WILD FRONTIER - Darmstadt, An Sibin


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Interview vom 15.05.04
Interviewpartner: Mario Erdmann, Jens Walkenhost

Homepage:
www.wildfrontier.de

F-R:
Könnt ihr euch kurz vorstellen? Wer sind die Bandmitglieder, wer macht was im Einzelnen, seit wann gibt es euch und wo seit ihr zu Hause?

W.F.:
Wir sind Wild Frontier aus der Nähe von Kassel und uns gibt es nun schon 14 Jahre. Wir haben folgende Bandmitglieder: Am Gesang und der Gitarre ist Jens Walkenhost (Gründer der Band mit Mario Erdmann) am Schlagzeug ist Jörg Schmeck (seit 2001), Gitarre – Thorsten Geis, Keyboards – Thomas Ellenberger (Beide sind neu in der Band und geben in Darmstadt Ihr Debüt) und am Bass bin ich (Mario Erdmann)

F-R.
Wie würdet Ihr euren Musikstil beschreiben?

W.F.:
Melodischen Hardrock mit eigener Prägung. Aber geht in die Richtung Bon Jovi, Gary Moore, Def Leppard, Gotthard...

F-R.:
Wer schreibt bei euch die Songs?

W.F.:
Jens Walkenhorst schreibt die Songs und ist auch der Produzent im eigenen Studio. Wenn aber andere Musiker Ideen haben, fließen diese natürlich mit ein.

F-R.:
Ihr habt schon mehrere Alben veröffentlicht. Könnt ihr kurz darüber etwas erzählen?

W.F.:
In 1994 haben wir das Album `` One way to heaven`` veröffentlicht. Es wurde damals weltweit vertrieben und war vor allem in Japan recht erfolgreich. 1996 folgte die `` Give you all my love `` EP 1998 kam das `` Thousand miles away `` Album heraus. Im Jahre 2003 habe wir dann unsere aktuelle CD `` Stick your neck out `` über Point Music / München herausgebracht. Im Moment arbeiten wir schon wieder am nächsten Album. Eine fünfjährige Pause wie nach dem ``TMA`` Album wollen wir auf keinen Fall wiederholen. Leider hatten wir damals kein Geld mehr, um eine weitere Platte aufzunehmen. Wir haben all unsere Alben selbst finanziert und dann jeweils einen Vertrieb dazu gesucht. Das hat uns natürlich immer recht viel Geld gekostet. Jetzt hat Jens ein eigenes Studio und deshalb haben wir nicht mehr so hohe Nebenkosten wie bei den ersten beiden Alben. Ich hoffe, daß wir in 2005 wieder eine neue CD am Start haben.

F-R.:
Euer Live-Programm ist wie bei vielen anderen „kleineren“ Bands auch mit Cover-Songs bestückt. Wie steht ihr zu den Cover-Songs, da ihr doch genug eigenes Material habt?

W.F.:
Um in einigen angesagten Clubs spielen zu dürfen, mussten wir natürlich auch covern. Das war unumgänglich. Leider ist der Coveranteil mit der Zeit immer mehr  geworden. Das finde ich schade, aber man merkt auch live, dass die Leute lieber zum tausendsten Mal ``Summer of 69`` hören wollen, als einen eigenen Song. Das ist schade, aber was der Esel nicht kennt, dass frisst er nicht. Das ist die Realität. Es gibt aber zum Glück auch Ausnahmen! Trotzdem gibt es auch Coversongs wie `` Out in the Fields`` von Gary Moore oder Let´s get rocked`` von Def Leppard, die ich unheimlich gerne spiele.

F-R.:
Wie schwer bzw. einfach ist es für euch an Gigs heran zu kommen. Habt ihr ein Management?

W.F.:
Jens macht das Booking für die Band Er sagt es wird immer schwieriger an Konzerte mit Festgage ranzukommen, aber wenn der Name und die Qualität der Band stimmen, dann geht immer noch was. Auf Eintritt könnten wir jede Woche spielen, aber das wäre uns einfach zu anstrengend, da wir ja nebenbei auch noch jeden Tag zur Arbeit gehen.

F-R.:
Bei euch gibt es aktuell einen Line-Up-Wechsel. Könnt ihr darüber kurz was erzählen?

W.F.:
Unser alter Gitarrist Thomas Vitt hatte nach acht Jahren keine Lust mehr und deshalb mussten wir uns einen neuen Gitarristen suchen. Es gab genügend Bewerber, aber wir haben uns gleich Anfangs für Thorsten Geis entschieden. Er kam uns sofort sympathisch vor und musikalisch war das auch gut, was wir von Ihm gehört hatten. Nebenbei haben wir auch gleich noch einen Keyboarder mit dazu genommen. Thomas Ellenberger ist sein Name und er verfügt ebenfalls über gute musikalische, wie menschliche Fähigkeiten.

F-R.:
Könnt ihr mal eine lustige Anekdote von einem Gig oder aus dem Proberaum zum Besten geben, die noch nicht veröffentlicht wurde?

W.F.:
Wir haben in Nürnberg einen Auftritt gespielt und waren an dem Abend ein bisschen später dran. Die anderen waren teilweise schon im Bett und wir wollten dann später nachkommen. Irgendwann kamen wir dann auch in das Hotel, haben uns den hinterlegten Schlüssel geben lassen, sind mit dem Fahrstuhl hochgefahren, ins Zimmer rein und Moment, da liegt doch jemand ganz anderes im Bett, das sind doch gar nicht unsere Jungs. Da habe ich erstmal einen Schock bekommen, habe mich rumgedreht, Tür zu gemacht und bin runter zum Portier. Er hatte sich irgendwie geirrt und wir waren im falschen Zimmer. Es war auch keine hübsche Dame im Bett, sonst hätten wir uns den Zimmertausch auch noch mal überlegt.

F-R.:
Gibt es irgendwas was ihr den Leuten da draußen noch mitteilen möchtet?

W.F.:
Wir danken allen Leuten, die uns jemals gehört oder gesehen haben und allen Wild Frontier Fans die uns die Treue halten. Ausserdem freuen wir uns auch weiterhin darauf, vor vielen netten, weltoffenen Rockfans zu spielen. Let´s get Rocked!

Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!
Mike von FFM-Rock

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