CONSTRUCDEAD


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Interviewpartner: Jens Broman (voc.)

Homepage:
www.construcdead.com

FFM-Rock:
Hi Jens! Stell Construcdead doch mal kurz den Leuten vor, die noch nicht von euch gehört haben.

Jens:
Ohh!!! Die Wechsel während der ganzen Jahre...es ist wahrscheinlich besser, wenn ihr mal eben auf der Homepage vorbeischaut und die Bio lest. Aber einen kurzen Einblick, okay. Construcdead wurden im Jahr '99 von den drei ursprünglichen Mitgliedern Christian, Rickard und Erik gegründet. Es begann als Sideproject, aber sie waren recht erfolgreich mit dieser Art von Musik. Sie spielten bereits, bevor sie einen Plattenvertrag bekamen, eine Menge Shows in Holland und an anderen europäischen Plätzen. Viele verschiedene Leute haben schon mit ihnen gespielt, beispielsweise Mitglieder von Carnal Forge, Dog Faced Gods, Face Down, Terror 2000. Zudem hatten sie auf ihren bisherigen drei Alben Gastauftritte von Soilwork und Clawfinger. Ich denke, die Musik kannst du als Deathmetal mit einigen melodischen Anflügen bezeichnen.

FFM-Rock:
Eure neue CD „The Grand Machinery“ ist seit Ende September auf dem Markt. Beim Hören bekam ich den Eindruck, dass sie um einiges schneller und aggressiver als noch das Material auf „Violadead“ ausgefallen ist. Es gibt weniger von diesen melodischen Ohrwurmrefrains, die charakteristisch für eure letzte Veröffentlichung waren, finde ich. Worin siehst du die Gründe für diese Entwicklung?

Jens:
Ich hab echt keine Ahnung. Christian schrieb ein paar schnelle Songs mit diesem Old-School-Feeling, einiges an Deicide und Cannibal Corpse Atmosphäre. Ich vermute, dass die Jungs dachten, dass auf „Violadead“ zu viel von dieser melodischen Atmosphäre drauf war. Jetzt wollten wir so etwas machen wie das umgekehrte Album, aber mehr Aggression und Schärfe einbauen. Jocke Skog veredelte unsere Ideen und das Resultat ist großartig.

FFM-Rock:
Was ist dein Lieblingsstück auf der CD?

Jens:
Ich persönlich liebe „A moment of sobriety“. Das Riff und die Drums sind eine homogene Masse, die dich einfach nach vorne schleudert. Der Chorus ist nicht besonders eingängig, aber er gibt dem Song das gewisse Etwas und das Solo ist auch ein Killer.

FFM-Rock:
Wer in der Band ist verantwortlich für die Texte und wer für die Musik?

Jens:
Auf dieser CD hat Christian, glaub ich, den Großteil der Musik komponiert, so wie das meistens der Fall ist. Rickard füllt die meisten Lücken auf und der Rest von uns kommt hier und da mal mit einem Riff und gibt Anregungen für das Arrangement. Die Lyrics sind von mir.

FFM-Rock:
Welche Themen behandelst du in deinen Texten?

Jens:
Als ich die Texte innerhalb einer Woche schrieb, war ich gerade arbeitslos und fühlte mich irgendwie verlassen und einsam. Dementsprechend ist der Großteil der Lyrics pessimistisch und beschäftigt sich mit den Gefühlen der Entfremdung, Einsamkeit und Verzweiflung und, dass wir alle nur kleine, austauschbare Teile in der Maschine, die man Gesellschaft nennt, sind. Und darüber, dass Trinken diese Gefühle nicht mindert. Ich habe es versucht, aber es hat nicht funktioniert.

FFM-Rock:
Wer hat das großartige Coverartwork eurer aktuellen CD gemacht?

Jens:
Jocke Harju hat den Großteil des Construcdead Artworks gemacht. Wir wollten von ihm, dass er das Gefühl der Hoffnungslosigkeit illustriert. Das Zahnrad auf der CD und hinter der CD stellt den Titel großartig dar.

FFM-Rock:
Was sind eure Haupteinflüsse und mit welcher Band würdest du gerne mal auftreten?

Jens:
Ich würde gerne mal mit A Perfect Circle oder Tool spielen. Aber das Niveau von James Keenan zu erlangen, wäre hart. Sein Feeling für verschiedene Melodien ist einfach genial. Ich hab mir Tool tausend Mal angehört und habe immer noch Probleme, alle Teile seines Gesangs zu verstehen.

FFM-Rock:
Ihr seid gerade von eurer Tour mit Hatesphere und Soilwork nach Schweden zurückgekehrt. Was für Eindrücke bringt ihr von der Tour mit?

Jens:
Es war verdammt geil, alle Leute waren großartig, wir kamen perfekt miteinander aus. Es war schon immer ein Traum mit Soilwork auf Tour zu gehen. Ich kenne Speed seit unserer Kindheit. Wir sind im gleichen kleinen Ort aufgewachsen und machten zusammen Musik als wir noch sehr jung waren. Construcdead kennen die Jungs von Soilwork schon seit zehn Jahren. Die Tour war so etwas wie ein Klassentreffen.

FFM-Rock:
Kannst du eine lustige oder kuriose Touranekdote zum Besten geben?

Jens:
Als Erik einige Chilischoten in Heinz' Unterwäsche stopfte...das war scheißkomisch. Wir hatten eine geile Zeit in Wien. In einer Bar hatten wir einen Tisch voll mit Alk und sind total abgedreht, haben uns ausgezogen und haben dummes Zeug gemacht. Sorry, dass ich nicht mehr so viel von dem Abend weiß. Aber es war lustig, hoffe ich.

FFM-Rock:
Was machen die Jungs von Construcdead so, wenn sie nicht Musik machen?

Jens:
Ich arbeite in einer IT-Firma, ziemlich lustig, Rickard arbeitet manchmal als Bäcker, Erik arbeitet mit behinderten Kindern, Christian arbeitet als Möbelspediteur – Alles langweilige Arbeit im Vergleich dazu, Vollzeit Musik zu machen, was unser aller Ziel ist.

FFM-Rock:
Was werdet ihr nun tun, nachdem die Tour vorüber ist? Was sind eure Zukunftspläne?

Jens::
Ich weiß es noch nicht genau. Eine weitere Tour wäre großartig, aber diesbezüglich ist zur Zeit nichts geplant. Wir haben begonnen, an neuen Songs zu arbeiten, sie klingen großartig.

FFM-Rock:
Zum Schluss hast du noch etwas Platz ein Statement an eure Fans und die Leute, die zum ersten Mal von Construcdead hören, los zu werden.

Jens::
Macht die neue CD rein, trinkt ein paar Bierchen, brecht ein paar Eier und fangt an, irgendwelches Zeugs kaputt zu machen...

Danke für das Interview und weiterhin viel Erfolg!
Sebastian von FFM-Rock

 © Foto von www.construcdead.com übernommen

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