AMARAN`S PLIGHT
Interviewpartner: Gary Wehrkamp (g., key.)
Mailer
Homepage:
www.amaransplight.com
F-R:
Hi Gary, danke erstmal, dass du dir die Zeit für ein Interview nimmst, auch wenn der Europa-Release eures Debüts „Voice In The Light“ jetzt doch schon ein paar Monate zurückliegt. Amaran’s Plight haben mir und wahrscheinlich einigen anderen auch, bis jetzt nicht unbedingt viel gesagt, obwohl das Line Up ja bekannte Gesichter in sich birgt. Als was soll der Musik-Fan Amaran’s Plight in Zukunft sehen? Als ein Projekt oder eine Band?
Gary:
Es kann beides werden, aber ich denke es wird eine feste Band.
F-R.:
Als Produzent hast du bereits mit einigen Musikgrößen zusammengearbeitet. War dies auch Grundlage für die Auswahl der auf dem Album eingesetzten Musiker?
Gary:
Nicht wirklich, ich war der Produzent für dieses Projekt lange bevor überhaupt Namen genannt wurden. Anfangs waren lokale Musiker im Gespräch, die John (W. Crawford) traf. Aber ich wollte sie zuerst einmal hören und nachdem ich das getan hatte, war mein erster Job, John klar zu machen, dass gerade die Drums und der Gesang extrem wichtig seien und ohne das hätten wir keine Chance gehabt, ein gutes Album zu machen. So begannen wir, nach bekannteren, größeren Namen Ausschau zu halten. Mark Zonder (dr.) und D C Cooper (voc.) waren die ersten, mit denen wir übereinkamen. Mark war sehr beschäftigt, weil er zustimmte, einiges abzuchecken. So konnte er das Album jedoch nicht innerhalb der angesetzten Zeit und den dazu getroffenen Übereinkünften fertig stellen. So verschoben sich die Aufnahmen immens. Aber D C Cooper stand zur Verfügung, um sowohl zu schreiben, zu singen und noch dazu zu produzieren. So hatten wir dennoch einen guten Start, alles zum Laufen zu bringen.
F-R.:
Wieso wurde „Voice In The Light“ bereits im letzten Jahr in den USA und erst jetzt in Europa veröffentlicht?
Gary:
Ich bezweifele, dass es das letzte Jahr war. Es war überall zeitgleich verfügbar. Vorbestellungen werden ja meist Monate vorher geführt. Aber wir masterten das Album definitiv erst Ende Mai.
F-R.:
Musikalisch hört sich das Songmaterial sehr variabel an und ihr lasst verschiedene Stilrichtungen aus dem Bereich der Rockmusik einfließen. Resultiert das aus den Aktivitäten deiner Mitmusiker in ihren Bands oder sind die Songs ausschließlich von dir selbst geschrieben worden?
Gary:
Ich schrieb die Musik speziell für einen Song an dem D C in Pittsburgh gearbeitet hatte. Ich liebe das Variable in allem, ganz speziell aber in der Musik. Warum also nicht auch all das abdecken! Damit bleibt es interessant und so ist für jeden etwas dabei.
F-R.:
Wie entstand die Idee zu “Voice In The Light“? Schließlich wurde es ein Konzeptalbum mit einer sehr interessanten Geschichte, die von John W. Crawford geschrieben wurde. Wurde sie übernommen bzw. an euch herangetragen und musikalisch aufgearbeitet oder wurde der Auftrag dazu von dir/euch gegeben?
Gary:
John trat zwecks der Produktion des Albums an mich heran. Zusammen nahmen wir seine und meine Ideen und formulierten einen Plan, wie die Songs werden sollten. Dann begann ich Demos zu produzieren, die auf den Notizen beruhten, die wir gemacht hatten und spielte sie ihm vor. Er war zufrieden mit dem Ergebnis und so war ich es auch. Wir wussten bereits vorher wo wir heavy klingen wollten und wo sehr soft. Er hatte bereits einige dieser Stimmungswechsel ausgearbeitet, aber sie führten irgendwo in die falsche Richtung. Es war also an mir dagegen anzugehen, unsere Ideen auszuführen und sie im Zusammenspiel mit D C Cooper in die Songs zu bringen. D C erarbeitete sehr viele verschiedene Variationen, um mit Johns Lyrics auf unterschiedlichste Art zu arbeiten (genauso wie ich es tat )und schrieb viele Melodien zu den Texten.
F-R.:
Erzähle doch bitte in Kurzform die Story, ohne jedoch zu viel zu verraten, denn ich finde die Umsetzung von Lyrics und Musik so genial, dass sie unbedingt gekauft werden sollte.
Gary:
Eine Reise....ist es das nicht immer? Es ist eine Love Story, eine traurige Story und eine inspirierende Story. Viele Dinge, genau wie die vielen unterschiedlichen Stile der Musik. Alles was die unermesslichen Emotionen abdeckt, die mit dem Gesamtkonzept einhergehen. Im Grunde ein junges obdachloses Kind, welches zunächst den Vater verliert, die Mutter dann an Krebs und so bei einem Nachbarn aufwächst, sich in seine Jugendfreundin Rachel verliebt und zusammen mit ihr auf eine strahlende Zukunft zusteuert. Aber das Schicksal schlägt erneut zu. Allerdings steckt innerhalb dieser Tragödie eine Wahrheit, die am Ende zur Erlösung, nicht nur der beiden führen wird, indem sie in die Geschichte eingeht. Und das auf sehr ironische Weise.
F-R.:
Die Booklet- und Artwork Gestaltung hat einen sehr privaten Touch. In wie weit haben die Fotos Bezug zur Band?
Gary:
Das waren verschiedene Aufnahmesessions zu unterschiedlichen Zeiten. Es war sehr schwierig uns alle zusammen zu bekommen, um genau zu sein waren wir das auch niemals. Der einzige Weg also die Fotos auf diese Art zu machen.
F-R.:
Du hast jetzt vermutlich viel Abstand zum Album selbst, sitzt auch schon wieder an anderen Produktionen oder sogar schon an einem Nachfolgealbum. Mich würde jedoch interessieren welche Songs auf „Voice In The Light“ deine Favoriten sind und warum?
Gary:
Ich bin nicht sicher. Ich mag sehr viele davon, aber am meisten das Variable zwischen ihnen. Ich denke entweder "Incident" oder "Shattered Dreams", weil sie sehr viele unterschiedliche Parts besitzen, die dafür sorgen, dass sie niemals langweilig werden und weil ich die Chance hatte, dort einige Parts selber zu spielen. Am meisten aber mag ich das Potenzial des Auf und Ab’s der Musik mit ihren magischen Gesangslinien, die euch hoffentlich genauso packen wie mich selbst.
F-R.:
Zum Schluss darfst du noch ein paar persönliche Worte loswerden, um Amaran’s Plight und „Voice In The Light“ jedem Rock und Prog-Fan näher zu bringen.
Gary:
Wenn du unter 1 Millionen Sängern einen hast wie DC Cooper, der geniale Melodien singt, perfekt der Musik angepasst, dann ist das nicht nur sehr interessant, sondern vor allem auch wert das Ganze auch auszupobieren. Als Bonus ist es noch dazu eine der besten Produktionen, die ich im Studio gemacht habe und ich bin sehr stolz auf das akustische Resultat. Hut ab auch vor Rich Mouser und Gary Tanin für ihre sachkundige Hilfe.
Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!
Mike von FFM-Rock
Foto by Amaran’s Plight
Hi Gary, danke erstmal, dass du dir die Zeit für ein Interview nimmst, auch wenn der Europa-Release eures Debüts „Voice In The Light“ jetzt doch schon ein paar Monate zurückliegt. Amaran’s Plight haben mir und wahrscheinlich einigen anderen auch, bis jetzt nicht unbedingt viel gesagt, obwohl das Line Up ja bekannte Gesichter in sich birgt. Als was soll der Musik-Fan Amaran’s Plight in Zukunft sehen? Als ein Projekt oder eine Band?
Gary:
Es kann beides werden, aber ich denke es wird eine feste Band.
F-R.:
Als Produzent hast du bereits mit einigen Musikgrößen zusammengearbeitet. War dies auch Grundlage für die Auswahl der auf dem Album eingesetzten Musiker?
Gary:
Nicht wirklich, ich war der Produzent für dieses Projekt lange bevor überhaupt Namen genannt wurden. Anfangs waren lokale Musiker im Gespräch, die John (W. Crawford) traf. Aber ich wollte sie zuerst einmal hören und nachdem ich das getan hatte, war mein erster Job, John klar zu machen, dass gerade die Drums und der Gesang extrem wichtig seien und ohne das hätten wir keine Chance gehabt, ein gutes Album zu machen. So begannen wir, nach bekannteren, größeren Namen Ausschau zu halten. Mark Zonder (dr.) und D C Cooper (voc.) waren die ersten, mit denen wir übereinkamen. Mark war sehr beschäftigt, weil er zustimmte, einiges abzuchecken. So konnte er das Album jedoch nicht innerhalb der angesetzten Zeit und den dazu getroffenen Übereinkünften fertig stellen. So verschoben sich die Aufnahmen immens. Aber D C Cooper stand zur Verfügung, um sowohl zu schreiben, zu singen und noch dazu zu produzieren. So hatten wir dennoch einen guten Start, alles zum Laufen zu bringen.
F-R.:
Wieso wurde „Voice In The Light“ bereits im letzten Jahr in den USA und erst jetzt in Europa veröffentlicht?
Gary:
Ich bezweifele, dass es das letzte Jahr war. Es war überall zeitgleich verfügbar. Vorbestellungen werden ja meist Monate vorher geführt. Aber wir masterten das Album definitiv erst Ende Mai.
F-R.:
Musikalisch hört sich das Songmaterial sehr variabel an und ihr lasst verschiedene Stilrichtungen aus dem Bereich der Rockmusik einfließen. Resultiert das aus den Aktivitäten deiner Mitmusiker in ihren Bands oder sind die Songs ausschließlich von dir selbst geschrieben worden?
Gary:
Ich schrieb die Musik speziell für einen Song an dem D C in Pittsburgh gearbeitet hatte. Ich liebe das Variable in allem, ganz speziell aber in der Musik. Warum also nicht auch all das abdecken! Damit bleibt es interessant und so ist für jeden etwas dabei.
F-R.:
Wie entstand die Idee zu “Voice In The Light“? Schließlich wurde es ein Konzeptalbum mit einer sehr interessanten Geschichte, die von John W. Crawford geschrieben wurde. Wurde sie übernommen bzw. an euch herangetragen und musikalisch aufgearbeitet oder wurde der Auftrag dazu von dir/euch gegeben?
Gary:
John trat zwecks der Produktion des Albums an mich heran. Zusammen nahmen wir seine und meine Ideen und formulierten einen Plan, wie die Songs werden sollten. Dann begann ich Demos zu produzieren, die auf den Notizen beruhten, die wir gemacht hatten und spielte sie ihm vor. Er war zufrieden mit dem Ergebnis und so war ich es auch. Wir wussten bereits vorher wo wir heavy klingen wollten und wo sehr soft. Er hatte bereits einige dieser Stimmungswechsel ausgearbeitet, aber sie führten irgendwo in die falsche Richtung. Es war also an mir dagegen anzugehen, unsere Ideen auszuführen und sie im Zusammenspiel mit D C Cooper in die Songs zu bringen. D C erarbeitete sehr viele verschiedene Variationen, um mit Johns Lyrics auf unterschiedlichste Art zu arbeiten (genauso wie ich es tat )und schrieb viele Melodien zu den Texten.
F-R.:
Erzähle doch bitte in Kurzform die Story, ohne jedoch zu viel zu verraten, denn ich finde die Umsetzung von Lyrics und Musik so genial, dass sie unbedingt gekauft werden sollte.
Gary:
Eine Reise....ist es das nicht immer? Es ist eine Love Story, eine traurige Story und eine inspirierende Story. Viele Dinge, genau wie die vielen unterschiedlichen Stile der Musik. Alles was die unermesslichen Emotionen abdeckt, die mit dem Gesamtkonzept einhergehen. Im Grunde ein junges obdachloses Kind, welches zunächst den Vater verliert, die Mutter dann an Krebs und so bei einem Nachbarn aufwächst, sich in seine Jugendfreundin Rachel verliebt und zusammen mit ihr auf eine strahlende Zukunft zusteuert. Aber das Schicksal schlägt erneut zu. Allerdings steckt innerhalb dieser Tragödie eine Wahrheit, die am Ende zur Erlösung, nicht nur der beiden führen wird, indem sie in die Geschichte eingeht. Und das auf sehr ironische Weise.
F-R.:
Die Booklet- und Artwork Gestaltung hat einen sehr privaten Touch. In wie weit haben die Fotos Bezug zur Band?
Gary:
Das waren verschiedene Aufnahmesessions zu unterschiedlichen Zeiten. Es war sehr schwierig uns alle zusammen zu bekommen, um genau zu sein waren wir das auch niemals. Der einzige Weg also die Fotos auf diese Art zu machen.
F-R.:
Du hast jetzt vermutlich viel Abstand zum Album selbst, sitzt auch schon wieder an anderen Produktionen oder sogar schon an einem Nachfolgealbum. Mich würde jedoch interessieren welche Songs auf „Voice In The Light“ deine Favoriten sind und warum?
Gary:
Ich bin nicht sicher. Ich mag sehr viele davon, aber am meisten das Variable zwischen ihnen. Ich denke entweder "Incident" oder "Shattered Dreams", weil sie sehr viele unterschiedliche Parts besitzen, die dafür sorgen, dass sie niemals langweilig werden und weil ich die Chance hatte, dort einige Parts selber zu spielen. Am meisten aber mag ich das Potenzial des Auf und Ab’s der Musik mit ihren magischen Gesangslinien, die euch hoffentlich genauso packen wie mich selbst.
F-R.:
Zum Schluss darfst du noch ein paar persönliche Worte loswerden, um Amaran’s Plight und „Voice In The Light“ jedem Rock und Prog-Fan näher zu bringen.
Gary:
Wenn du unter 1 Millionen Sängern einen hast wie DC Cooper, der geniale Melodien singt, perfekt der Musik angepasst, dann ist das nicht nur sehr interessant, sondern vor allem auch wert das Ganze auch auszupobieren. Als Bonus ist es noch dazu eine der besten Produktionen, die ich im Studio gemacht habe und ich bin sehr stolz auf das akustische Resultat. Hut ab auch vor Rich Mouser und Gary Tanin für ihre sachkundige Hilfe.
Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!
Mike von FFM-Rock
Foto by Amaran’s Plight