SYMPHORCE


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Mailer
Interviewpartner:  Cedric "Cede" Dupont (g.)

Homepage:
www.symphorce.de

F-R:
Hi Cede, neues Album - neue Fragen. Wie geht’s dir und wie fühlt man sich mit einem fertigen neuen Silberling so kurz vor dem Release?


Cede:
Yeah, ich fühle mich großartig, weil ich ehrlich gesagt total stolz auf unser neues Album bin. Klar sagt man so was jedes Mal vor einem Release, aber dieses Mal bin ich wirklich absolut zufrieden, auch nach dem hundertsten Mal bin ich immer noch erstaunt was wir für eine Entwicklung seit Jahren machen. Es fühlt sich großartig an, echt!

F-R.:
Mit „Become Death“ wurde wieder ein Albumtitel gewählt der viel Spielraum für Interpretationen bietet. Was bedeutet er wirklich?

Cede:
Na ja, so viel gibt’s da jetzt auch nicht zu interpretieren, es geht halt um den Tod, das war’s auch schon, haha. Uns war einfach klar, dass es unser härtestes und aggressivstes Album bisher wird und da wollten wir auch einen Albumtitel der knallt. Außerdem war’s mal Zeit, dass die Leute vielleicht auch mal die etwas düstere Seite von Symphorce kennen lernen. Wir können ja nicht immer und immer wieder mit Seepferdchen (Cover von Twice Second) durch die Gegend wandern … Ich denke, alles was den Tod anbelangt, beschäftigt jeden von uns: Wie fühlt es sich an, wenn man den Tod vor Augen hat? Wie groß muss die Angst sein? Was kommt nach dem Tod? ... solche Fragen beschäftigten uns und wir wollten mal ein bisschen drüber plaudern, hehe

F-R.:
Das neue Album bietet wie sein Vorgänger „Godspeed“ reichlich musikalische Abwechslung in seiner Stilrichtung. Würdest du zu ein paar Songs bitte kurz Stellung beziehen.

-„Darkness fills the Sky“, der wohl härteste und düsterste Song von Symphorce:

Cede:
Stammt von unserem zweiten Gitarristen Markus (Anm.: Pohl, u. a. Mystic Prophecy). Ist definitiv der härteste Song bisher. Ich finds cool wie die Scheibe anfängt: zuerst ein paar liebliche Clean-Gitarren und dann gibt’s voll aufs Maul. PämPämPämPäm, …..Schluss mit lustig: SYMPHORCE 2007!

-„Condemned“, beinhaltet das Thema von Godspeed’s „Everlasting Life“:

Cede:
Stimmt, ich war da auch erst etwas überrascht ehrlich gesagt, aber ich hab mich dran gewöhnt. Ich meine, irgendwo isses ja ein cooler Bogen zwischen den beiden Alben den man hier gespannt hat. Außerdem finde ich Andy’ s (Anm.: B. Franck, u. a. Brainstorm) Gesang hier einfach zu geil, der Gute klingt als könnt ihm die ganze Welt am Arsch lecken, klingt absolut pissed off und aggressiv … ich mag das! Überhaupt ist der Song ein absoluter Knaller. Stammt ebenfalls von Markus. Dennis (Anm. Wohlbold, b.) hatte auch seine Finger im Spiel bei der Nummer.

-„Inside the cast“, geile Hookline, aber fast Symphorce untypische Klänge:

Cede:
Mein erster Song, den ich für „Become Death“ geschrieben habe. Ich steh total auf den Chorus….definitiv einer der melodischeren Songs auf dem Album. Nützt ja nix wenn man nur prügelt auf einem Album. Ein Song, der vielleicht ein paar Mädels auch gefällt ... hoff ich zumindest, haha

F-R.:
Andy B. Franck hat bisher noch nie stimmlich so abwechslungsreich gesungen wie auf „Become Death“. Manchmal musste ich richtig genau hinhören, um zu erkennen, ob er da wirklich singt. Wie kommt’s?

Cede:
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, aber du hast vollkommen recht. Ich finde so gut hat er noch auf keiner Scheibe gesungen. Es klingt absolut natürlich und cool. Vielleicht liegt’s auch an der Einstellung, die wir zunächst für das Album hatten. Uns war eigentlich alles scheißegal, wir sind einfach absolut ohne Druck und Stress an das Album herangegangen. Ich denke, deshalb klingt’s so abwechslungsreich und frisch.

F-R.:
Von deinem Gitarrenspiel her hast du mich ab und an (u. a. „No final Words to say“ & „Inside the Cast“) an Sandro Pellegrini von Pure Inc. erinnert, mit dem du ja befreundet bist.  Kannst du dem zustimmen?

Cede:
Na ja, also, hahahah was ich soll ich jetzt sagen: wenn Sandro das hier liest, dann denkt der am Ende noch er wäre der Geilste überhaupt, den Gefallen werd ich ihm natürlich nicht tun, hahahaha. Aber mal im Ernst: klar ist er ein guter Klampfer und Pure Inc. finde ich auch total klasse, aber beeinflussen lasse ich mich nur von den ganz Großen, Smile @ Sandro.

F-R.:
Die unterschiedlichen musikalischen Stücke bieten Spekulationen über die textlichen Inhalte und emotionale Momente beim Songwriting. Wie sind die Songs und Texte diesmal entstanden und was beinhalten sie textlich?


Cede:
Eigentlich sind wir wie immer ans Songwriting herangegangen. Ich, Markus und Dennis machen die Mucke, und Andy anschließend die Gesangslinien und Texte. Jeder kocht sein eigenes Süppchen daheim und anschließend würzt jeder noch ein bisschen was mit rein. Ich kann dir nicht mal sagen woher diese emotionalen und abwechslungsreichen Momente kommen, ich denke es ist schlicht und ergreifend darauf zurückzuführen, dass jeder einfach total viel Herzblut in diese Sache gesteckt hat. Na ja und gut, ein bisschen genial sind wir auch, hahahahaha

F-R.:
„Godspeed“ wurde in den House of Music Studios produziert. Wart ihr diesmal wieder bei Dennis Ward (Pink Cream 69)?


Cede:
Genau. Nachdem wir mit „Godspeed“ sehr zufrieden waren mit dem Sound, wollten wir ihn unbedingt wieder an Bord haben. Gott sei Dank hat’s geklappt, auch wenn er zur Zeit der Produktion noch ziemlich mit PC 69 beschäftigt war.

F-R.:
Wie schon bei „Godspeed“ erscheint „Become Death“ in einer Limited Edition mit einer DVD. Was beinhaltet dieses Beiwerk?

Cede:
Wir haben von der 2005 Tour mit Sonata Arctica die Show aus Holland mit draufgepackt. Gut, der Sound könnte definitiv besser sein meiner Meinung nach. Aber im Endeffekt darf man als Extra auch nicht zuviel erwarten. Ich find’s was cooles für Leute die sich die Scheibe tatsächlich kaufen (gibt’s die noch? Schon oder?). 45 Minuten live Material isses dann geworden. Ich find’s wie gesagt cool, aber es ist wohl eher als Bootleg zu sehen.

F-R.:
Bei euch gab es einen Wechsel am Schlagzeug. Stelle doch hier mal euren neuen Kollegen kurz vor.

Cede:
Unser neues Tier hinterm Schlagzeug heißt Steffen (Anm.: Theurer, Ex-Chinchilla). Wir kennen uns schon seit Jahren, und ich find’s echt super, dass wir ihn dabei haben. Er ist nicht nur ein klasse Drummer, sondern auch ein Typ der richtig gut zu uns passt. Ein bisschen lustig, ein bisschen crazy, ein bisschen Schlampe, genau was wir brauchen, hahaha

F-R.:
Symphorce kommen bei Andy im Vergleich zu Brainstorm leider immer an 2. Stelle, was Live-Aktivitäten angeht. Wird sich da in diesem Jahr was ändern und wie stehen die Chancen euch auf der Bühne/Tour zu sehen?

Cede:
Wir sind gerade dabei ein paar Festivals und Single-Shows zu buchen. Ob es eine Tour gibt kann ich dir nicht sagen, kommt auch auf den Labelsupport an.

F-R.:
Diese Frage kennst du vom letzten Interview schon. Kannst du mal eine lustige Anekdote von einem Gig oder aus dem Proberaum zum Besten geben, die noch nicht veröffentlicht wurde?

Cede:
Ach, die Leute erwarten immer großartiges, weil man in einer Rock n’ Roll Band spielt, dabei passiert da eigentlich gar nicht soviel. Ich meine, wenn ihr wirklich tolle Storys hören wollt, lest das Buch von Mötley Crüe! Mit solchen Anekdoten können wir leider nicht mithalten, auch wenn ich mir es manchmal wünschte, hahaha

F-R.:
Das Ende naht. Dein Schlusswort an eure Fans und unsere Leser ist jetzt gefragt.

Cede:
Ich hoffe die Leute werden sich die Zeit nehmen mal in unser neues Album reinzuhören. Wir haben wirklich verdammt hart dran gearbeitet und noch mal alles gegeben, was in unserer Macht steht. Ich hoffe man sieht sich bald wieder bei einem Gig, denn wir können es kaum erwarten das neue Material auch Live zu spielen. Es wird geil, da bin ich mir ganz sicher!

Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!
Mike von FFM-Rock
         


                                                                                                                              Foto by Symphorce

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