THE MYSTERY


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Interviewpartner:  Alex “Thunder” Martin (g.)
Mailer

Homepage:
www.the-mystery.de

F-R:
Moin Alex. Seit unserem letzten Interview vor jetzt 2 ½ Jahren hat sich bei The Mystery einiges getan. Die Band selbst ist durch reichlich Live-Performance nach dem Release des letzten Albums „Scars“ einen großen Schritt aus dem Underground-Dasein hervorgetreten und dann kam ein entscheidender Wechsel am Posten des Mikros. Denise Olbrich nahm ihre Koffer und dafür kam Korry Schadwell. Wer ist sie und warum gerade Korry?

Alex:
Korry traf ich das erste Mal irgendwann 2002. Wir waren gemeinsam in einer Musikerorganisation, die kleine Auftritte veranstaltete. Damals sind The Mystery und ihre damalige Band Careful Eye dann gemeinsam aufgetreten. Diese Stimme war der Hammer – da waren wir uns alle einig. Als es dann zum Ausstieg von Denise kam, versuchte ich vergeblich Korry zu erreichen, da es ihre Band nicht mehr gab und somit keine Kontaktdaten aufzufinden waren. Sie meldete sich dann ein paar Wochen später auf eine anonyme Anzeige von uns und war selbst verwundert, dass es sich dabei um The Mystery handelte. Aus meiner Sicht, war es Schicksal, ähnlich wie bei Daniel seinerzeit.

F-R.:
Stilistisch und musikalisch seid ihr auf eurem Neuling „Soulcatcher“ weitestgehend dem Vorgängeralbum „Scars“ treu geblieben. Ein Zeichen an Beständigkeit und/oder eure Ansage mit „Scars“ alles richtig gemacht zu haben?

Alex:
The Mystery hat seinen eigenen Stil und den haben wir natürlich auf „Soulcatcher“ weiter verfolgt. Ich denke aber schon, dass auch eine Weiterentwicklung stattgefunden hat. Riffs der Marke „Judas betrayed“ fanden auf „Scars“ noch nicht statt. Wir haben hier und da das Tempo etwas erhöht, sind aber natürlich bei unseren Ohrwurm-Refrains geblieben.

F-R.:
Korry hat im Vergleich zu Denise die rockigere Stimme, wobei Denise dafür mehr bei den höheren Parts beheimatet war, was bei den Gesangslinien auf „Soulcatcher“ und vor allem live deutlich wird. In wie weit fielen die gesanglichen Unterschiede beim Songwriting ins Gewicht?
 

Alex:
Eigentlich kaum. Als Korry eingestiegen ist, stand das Gros der Songs bereits und auch die Gesangslinien. An der ein oder anderen haben wir natürlich noch gefeilt und Korry hat einige Sachen verbessert.

F-R.:
Auf „Scars“ waren die Textinhalte teilweise persönlich oder griffen aktuelle Themen auf. Wie steht es damit jetzt auf „Soulcatcher“ und in wie weit konnte/durfte sich Korry da selbst verwirklichen?

Alex:
Wie schon erwähnt, standen die Songs bereits. Auch die Texte waren bereits von mir verfasst. Es gibt auch auf „Soulcatcher“ einige persönliche Elemente, aber wie auch zuvor auf „Scars“ nicht ausschließlich.

F-R.:
„Soulcatcher“ wurde mit 15 Tracks und einer Spielzeit von knapp einer Stunde recht voll gepackt. Was sind deine persönlichen Song- Highlights auf dem Album und warum?

Alex:
Es handelt sich effektiv um 12 Songs, 2 Intros und 1 Outro, die mir allesamt gefallen – sonst hätten wir sie ja nicht auf das Album gepackt. Besonders mag ich jedoch „Take me to the light“ – für mich der perfekte Opener der Scheibe und „Judas betrayed“ – zudem es im Netz, z. B. bei YouTube, auch einen Video-Clip zu finden gibt.

F-R.:
Eigentlich schon bei euch Programm scheint der lange Zeitraum zwischen Aufnahme und Veröffentlichung der Alben seit „Scars“ zu sein. Beide Alben waren schon lang im Kasten bis es dann zum Release kam. Vor „Soulcatcher“ kam das Aus von TTS Media und die erneute Labelsuche. Jetzt habt ihr bei Limited Access Records eine neue Labelheimat gefunden. Wie schwer gestaltete sich für euch die Labelsuche?

Alex:
Bei TTS waren es damals 2 Jahre zwischen Aufnahme und Release, die wir so nicht zu verantworten haben. Das Aus der Firma war ein logisches Resultat. Es war uns bereits vor dem Release von „Scars“ klar, dass wir dort kein zweites Album machen würden und so entschlossen wir uns, zunächst „Soulcatcher“ zu produzieren, um es dann Labels anzubieten. Wir haben nach Fertigstellung etwas über ein halbes Jahr gebraucht, um das passende Label zu finden und dann benötigst Du für die Promo noch Vorlaufzeit. So läuft das nun mal. Dafür kann ich sagen, dass wir uns bei Limited Access Records nun sehr gut aufgehoben fühlen.

F-R.:
Ebenfalls einen Studiowechsel habt ihr zu „Soulcatcher“ vollzogen. Welche Unterschiede habt ihr bei Tarek Maghary (Majesty) in dessen Steelpride Studios im Gegensatz zu den TTS Aufnahmen empfunden?

Alex:
Bei TTS mussten wir im Label-eigenen Studio aufnehmen. Der Kontakt mit Tarek kam über unseren Auftritt beim Metal Bells – Festival 2004 zustande. Die Aufnahmen waren richtig klasse. Eine freundschaftliche Atmosphäre und trotzdem sehr professionell. Tarek steht mit beiden Beinen auf dem Boden, trotz des Erfolges von Majesty und brachte sich selbst in die Produktion ein. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen, bzw. hören lassen.

F-R.:
In eurem Promoschreiben zu „Soulcatcher“ wird euer Backkatalog extra erwähnt, wobei mir das Re-Release vom ersten Album „..Where The Wind Blows Freedom“ mit drei Live-Bonus Tracks vom Metal Bells-Festival 2004 ins Auge gefallen ist. Wurde hierfür das Album auch noch einmal neu abgemischt?

Alex:
Nein, das Album blieb so bestehen, wie es war. Hintergrund des Re-Releases war, dass wir von der ersten Ausgabe keine Exemplare mehr hatten und wir stets nach dem Album gefragt wurden. Daher haben wir uns zu dem Re-Release entschieden und dachten wir packen die 3 Live-Stücke mit dazu.

F-R.:
Meine Pleiten, Pech und Pannen Frage kennst du ja bereits. Welche neue lustige Anekdote von einem Gig oder aus dem Proberaum kannst du hier zum Besten geben, die noch nicht veröffentlicht wurde?

Alex:
Oh, man, da müsstest Du eigentlich Korry fragen, denn ihr passieren die meisten Klopper … haha. Korry kommt ja aus Dortmund und bis vor einiger Zeit haben wir noch in Heiligenhaus geprobt. Als sie dann für den Rückweg das Navi einstellte, hatte sie versehentlich die „schönste Strecke“ gewählt. 2 Stunden und 45 Minuten später war sie dann tatsächlich zu Hause und schrieb mir aufgeregt eine E-Mail, in der stand, dass sie 45 Monate gebraucht hätte, bis sie eine Autobahn gesehen hat… gemeint hatte sie natürlich Minuten. So ist unsere Korry…

F-R.:
Da sind wir auch schon am Ende. Euer Schlusswort an eure Fans und unsere Leser ist jetzt gefragt.

Alex:
Ich freue mich, über die bisher so positive Resonanz bezüglich „Soulcatcher“. Wir danken Euch dafür und freuen uns, Euch auf unseren Konzerten zu begrüßen. Die aktuellen Tourdates findet ihr auf unserer Homepage www.the-mystery.de, die im Übrigen passend zum Album neu gestaltet wurde. Hinterlasst uns einen Gruß im Gästebuch und haut mal Euren CD-Händler an, er soll unsere Scheibe für Euch bestellen. CU on the road !!!


Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!
Mike von FFM-Rock


                                                                                                                            Foto: The Mystery

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