WWE - Over The limit 2012




VÖ: 14.09.2012
(Clearvision)

Homepage:
www.wwe.com
www.amazon.de/WWE-Over-Limit-2012-Blu-ray/dp/B008U2J2KY/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1348760722&sr=8-2
Nach einigen Problemchen kam nun endlich wieder mal ein PPV der WWE zu mir ins Haus geflattert und OVER THE LIMIT ist eine Großveranstaltung, die sofort aus dem Rahmen fällt.
Am Ring sitzen der Intercontnental Champion Xody Rhodes und der WWE Unitd States Champion Santino Marella am Ring und sehen gespannt, wer die im Ring bereits laufende Battle Royal gewinnen wird, denn der Sieger darf sich für diesen PPV aussuchen, gegen welchen der am Ring befindlichen Champion er antreten will. Die Battle Royal ist ein kurzweiliges Vergnügen und leider hat nicht mein Favorit Dre McIntyre, sondern der nach Verletzung zurückgekehrte Christian gewonnen und sich einen Shot auf den IC Title gesichert.
Der eigentlichen PPV beginnt mit Tag Team Action zwischen R-Truth und Kofi Kingston auf der einen, und Jack Swagger udn Dolph Zigler, begleitet von Nervtante Vickie Guererro, auf der anderen Seite. Tag Team Wrestling ist zwar bei der WWE stark im Hintergrund, aber wenn man sich diese Action ansieht, sollte Mr. McMahon die Tag Team Szene schnell wieder aufpolieren. Truth und Kingston arbeiten sehr gut zusammen, doch die Heels wechseln häufig und können so Truth arg schwächen. Nach dem Hot Tag zu Kingston wendet sich das Blatt und dieses Match hat einen glücklichen Sieger.
WWE Diva Championship Match, Herausforderin Beth Phoenix gegen Lalya, eine Diva im Ring, die klasse Fähigkeiten hat, eine super Ausstrahlung und auch noch eine tolle Figur, aber das Match selbst, einfach viel zu schwach, das Ende nicht gerade toll und eine unverdiente Siegerin, mehr braucht man dazu nicht zu schreiben.
Aber jetzt, Sheamus muss seinen WWE World Heavyweight Title in einem Fatal Four Way Match gegen Alberto del Rio, Chris Jericho und Randy Orton verteidigen und hier geht es klar chaotisch zu, erst mal fliegen Jericho und del Rio aus dem Ring, wo sich Orton dann dem Champion annehmen will, doch die beiden Heels sind da schneller als erwünscht wieder im Ring und ab sofort heißt es jeder gegen jeden. Nachdem das Match schon eine Weile läuft, schaffen es alle, mehr oder minder erfolgreich ihre Finnisher auszupacken und ein fulminantes Finale stellt dann das Ende eines richtig guten Matches dar.
The Miz gegen Brodus Clay, der Kampf war eigentlich Nebensache, da er nicht wirklich was zu bieten hat, eher der Einzug und das Geschwafel von The Miz war wieder gut gemacht, so dass er logischerweise eine Menge Heat beim Publikum gezogen hat. Wie gesagt, das Match eher zum vergessen, aber was soll’s.
Der Herausforderer der Eröffnungs Battle Royal Christian sucht nun seine Chance gegen den Intercontinetal Champion Cody Rhodes und hier kommt es zu einem technisch absolut sauberen Kampf, der zwar abwechslungsreich rüber kommt, aber nicht unbedingt mit dem Ah und Oh punkten kann. Solides Match, gutes Wrestling aber eben nicht mehr und nicht weniger.
Danach kommt für mich das Hauptereignis des Abends, auch wenn es nicht der Main Event ist und auch noch früh statt findet. CM Punk der WWE Champion trifft auf Daniel Bryan und was hier an Technik und Mat Wrestling abgeliefert wird, ist absolute Klasse. Mit einigen harten Kicks gegen die Köpfe wird auch etwas heftigeres angedeutet, aber wenn man Punk wie den Macho Man fliegen sieht, Bryan zuschaut, wie er versucht, seinen Aufgabegriff durch zu bekommen und was hier an Speed geboten wird, ist das absolute Spitze. Ich war zwar etwas skeptisch, ob Bryan das Zeug zum Main Eventer hat, jetzt bin ich sicher, er hat es. Das Match war eine klare Werbung für die WWE und so kann es gerne in Zukunft weiter gehen.
Dann kommt Hunico mit Camacho zum Ring, der gegen den Goldberg Klon Ryback antreten muss. Klar, die Fans skandieren lautstark Goldberg und Ryback kann hier nicht so ein kurzes Squash Match hinlegen, er wird schon etwas gefordert und muss mehr als sonst aufbieten.
John Cena gegen John Laurinaitis, dass das nichts werden kann, steht außer Frage, doch Cena scheint eh den Main Event für sich gepachtet zu haben. Wrestling gibt es hier so was wie überhaupt nicht, denn bei diesem No DQ Match kriegt Laurinaitis zwar zur Freude der Zuschauer einfach nur die Hucke voll und auch die Art und Weise der Demütigung für Laurinaitis ist nach seinen Sperenzchen mehr als verdient, jedoch betone ich es noch mal, dass so etwas auf keinen Fall ein WWE PPV Main Event sein sollte. Klar, der von Laurinaitis gefeuerte Big Show  taucht dann überraschend auch noch auf und sorgt für ein nicht zu erwartendes Ende, was den Main Event dann doch noch etwas rettet.
Alles in allem ein guter bis sehr guter PPV, wenn man das Diven Match mal ausklammert, auf der Blu-Ray Disc sind wie immer  die RAW und Smackdown Ereignisse von der Woche vor dem PPV zu sehen, die auf die Großveranstaltung einstimmen.