MESSENGER

FFM-Rock:
Zunächst einmal vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit nehmt, mir für ein paar Fragen Rede und Antwort zu stehen.
Ich möchte Euch bitten, die Band zunächst mal vorstellen - sprich: Wann seid Ihr wie, wo und warum zusammengekommen?

Deckes:
In der Band MessengeR spielen wir die Richtung True-Metal seit 2003!
Unsere Besetzung besteht aus Sänger Siggi Schüssler, Lead-Gitarre Frank Kettenhofen, Rhythmus-Gitarre Patrik Deckarm, Bass Gitarre Thomas Scherer und Schlagzeug Marco Schmieden.
Ich habe die Band gegründet, und bei Messenger kommt es hauptsächlich auf den menschlichen Aspekt an. Ansonsten wurde bis heute immer wieder die Spreu vom Weizen getrennt. Jetzt besteht die Band nur aus Musikern, die wissen, was sie wollen, und wir ziehen alle an einem Strang.

FFM-Rock:
Wo liegen Eure musikalischen Wurzeln und inwieweit fließen sie in Eure eigene Musik ein?

Siggi:
Unsere Wurzeln reichen von Blues, Funk bis hin zu Symphonic Metal. Wir sind sehr unterschiedlich -  musikalisch sowie charakterlich. Und das ist auch gut so. Nur so ist unsere Metal-Botschaft auch authentisch.

FFM-Rock:
Wie entstehen Eure Songs – ist das richtiges Teamwork, macht das jeder in seinem stillen Kämmerlein oder gibt es eine treibende Kraft in der Band, die den anderen die Melodien und Texte vorgibt?

Tom und Siggi:
Manchmal bringt einer alleine einen Song, meistens ist es aber Teamwork von zwei bis drei Leuten. Das macht auch die Vielfalt der Songs aus. Wir mögen es nicht, wenn sich ein Lied wie das andere anhört.

FFM-Rock:
Euch gibt’s nicht erst seit gestern, sprich: „Under The Sign“ ist nicht Euer Debütalbum. Wie schaut Eure bisherige Diskographie aus?

Messenger:
Vor der Metal-Phase war Messenger eher im Hardrock-Bereich angesiedelt. Aber damals wie heute: Old School Rules!

FFM-Rock:
Könnt Ihr ein bisschen was zur Produktion der CD erzählen? Soweit ich weiß, hatte da Herr Munkes seine Finger im Spiel?!

Siggi:
Die Gitarren, Schlagzeug und Bass wurden in unserem Proberaum-Studio aufgenommen, der Gesang bei meinem Lehrer Francesco Cottone und in meinem eigenen Sudio. Den Mix hat letztlich Rolf Munkes gemacht. Und das war eine verdammt gute Arbeit.

FFM-Rock:
Wie kam der Deal mit Eurem Plattenlabel zustande?

Deckes:
Wir hatten uns bei mehreren Plattenfirmen beworben und hatten dann ein paar Zusagen, zwischen denen wir uns dann für STF entschieden haben!

FFM-Rock:
„Under The Sign“ ist bereits seit September auf dem Markt.
Allem voran: Wie seid Ihr selbst mit dem Ergebnis zufrieden?
Wie würdet Ihr das Album selbst anpreisen?

Messenger:
Metal ohne Kompromisse. Uns interssiert der Zeitgeist nicht, wir machen einfach die Musik, mit der wir uns hundertprozentig identifizieren.

FFM-Rock:
Unser Jochen, der die Scheibe reviewt hat, war voller Begeisterung und sieht Euch als „legitime Nachfolger für Majesty und Manowar, wenn diese mal in Rente gehen“. Wie kam das Album insgesamt an, sprich: Wie waren die Reaktionen der Magazine, deckten diese sich mit den Reaktionen der Fans und fand das Album schon reißenden Absatz? Habt Ihr da schon irgendwelche Verkaufszahlen?

Deckes:
Es ist zu früh für genaue Verkaufszahlen, da erst am Ende des Jahres eine Bilanz der Plattenfirma gemacht werden muss. Wir selbst sind mit unserem Verkauf der CD sehr zufrieden. Wir hatten bereits bei Konzerten und über’s Internet einen guten Verkauf.

FFM-Rock:
Ihr habt schon ein paar Auftritte nach Erscheinen des neuen Albums hinter Euch gebracht. Wie werden die neuen Songs live angenommen?

Siggi:
Gleich, wo wir spielen, die meisten, auch wenn sie die CD nicht kennen, können einige Songs mitsingen. Manchmal nimmt mir das Publikum sogar ganze Gesangspassagen ab.

FFM-Rock:
Apropos Auftritte ... Wie kommt Ihr an Eure Gigs? Ist Euer Label diesbezüglich engagiert, Euch Auftritte zu besorgen oder ist da viel Eigeninitiative und „Vitamin B“ gefragt?

Messenger:
Falls du mit „Vitamin B“ das Bier meinst, so können wir nur auf unser Oettinger Pils verweisen! Ohne Vitamin B geht gar nichts! Ansonsten fahren wir immer mehrgleisig. Wir versenden Bewerbungen, bekommen aber auch einfach so eine Menge Anfragen.

FFM-Rock:
Seid Ihr noch in andere Bandprojekte verwickelt? (Wenn ja, welche)

Siggi:
Ich habe eine Gothic-Metal-Band, in der ich Gitarre spiele (Priestess) und bin engagierter Shred-Gitarrist.

Marco:
Ich spiele auch in der Band (Camporeau) Blues/Classic/Rock/Schlagzeug.

FFM-Rock:
Wie viel Zeit verbringt Ihr mit der Band – sprich: Wie oft probt Ihr wöchentlich,  wie viele Auftritte habt Ihr durchschnittlich und wie viel Zeitaufwand habt Ihr für Promotion pp.?

Messenger:
Wir leben alle zusammen auf einer Ritterburg!
Nein, Spaß beiseite, wir proben zweimal wöchentlich und legen auch viel Wert darauf, uns außerhalb der Proben zu treffen. Wir sind eine kleine Familie, nicht nur einfach Musiker.

FFM-Rock:
Wenn Ihr nicht gerade als Rockstars auf der Bühne steht und Euch auf die Nachfolge für die zukünftige Metal-Rentnergeneration vorbereitet, geht Ihr sicherlich alle einer geregelten Arbeit nach. Darf ich mal fragen, was Ihr beruflich macht ... da kommen manchmal ganz interessante Dinge heraus, die auch mal belegen, dass auch langhaarige Metaller durchaus was auf dem Kasten haben, sozial engagiert sind und so gar nicht in das „Feindbild“, das manche von den „assozialen Rockern“ haben, passen wollen.

Deckes:
Ich bin selbständiger Malermeister.

Siggi:
Ich bin Gitarrenlehrer an der MMS.

FFM-Rock:
Ihr habt schon mit verschiedenen, auch großen Bands, auf der Bühne gestanden. Wie waren Eure persönlichen Erfahrungen mit den verschiedenen Bands, zu denen man ja auch durchaus als Fan aufblickt? Sieht man da vieles mal aus einer völlig anderen Perspektive und gibt es da auch Enttäuschungen?

Deckes:
Ja, wir hatten die Ehre mit Bands wie Running Wild, Disillusion, WOLF, Chinchilla, Majesty usw. auf der Bühne zu stehen. Wir hatten bisher immer Glück, und es war oft sehr lustig, was hinter der Bühne so abging.

FFM-Rock:
Welche Wünsche und Ziele habt Ihr für die Zukunft?

Messenger:
Wir wollen mit unserer Musik die Erde und alle Galaxien zu Frieden und Einheit führen.
Bunt ist das Dasein und granatenstark! Hoshi!!

Ps.: „Wenn du sie buchst, werden sie kommen“

FFM-Rock:
Frauen sind bekannterweise sehr neugierig. Gibt es irgendeine lustige, peinliche oder wie auch immer geartete Anekdote aus dem Proberaum oder von einem Gig, die noch nicht veröffentlicht wurde und die ich Euch an dieser Stelle entlocken kann?

Messenger:
Unser Basser läuft nach dem Gig zuweilen gerne ohne Hose durch die Gegend. Zu einem anderen Auftritt mussten wir mal unseren Drummer strack besoffen morgens aus der Kneipe ins Auto tragen. Nach vielen Stunden  Fahrt im Auto war er plötzlich wieder wach und hat einen super Gig gespielt.

FFM-Rock:
Welche „Message“ wollen „MessengeR“ ihren Fans und unseren Lesern noch mit auf den Weg geben? Ihr habt das Wort ...

Messenger:
Unsere Botschaft ist der Metal.

Dann danke ich Euch für das Interview und wünsche Euch viel Erfolg!

Sylvi von FFM-Rock