SENCIROW


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Interviewpartner:  Timo (dr.) und Kensington (Voc.)
Mailer

Homepage:
www.sencirow.de

F-R:
Moin, gut zwei Jahre nach „Perception Of Fear“ liegt jetzt „The Nightmare Within“ in den Läden. Zunächst fällt auf der neuen Langrille auf, dass beim Songmaterial einiges an Härtegraden zugelegt wurde, ohne jedoch die eigentlichen Songstrukturen des Vorgängeralbums zu vergessen. Was war hierfür der ausschlaggebende Grund?

Timo:
Moin Mike, einen direkten Grund gibt es dafür eigentlich nicht. Die meiste Zeit schreiben wir unsere Lieder frei Schnauze, dass einer eine Idee hat und dann geht’s auch schon los. Ich habe bei vergangenen Interviews schon gedroht, dass das neue Zeug härter und schneller wird. Ich denke, dass wir unseren Stil gefunden haben und uns einfach nun etwas weiterentwickelt haben, was ja nicht schaden soll, damit sich ein Album nicht wie das nächste anhört. Machen andere Bands doch auch, oder? Wenn du doch einen Grund brauchst, dann würde ich sagen: „Wir machen Heavy Metal“. Oft wurden wir mit Iron Maiden in der Vergangenheit verglichen und im Gegenzug heißt es dann, SENCIROW sei eine Power Metal Band - das passt doch nicht? Ich würde sagen, wir haben die Melodien von den einen und den Dampf von den anderen.

F-R.:
Im Direktvergleich zwischen den letzten beiden Alben fällt ebenfalls auf, dass das Songmaterial zwar wieder ansprechend und abwechslungsreich ist, ihr aber offensichtlich auf die mit ihren einprägsameren Gesangslinien und Refrains versehenen Songs von „Perception Of Fear“ verzichtet habt. Gibt es dafür einen tieferen Hintergrund?

Timo:
Nein!!! Abgesehen von „Feeding the Rage“ und „Bullet to the Head“ können die anderen Songs nicht unbedingt mit der „Perception of Fear“ verglichen werden. Die Songs sind nun mal eine Weiterentwicklung. Selbst wir hatten anfangs gedacht, dass die Songs sich von den anderen abheben, aber nach mehrmaligen Hören finde ich das gar nicht. “Perception of Fear“ geht vielleicht schneller ins Ohr als „The Nightmare Within“, dafür ist „The Nightmare Within“ die wesentlich interessantere Scheibe, meiner Meinung nach. Aber das ist ja Geschmackssache und soll jeder selbst herausfinden.

F-R.:
Gut gefallen mir auch diesmal wieder Kensingtons Vocals, die etwas tiefer ausgelegt, interessant rüberkommen und wirklich gut zu den oft fast schon thrashigen Gitarren passen.  Wird dies die Sencirow Marschrichtung für die Zukunft?

Timo:
Sischer dat... Wir haben die Klampfen noch einen Halbton runter gestimmt (jetzt sind wir beim D Tuning), dass die ganze Sache noch mehr ruppt und dazu passte Kensingtons Gesang noch viel besser. Also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ist doch geil, was willste mehr…. Für die Zukunft wird der eingeschlagene Weg auf jeden Fall fortgesetzt.

F-R.:
Zum Albumtitel passt das Coverartwork, was in der finished Version leider nur zu erahnen ist. Wer jedoch eure Internet-Seiten bzw. die Promo nicht vorliegen hat, schaut auf dem Front- und Backcover von „The Nightmare Within“ mehr oder weniger ins Dunkle. Was ist da passiert?

Timo:
Tja, ich bin nur der Schlagzeuger. Da ist wohl beim Druck was unterschiedlich gelaufen. Aber das Ganze finde ich auch gar nicht so schlimm. Das Cover passt gut zum Album und der jeweilige Betrachter kann sich seinen Teil doch dazu denken. Wichtig für uns war, dass das Cover sich von der breiten Masse abhebt. Wenn man sich mal die Internetseiten mit Reviews anschaut, wo gleich wer weiß wie viele Bands verglichen werden, sehen viele Covers gleich aus. Die „Perception of Fear“ hatte einen großen Anteil Blau im Cover und fiel direkt in Auge ... was „The Nightmare Within“ mit dem großflächigen Schwarzanteil doch auch macht.

F-R.:
Zum Thema Internet-Präsenz kurz eine kleine Kritik von meiner Seite aus. Ihr hinkt da ja ganz schön hinterher bzw. seit recht inaktuell. Kann man sich das im Zeitalter wachsender Kommunikation im Netz als kleinere Band eigentlich erlauben? Ich für meinen Teil denke nicht und du?


Timo:
Förderlich ist das bestimmt nicht, da gebe ich Dir Recht. Spielst jetzt auf die Bass Position an? (Anm.: Red.: u. a., denn zum Zeitpunkt des Interviews gab es eine unterschiedliche Anzahl von Bandmembern auf der Homepage und der MySpace Seite).

Kensington:
Wir haben einen Kumpel, der uns die Homepage gestaltet. Da wir selber keine Ahnung von diesem Computer Zeugs haben, sind wir nun mal auf andere angewiesen. Jeder hat seinen Job und uns fehlt leider die Zeit, uns noch um diese Dinge zu kümmern. Wenn du eben nur 3 Leute hast, die alles managen müssen, bleiben einige Sachen auf der Strecke. Jetzt wäre eine Booking Agentur hilfreich, damit wir schon mal den Teil des „Konzert-Herbeischaffens“ von den Schultern laden könnten.  

F-R.:
Gerade eure beiden Pages werfen wieder ein weiteres Fragezeichen bzgl. eurem Line Up auf.


Timo:
Wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Bassisten, hatten das nicht online, weil wir dachten, dass das einige Labels eventuell abschrecken könnte, wenn die Band nicht komplett ist. Wir haben uns vorm Studio von unserem alten Bassisten getrennt, haben aber mit Björn Müller, der eigentlich bei Complex 7 den Bass schrubbt, einen langjährigen Freund und einen sehr, sehr guten Basser gefunden, der uns auch bei den Shows unterstützt. Also keine Panik, es werden alle Shows gezockt, die anstehen.
Das aktuelle Sencirow Line Up: 
KENSINGTON: VOC./ LEAD GIT
FLIP : GIT
BJÖRN : BASS
UND ICH DEN REST HALT (Anm. Red.: drums)

Kensington:
Es reden immer so viele Leute von Problemen. Im Moment gibt es eigentlich nur einige Hindernisse. Die sind aber mit der Zeit zu bewältigen und sind nicht der Rede wert. Sencirow sind komplett, wir spielen Konzerte und haben gemeinsame Proben. Alles ist OK.......

F-R.:
Nach nur einem Album bei AFM-Records seid ihr jetzt bei Pure Steel Records gelandet. Erzähl doch mal, was passierte und wie es zum neuen Deal kam.


Timo:
Bei AFM war von Anfang an klar, dass es erstmal nur um eine Scheibe geht.

Kensington:
AFM Records haben unser neues Material bekommen und uns gesagt, dass ihnen die neuen Songs nicht gefallen. Somit war eine weitere Zusammenarbeit ausgeschlossen. Wir haben nun Pure Steel Records als Partner, die uns mit Promotion und einem Vertriebsvertrag zur Seite stehen. Wir blicken optimistisch in die Zukunft und denken auch mit Pure Steel Records soviel (und noch mehr) erreichen zu können wie wir es mit AFM erreicht haben. 

F-R.:
Produktionstechnisch habt ich eigentlich wieder alles beim Alten belassen. Selbst recorded sowie Mix & Mastering wieder in die Hände von Andy Classen gelegt, der wieder mal einen sauguten Job gemacht hat. Never change a winning Team!? Inwieweit hat Andy noch Einfluss auf eure Produktion genommen?

Timo:
Das hat er, der gute Andy! Wir sind immer kritikfähig und für gute Ratschläge dankbar. Andy hat gesagt, wenn er was anderes besser findet und wir haben viel am Gesang und mit den Intros ausprobiert. Wer im Einzelnen für was verantwortlich ist, kann ich nicht mehr sagen, was auch keine Rolle spielt. Das Endprodukt ist es, worum es geht und da sind wir alle sehr mit zufrieden und stehen voll dahinter.

Kensington:
Selbst recorded? Hört sich so an, als ob die „Perception of Fear“ jemand für uns eingespielt hätte, haha...

F-R.:
Gib doch bitte mal zu folgende Tracks ein kurzes Statement ab:
„Demon Inside“:

War der erste Song nach der „Perception of Fear“. Ein Produkt von Kensington und mir, Chaotentrupp auf Terrorzug. HaHa. Mit dem Song wurde eigentlich der Grundstein für das neue Album gelegt. Wir wollten einfach mal ein bisschen Dampf ablassen. Es macht richtig Spaß, das Ding zu prügeln!
„The Beggar´s Estate:
Kam ganz zum Schluss dran, es hatte eigentlich keiner mehr so richtig damit gerechnet, dass wir ihn überhaupt noch fertig bekommen. Die Grundideen war schon zur „Perception“ Zeit geboren, aber irgendwie fehlte dem Song immer das gewisse Etwas. Mir kam der Geistesblitz mit der für uns ungewöhnlichen Zusammenarbeit zwischen Bass und Drums. Der Rest ging dann schon fast Schlag auf Schlag. Viel Zeit war eh nicht mehr bis zum Studio. Ich finde ihn mit einen der besten Songs auf der Platte. Ist mal was anderes und rockt wie Hölle!!!
„Deliver Me From Pain“:
Ist von der Gitarren-Abteilung entstanden, da kann ich gar nicht so viel zu sagen. Ich glaub, der stand größtenteils, wie ich es zum ersten Mal gehört habe. 

F-R.:
Was darf man 2008 auf dem Live-Sektor von Sencirow erwarten?


Timo:
Da wir anfangs kein Label hatten, hat sich wieder alles nach hinten verschoben. Die Billings für die meisten Festivals standen leider schon. Wir haben viele Bewerbungen verschickt und hoffen, dass dieses Jahr noch einige Konzerte zusammen kommen. An dieser Stelle können alle, die uns unterstützen möchten, bei verschiedenen Online Votings für Festivals ihre Stimme geben. Die jeweiligen Links findet Ihr auf unserer HP. Die werden natürlich sofort nach Bestätigung auf der Homepage online gesetzt. Des Weiteren geben wir die Hoffnung nicht auf, auf einer Tour mitreisen zu dürfen.

F-R.:
Zum Abschluss jetzt noch ein paar Worte an eure Fans bzw. unsere Leser und alle jetzt hoffentlich noch neugierig gewordenen ...
 

Timo:
Als erstes möchten wir uns natürlich bei all den Leuten bedanken, die uns bis jetzt unterstützt haben und uns zu dem gebracht haben, wo wir jetzt stehen. Wir hatten eine echt geile Zeit mit euch und hoffen, dass wir noch viele dieser Momente mit euch genießen dürfen! Riesen geil und großes Kompliment an alle. An alle die uns noch nicht kennen, können gerne unter www.senirow.de oder Myspace/Sencirow nachsehen und uns alle noch unbeantworteten Fragen stellen.
 
Am 20.03 ist Release-Party in Bad Lassphe im Connection. Mit dabei sind LAY DOWN ROTTEN, ABANDONED, FACE DOWN HERO UND BLACK MOUNTAIN BREW

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Würde mich freuen dort viele Leute zu sehen………auch dich Mike!!!!
Danke fürs Interview

Danke euch für das Interview und alles Gute auch für eure Zukunft!
Mike von FFM-Rock

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