CAGE


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Mailer
Interviewpartner: Sean Peck (voc.)

Homepage:
www.cageheavymetal.com

F-R:
Hi, zunächst einmal herzlich Glückwunsch zum neuen Knaller-Album „Hell Destroyer“. Ich war überrascht auf diesem Wege zum ersten Mal etwas von Cage zu hören. Dies wird wohl einigen anderen Metalfans auch so gehen, denn anders kann ich mir euren Underground-Status in Deutschland bei all dem bisher stattgefundenen positiven Presse Hype nicht erklären. Stelle doch bitte kurz mal die Band vor und erzähle etwas zur Bandbiographie.

Sean:
Wir sind 5 Burschen die sich 1993 zusammen gefunden haben um die Tradition vieler großer Metal Heroen fortzusetzten. Ansprüche ein Thronfolger zu werden hatten wir allerdings nicht. Wir kommen aus San Diego Californien. Wir sind hier und in Mexiko ziemlich bekannt und auf unseren Konzerten sind eigentlich Metalheads jeden alters vertreten. Soweit ich weiß sind wir in Deutschland seit dem Zeitpunkt bekannt, an dem wir konstant den besten Metal in unserem Genre präsentieren der jeh geschrieben wurde. Wir schreiben Songs die hoffentlich die Zeiten überdauern werden und Metal Kids in 50 Jahren noch nach Cage fragen lassen. Unser Underground Status ist ganz einfach darauf zurückzuführen, dass von uns bis jetzt in Europa lediglich 5 Live-Konzerte abgehalten wurden. Allerdings performten wir dabei jedes Mal so gut, dass die Leute später immer über uns zu reden begannen und mehr wollten.

F-R.:
1999 habt ihr den Rock Hard "Best unsigned Band Contest" gewonnen und auch sonst schon viele große europäische Festivals gespielt. Was hat euch das für die bis jetzt erschienen Alben 4 Alben an Verkaufszahlen international gebracht?

Sean:
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es gab uns zumindest die Berechtigung mehr Shows zu spielen oder zu Touren. Ab diesem Punkt war ich nicht länger bereit umsonst zu Spielen oder gar zu betteln,  dass wir Spielen durften, weil ich wusste, dass wir eine der teuflischsten Bands der Welt sind und jeder der uns Spielen gesehen hat kann dir das bestätigen. Wir liebten die Fans und die Städte in denen wir in Europa spielten, aber die entsprechenden Promoter haben wir noch nicht an Bord holen können. Vielleicht verstehen sie jetzt mit "Hell Destroyer" das die Leute CAGE wollen!!

F-R.:
In Europa ist der Metal-Markt übersättigt und die Touren werden durch ein Überangebot von den Fans weniger frequentiert als früher. Wie sieht es da bei euch in den Staaten aus. Habt ihr ausreichend Möglichkeit euch live zu präsentieren und wie hoch sind eure durchschnittlichen Zuschauerzahlen?

Sean:
Wir konzentrieren uns gerade auf Mexiko und die USA, weil man hier gut mit uns umgeht und uns wirklich mag. Ich bin zuversichtlich, dass wir bald wieder Shows in Europa geben werden, denn wir sind konkurrenzlos darin unsere CD´s Live derart zu präsentieren. Das würde auch die Band weiter stärken und so hoffen wir, dass Europa uns bald zu Gesicht bekommt. Also alle die das hier lesen, sprecht mit eurem örtlichen Promoter, damit er uns zu euch bringt.

F-R.:
Kommen wir jetzt zu „Hell Destroyer“. Ein wirklich musikalisch abwechslungsreiches Konzeptalbum mit einer imposanten Spieldauer. Kannst du bitte mal etwas zur Thematik selbst und ihrer Entstehung erzählen?

Sean:
Ich wollte einen neuen Standard für alle zukünftigen Konzeptalben setzten. „Operation Mindcrime“ und „Abigail“ waren möglicherweise bisher die Besten, aber beide hatten ein Manko, welches ich nicht auf „Hell Destroyer“ übertragen wollte. Enthalten in der Packung ist ein unglaubliches und voll illustriertes Booklet, welches nebenher noch einen extra Text enthält, um die Story detaillierter wiederzugeben. Um sie zu erzählen, wählte ich die ultimative Geschichte über das Ende der Welt und den Kampf zwischen Satan und Jesus. Die Musik dazu ist genau wie schon bei „Painkiller“ eine Konzept CD. Nur Killer, keine Filler sagt man. Cage Fans wussten, dass wir sehr innovativ sind, wenn wir bereichsspezifische Ideen haben. Musikalisch ist es oft gefährlich zu innovativ zu sein, weil die Songs meist darunter leiden. Wir haben lediglich einen Salut-Schuss abgegeben, um uns vor Freunden wie Iced Earth oder Judas Priest zu verneigen, die ihrerseits sehr gute Konzept Alben gemacht haben.

F-R.:
Musikalisch bringt ihr zeitlosen US-Powermetal im Stile früherer Iced Earth oder Jag Panzer und teilweise auch mit Savatage Anleihen rüber, ohne jedoch diese Bands zu kopieren. Fühlt ihr euch durch diese Bands z. B. beim Songwriting inspiriert?

Sean:
Absolut! Ich respektiere Jag Panzer, aber ich höre sie nicht wirklich oft. Eher schon Bands wie King Diamond, Priest, Crimson Glory, einige Savatage Sachen und ja natürlich Maiden und W.A.S.P. Ebenso auch einige Trash und Black Metal Sachen. Wir haben versucht einen charakteristischen einzigartigen Sound zu kreieren. Alle die Cage nun hören wissen, dass wir es geschafft haben die Magie alter Klassiker einzufangen und für das Jahr 2007 aufzunehmen.

F-R.:
Welchen entscheidenden Unterschied siehst du für dich zwischen „Hell Destroyer“ und seinem Vorgänger „Darker Than Black“?

Cage:
Nun wir haben versucht den Speed auf dieser CD etwas anzuheben. Wir wussten, wenn wir es schaffen wollten mit einem ein all-time Klassiker wie "Darker than Black" zu wetteifern, würde das große Anstrengungen erfordern. Das ist der Grund dafür, warum es so lange gedauert hat es zu schreiben. Auch meine Art zu singen hat sich, im Gegensatz zur letzten CD, definitiv weiterentwickelt. Es war ein langer Weg. Selbst während der Aufnahmen des Gesangs entdeckte ich neue Techniken die ich nun benutze. Als Band sind wir nun auch viel ausgefeilter und kreativer. Die Songs zeigen das auch, aber der Hauptgrund dürfte wohl sein "Darker Than Black" als sicheren Anker zu besitzen. „Hell Destroyer“ bietet Quantität und vor allem viel Qualität und so haben wir darüber versucht ein noch besseres Release als "Darker than Black" zu veröffentlichen.

F-R.:
Eine Frage zur Produktion. Für „Hell Destrover“ habt ihr die Viper Studios in San Diego gebucht. „Darker Than Black“ entstand in den Silver Cloud Studios in Burbank. Wieso der Wechsel?

Sean:
Wir haben erneut mit Richard Carr gearbeitet welcher bereits "Daker than Balck" gamcht hatte. Er besitzt sein eigenes Studio in dem wir viele Stunden verbrachten, um das Album zu perfektionieren. Es ist wichtig zu erwähnen, dass das komplette Album vollkommen Analog ist. Jeder Sound wurde auf Band gebracht, es wurden keine Plug-Ins benutzt und keine Stimmlange meines Gesangs wurde verändert oder verbessert. Alle Drum Sounds sind auch wirklich Drums, ohne irgendeine Art von Samples. Wir wollten einen wirklich fetten, organischen Sound und Rick hat ihn uns geliefert. Er hat sehr hart gearbeitet damit es zu diesem Schmuckstück wurde.

F-R.:
Seit „Darker Than Black“ sind eure Cover sehr futuristisch und es gibt eine Titelfigur. Was gibt es darüber zu erzählen?

Sean:
Nun, das Bild von Gottes mächtigstem Kriegs-Engel, dem Hell Destroyer, illustriert sein Toben gegen die Hölle und meiner Vision einer gegenwärtigen Dämonen Armee welche das gewöhnliche  Höllenfeuer als neue konventionelle Waffe für sich nutzbar macht. Die letzten Covers waren mehr reine Motive, denn zum damaligen Zeitpunkt hatten keine exakten Ideen. Diese CD hat viele Skizzen,  die ich unserem Künstler Marc Sasso auftrug zu malen. Diese und wesentlich mehr Bilder werden bald auf unserer neuen Website www.helldestroyer.com gezeigt werden. Artwork ist sehr wichtig für uns und wir investieren viel Geld darin, es genauso perfekt wie unsere Musik zu machen. Es ist möglich, dass der Charakter in Zukunft wieder erscheint, aber für die nächste CD habe ich bereits eine komplett andere Idee an der ich arbeite.

F-R.:
Ihr kündigt bereits eine DVD an, die in der Schweiz aufgenommen wurde. Was kannst du darüber schon verraten?

Sean:
Ja, wir bereiten uns gerade auf einige Online only Releases vor, darunter eben die Switzerland DVD,  ebenso wie eine andere DVD an der wir gerade arbeiten. Es wird außerdem 5 weitere Cage Releases  geben, die später in diesem Jahr über I-Tunes und unsere Website www.cageheavymetal.com vertrieben werden sollen. Darunter Cage – „The Lost“, welches eine CD ist, die wir niemals veröffentlicht haben. Cage – „The Nomad Tapes“, welche Songs meiner alten Band enthält, Cage – „The Crushers Tapes“, welche Songs der ehemaligen Band unseres Gitarristen enthält, Cage – „The Hidden Sessions“, welche rare und unveröffentlichte Songs enthält, was die Fans sicher freuen wird. Als letztes noch eine Live Konzert Aufnahme aus den Staaten. Also Cage Fans dort draußen, spart schon mal euer Geld!

F-R.:
Immer wieder gern gelesen ist die Frage: Kannst du mal eine lustige Anekdote von einem Gig oder aus dem Proberaum zum Besten geben, die noch nicht veröffentlicht wurde?

Sean:
Wir sind eigentlich immer in guter Stimmung, wenn wir an neuen Songs arbeiten und viele witzige Songs sind auf meinem Recorder verewigt, über die Cage Fans wahrscheinlich lachen würden. Aber ich erinnere mich an eine Nacht in der wir angenommen hatten für Ratt zu eröffnen und sie uns nicht ließen. Wir hatten damals alles mitgebracht und wirklich hart an unserer Show gearbeitet. Unser Alter Drummer ging zu ihrem Bus und fand heraus in welcher Koje Warren Demartini schlief und rieb seinen schmutzigen Hintern an seinem Kopfkissen. Das war für sie der Beginn einer Tour auf der Warren jeden Tag, wenn er seinen Kopf auf dieses Kissen legte, Scheiße roch.

F-R.:
Zum Ende des Interviews. Was wünschen sich Cage für sich und die Fans in Deutschland in Zukunft?

Cage:
Nun, die deutschen Fans sind mit die kenntnisreichsten überhaupt und wir waren jedes Mal wieder aufgeregt, wenn wir eine neue CD herausbrachten, weil wir wussten, dass die meisten Cage CD´s dort gekauft würden. Die wenigen Male, die wir bei euch spielten, waren wirklich nett und wir verbrachten deshalb so viel Zeit wie nur möglich mit den Fans. Ich denke wir kommen zurück zu einer eigenen Tour, auf der wir den Fans mit unserer monumentalen Live Performance etwas zurück geben können. Bitte schreibt uns auf www.myspace.com/cageheavymetal oder unserer Website www.cageheavymetal.com, ob euch „Hell Destroyer“ gefallen hat oder mit uns in Kontakt zu kommen. Dies ist uns wirklich wichtig. Grüße und meinen Respekt für jedermann in Deutschland.
All the best.


Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!
Mike von FFM-Rock
        

                                                                 

                                                                                                              Foto by Homepage

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