Musiker vom Studiengang BWL los gelöst und habe Gitarrenunterricht gegeben und in Cover-Bands gespieltt. Da habe ich auch meine ersten CD’s gemacht. Es war natürlich nix tolles, aber immerhin. Dann habe ich mein erstes Studio aufgebaut und meine 1. Solo-CD (No more Obscurity) gemacht. Danach 2 Empire-CD’s (Hypnotica und Trading Souls), jetzt Razorback, Majesty noch dazwischen (Reign in Glory). Jetzt schauen wir mal, was noch passiert.1999 habe ich noch als bester Instrumentalist den deutschen Rock und Pop-Preis gewonnen. 2000 habe ich in Lausanne an einem ganz angesehenen Wettbewerb als bester Deutscher mit Platz 5 abgeschnitten. Da waren Gitarristen dabei – boh, waren die geil!

F-R: Mit welchen Musikern hast Du schon alles zusammengespielt und wie kommen da die Kontakte zu Stande?

R:
Die Musiker habe ich ja schon aufgezählt. Die Kontakte kommen eigentlich über das Internet zu Stande. Der erste Kontakt war der Anders Johansson, der zweite war der Neil Murray. Der Rest erklärt sich von selbst. Wenn du mit ihm eine Platte gemacht hast, hast du dahin gehend keine Probleme mehr. Das ist echt so, ein Hammer! Der Neil hat auch den Don Airey vorgeschlagen. Im Colos-Saal (Aschaffenburg) meinte Neil, dass wir noch ein Keyboard für die Ballade bräuchten. Er rief Don zu uns, der da einen Gig gespielt hatte und der gab mir seine Telefonnummer und meinte, dass ich ihn anrufen solle und wann wir aufnehmen würden. Neil Murray war eine Eintrittskarte!

F-R: Gibt es irgendwas was Du den Leuten, speziell den jungen Musikern, da draußen noch mitteilen möchtest?

R:
Wie sagte eine Kollege vor mir: Üben, üben, üben!

Mike von FFM Rock

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.