DRAGONSFIRE



Interview vom 06.06.13
Interviewpartner: Timo Rauscher (git.) und Thassilo Herbert (voc. + bass)

Homepage:
www.dragonsfire.de

F-R:
Moin ihr beiden, zunächst meinen Glückwunsch zu eurem Mini-Album „Speed Demon“. Bevor wir aber heute das Album näher beleuchten, möchte ich noch einmal den Ausstieg von Oliver Brandt (git.) näher beleuchten. Was waren die genauen Gründe hierfür?

Timo:
Moin und Danke! Die Gründe dafür sind ganz einfach. Zeitlich hat ihm das nicht mehr richtig gepasst.

Thassilo:
Es hat sich bei ihm im letzten Jahr einiges geändert im privaten und beruflichen Bereich, da hätte in Zukunft die Band dann drunter leiden müssen. So haben wir uns da geeinigt, dass wir uns besser trennen.

F-R.:
Schaut man sich die Songwriting Credits auf „Speed Demon“ an, taucht Oliver da auch nur bei zwei Songs auf. Zeichnete sich in der Songwriting-/Produktionsphase schon sein Weggang ab?

Timo:

Nein, nicht so wirklich. Wir haben über den Sommer und Herbst 2012 das Meiste geschrieben. Das hat in dem Fall nichts zu sagen. Wir haben an verschiedenen Ideen gearbeitet. Da waren auch noch mehr von Oli dabei, aber wir haben uns dann gemeinsam für die Songs entschieden, die es nun auf Speed Demon gibt.

F-R.:
Die vergangenen Shows habt ihr wieder mit eurem ehemaligen Gitarristen Matthias Bludau gespielt. Wann kommt der neue Gitarrenpartner Sebastian Bach (Ex-Minotaurus) zum Einsatz? Ihn könnt ihr bei der Gelegenheit auch bitte mal kurz vorstellen.

Thassilo:

Die Shows mit Matt haben uns echt viel Spaß gemacht. Matt ist ja weiterhin ein guter Freund und Unterstützer der Band. Sebastian wird jetzt ab der nächsten Show dabei sein. Das wird das In Flammen Open Air in Torgau sein. Er hat übrigens niemals in einer SKID ROW-Coverband gespielt. Haha. Ich denk' wir haben da echt nen guten Mann gefunden. Die gemeinsamen Proben sind auf jeden Fall sehr geil und wir freuen uns schon auf die nächsten Gigs!

F-R.:
„Speed Demon“ erscheint nicht wie erwartet wieder über Pure Steel Records sondern über TTH Media, was die Kürzel von dir Thassilo sind. Habt ihr die Zeichen der Zeit erkannt und ein eigenes Label gegründet, um euch jetzt selbst gewinnbringender zu vermarkten?

Timo:

Ja, so is es. Wir probieren das mal mit der Scheibe aus. Mal gucken was passiert. :-)

F-R.:
Euer neues Album kann man mit seinen acht Songs als Minialbum bezeichnen. Wieso habt ihr keinen normalen Longplayer als Folgealbum von „Metal Service“ herausgebracht?

Timo:

2012 haben wir sehr viele Konzerte gespielt. Dazu haben wir noch Oli eingearbeitet. Da war erst so ab Sommer wirklich Zeit für neue Songs. Wir hätten noch länger warten können und dann erst zu Rolf ins Studio gehen können. Wir haben uns dann aber entschieden, dass wir nicht noch länger warten wollen mit der neuen Platte.

Thassilo:
Und als Test zum Selbstvermarkten ist das „Minialbum“ dann auch besser.

F-R.:
„Speed Demon“ fällt eine Ecke gitarrenlastiger aus, als noch seine Vorgänger und wartet mit etwas weniger stimmungsvollen Refrains wie z. B. bei euren Live-Garanten „Raging Fire“ oder „Burning For Metal“ auf. Ihr werdet doch nicht erwachsen werden wollen?

Thassilo:

Hä? Wer wie was? Erwachsen? Haha. Nein.

Timo:
Gitarrenmäßig gibt es ein paar echt anspruchsvollere Parts auf der CD.

Thassilo:
Songs wie „Speed Demon“ oder „Allied Force“ sollten sich Live auch gut in unser Programm einfügen.

F-R.:
Die Auswahl des Songtitels „Steel Eel“ schreibe ich glatt eurem Drummer Jan Müller auf die Fahne. Erzähl doch bitte mal etwas zu diesem Song.

Timo:

So viel zum Thema „erwachsener“. Ja, der Jan hat manchmal so „Visionen“. Ich weiß nicht... sind da Drogen im Spiel? Ein Song über einen Aal aus Stahl. Und dass wir da Denis von IRON FATE gerne hören wollten war uns auch schnell klar. Das Teil war eigentlich als Hidden Track geplant. Aber als es fertig war meinten Thassilo und Rolf (Anm.: Munkes, Produzent), dass der Song zu Schade zum verstecken wäre. Da hatten sie recht!

F-R.:
Ihr habt seit einigen Jahren das A CHANCE FOR METAL Festival am Start, wo ihr bekannte und unbekannte Bands mit euch zusammen spielen lasst. Seit kurzem gibt es dazu einen „A Chance For Metal“-Sampler. Wie entstand die Idee dazu?

Thassilo:

Jan (Anm.: Müller, dr. DRAGONSFIRE) bucht unter dem „A Chance For Metal“-Banner nicht nur Dragonsfire. Die Idee dahinter ist unter anderem, dass Underground-Bands gemeinsam oft mehr erreichen können. So ist das auch mit dem Sampler. 13 Bands haben sich daran beteiligt. Die Kosten wurden somit geteilt und jede Band hat 100 Exemplare, die sie unter die Leute bringen kann und profitiert davon, dass andere Bands die Teile auch unters Volk bringen. Und zusätzlich erhält der Metal-Hörer eine coole CD mit einem breiten Spektrum an Klasse-Bands. Eine Win-Win-Win Situation also. Haha

F-R.:
DRAGONSFIRE goes TV. Ihr seid bei der Sendung „Elton zockt“ reingerutscht. Erzählt doch bitte mal was darüber.

Timo:

Naja, in der Sendung selbst waren wir dann ja bisher nicht drin. Warum weiß man bis heute nicht. Leider hat es da keiner nötig was zu sagen. Wir haben dem „Show-Vollstrecker“ dabei geholfen ein Keyboard zu zerstören. Mittlerweile gibt’s n Handyvideo vom Dreh auf Youtube. Für uns ist das Thema aber durch.

F-R.:
Diese Frage bekommen alle meine Interviewpartner gestellt. Könnt ihr mal eine lustige Anekdote von einem Gig oder aus dem Proberaum zum Besten geben, die noch nicht veröffentlicht wurde?

Timo:

Weil wir so oft unseren Kram für Konzerte Auf- und Abbauen haben wir festgestellt, dass es schön wäre alles doppelt zu haben. Ne ganze Weile wurde dann vor jedem Konzert das  Lied „Es wäre schön alles doppelt zu haben“ angestimmt. Immer in neuer Interpretation.

F-R.:
So, dann zum Abschluss noch eure persönlichen Worte an unsere Leser und eure Fans.

Thassilo:

Wir sind in diesem Jahr noch viel unterwegs. Kommt vorbei. Checkt die Termine auf www.dragonsfire.de. Und vor allem hört mal in die neue Scheibe rein. Die gibt’s auf unserer Seite auch zu kaufen. Und wenn ihr bei Facebook seid schaut da auch mal bei uns vorbei. Wir posten regelmäßig Super-Sachen und sind da viel zu Gange.

Danke für das Interview und alles Gute für eure „aalige“ Zukunft!
Mike von FFM-Rock                                                    Foto by Dragonsfire