WWE - Capitol Punishment 2011


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VÖ: 14.10.11
(Clear Vision)

Homepage:
www.wwe.com
www.amazon.de/WWE-Capitol-Punishment-2011-Miz/dp/B005J97RWG/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1318874926&sr=1-1

Letztes Jahr noch unter FATAL 4-WAY hat sich die WWE mal wieder eine Namensänderung ausgedacht und so findet 2011 zum ersten Mal der CAPITOL PUNISHMENT PPV statt, der wie üblich noch dem Intro und dem Feuerwerk gleich mit einem Titelmatch um den WWE Unites States Title zwischen Champion Kofi Kingston und Dolph Ziggler startet. Dolph hat wie immer seine nervende Vivkie Guererro dabei und am Anfang sieht es auch so aus, als könne Ziggler hier einiges reißen. Doch der US Champion kämpft sich zurück und es entwickelt sich ein guter Schlagabtausch, bei dem Kofi mit einigen Flugaktionen punkten kann. Doch so lange hält die Offensive nicht, denn er landet im Sleeperhold von Ziggler, aus dem er sich aber doch noch befreien kann und zeigt zudem auch noch seinen Trouble In Paradise und will covern. Das ruft, logisch, Vickie auf den Plan, die auch zugunsten ihres Lieblings eingreift. So kommt Ziggler wieder in den Vorteil und es setzt erneut den Sleeperhold gegen Kingston, der sich zwar mal kurz ins Seil rettet, aber sofort wieder in die Mitte des Rings gezogen wird. Langsam aber sicher gehen dem Champion die Lichter aus und der Ringrichter läutet das Match ab, das mit Dolph Ziggler einen neuen WWE United States Champion hat. Das Match an sich war sehr gut und ausgeglichen, doch das Ende fand ich hier ehrlich gesagt einfach blöd.
Nachdem Alex Riley seinem Mentor The Miz einige Male nicht zum Sieg verhelfen konnte, wurde er von Miz gefeuert und dass daraus dieses Match entstehen wird, war eigentlich jedem klar. Der Kampf an sich ist auch extrem einseitig, denn The Miz beherrscht Riley nach belieben und als dieser aus dem Ring geworfen wird, gibt es auch noch eine Standpauke von Michael Cole, keine Ahnung, ob der Kerl noch nicht genug abbekommen hat, aber er sollte lieber kommentieren und keine dicke Lippe riskieren. Das denkt sich auch Riley und zerrt Cole übers Kommentatorenpult, aber da ist schon The Miz zur Stelle und es geht für Riley zurück in den Ring. The Miz ist nun sauer und will seinen Money In The Bank Koffer auf Alex hämmern, doch der Referee hält ihn ab und durch das Eingreifen des Ringrichters ist The Miz so abgelenkt, dass er von Riley einen DDT zeigt und das Cover bis drei durchgezählt wird. Für mich ein zu einseitiges Match, das mit Riley eine überraschenden Sieger hatte, das aber auch noch Auseinandersetzungen für die Zukunft bietet.
Der Kampf zwischen Alberto del Rio und The Big Show kommt zustande, da del Rio Show mit dem Auto angefahren und auch vorher schon provoziert hatte (solch eine Story gab es auch mal um "Stone Cold" den man Backstage umfuhr). Nun hat Alberto seinen Einzug, doch Big Show fackelt gar nicht lange und noch bevor beide Wrestler im Ring sind, knallt Show seinen Gegner schon mal gegen die Absperrung und rollt ihn in den Ring. Weiter kommt Show allerdings nicht, denn Mark Henry taucht auf und macht sich über Big Show her, der sogar mit dem World's Strongest Slam durch das spanische Kommentatorenpult gedroschen wird. Danach knallt Henry auch noch das lädierte Bein des Riesen auf die Überreste des Tisches und nachdem der Schaden angerichtet ist, rappelt sich Big Show langsam auf und das Match wird offiziell angeläutet. Big Show kann zwar ein paar klatschende Schläge austeilen und auch ein paar Attacken gegen sein verletztes Bein verhindern, doch dann kommt Alberto durch und das Unheil nimmt seinen Lauf. Seinen Cross Arm Breaker funtioniert Alberto dann einfach in den Cross Leg Breaker um, doch Big Show kommt mit letzter Kraft zur Rettung in die Seile. Jedoch der Versuch, wieder aufzustehen scheitert mehrfach und so läßt der Ringrichter das Match abläuten, da Big Show nicht in der Lage ist, weiterzumachen. Klar feiert Alberto seinen Sieg, den er aber ohne Mark Henry wohl nie eingefahren hätte.
Wade Barrett ist der WWE Intercontinental Champion und diesen Gürtel gilt es heute gegen Ezekiel Jackson zu verteidigen. Eigentlich ist das Match relativ lasch und noch einiger Zeit schafft es Barrett, seinen Wasteland zu zeigen, doch Jackson schafft den Kick Out und es folgen von seiner Seite nun unzählige Body Slams, bevor er Wade in das Torture Rack nimmt, aus dem es für den Champion kein entkommen gibt und er darin aufgibt. Kein gutes Match, aber einen neuen Intercontinetal Champion.
CM Punk gegen Rey Mysterio steht als nächstes auf dem Programm und es ist schon erstaunlich, wie standhaft der kleine Rey doch gegen den Nexus Leader ist. Nach dessen Anfangsoffensive kommt Rey besser ins Match, doch Punk findet für sich immer wieder einen Konter, um sich gegen Rey zur Wehr zu setzen. Der Go2Sleep Ansatz von Punk wird mit einem Huracanrana gekontert, es gibt etliche Tritte und auch der 619 kommt von Rey durch, allerdings hängt Punk da außerhalb des Rings und fliegt auf den Hallenboden. Als Rey Punk dann zurück im Ring hat, kommt erneut der Ansatz zum 619, Punk hängt schon im Seil, doch als Rey anfliegt, schnappt ihn sich Punk und dreht den Spieß mit dem Go2Sleep um, was ihm zum Sieg reicht. Für mich das bisher beste Match, da es ausgeglichen war und immer hin und her wog. Der Sieg von Punk geht nach meiner Meinung außerdem voll in Ordnung.
Randy Orton, der WWE World Heavyweight Champion gegen Christian, der eine weitere Chance auf Orton’s Titel bekommt. Nachdem Christian es erst mal auf Randy’s Kopf abgesehen hat, den er gegen die Ringtreppe hämmert, fängt sich Orton nach und nach und teilt selbst mit Schlägen und Forearms aus, doch dass er sofort versucht, das Cover durchzubringen, glaubt er wohl selbst auch nicht und so sind die Pin Versuche auch nicht gerade ernst zu nehmen. Doch bevor es zum RKO kommt, macht Christian lieber erst mal die Fliege, aber zurück im Ring gibt es einen DDT gegen den Herausforderer, der aber den RKO mit einem eigenen DDT kontert. Nachdem sich Randy wieder aufrappeln kann, schafft er es allerdings erneut nicht, einen RKO zu zeigen, statt dessen geht der Spear von Christians ins Ziel. Dies reicht aber nicht zum Sieg und nun endlich, der RKO von Orton sitzt und der Ringrichter zählt bis drei, womit Randy seinen Titel verteidigt. Christian ist vollkommen (und auch zurecht) sauer, denn beim Cover lag sein Fuß unter dem Seil und der Ringrichter hätte den Pin abbrechen müssen. Aber, wie beim Fußball auch, ist es eine Tatsachenentscheidung und da Christian heulen so viel er will, Randy bleibt WWE Wolrd Heavyweight Champion und das Lamentieren von Christian geht Orton auf die Nüsse und so hämmert er ihm als Revanche seinen Gürtel über die Birne und das Cry Baby verstummt. Guter Kampf, würdiger Sieger, aber mit dem Ende des Kampfes dürfte es wohl noch nicht das Ende der Fehde zwischen diesen beiden Wrestlern sein.
Keine Storyline, keinerlei Hintergründe und meinerseits keine Ahnung, warum der Kampf zwischen Jack Swagger und Evan Bounre es zum "Co" Main Event geschafft hat, aber was soll’s, schauen wir mal. Mit seinen schnellen Aktionen spielt Evan mit Swagger zu Beginn eigentlich Katz und Maus, doch als Jack ihn in die Finger bekommt, zeigt er gar nicht mal so schlechtes Mat Wrestling. Es dauert auch gar nicht lange, da soll der Air Bourne kommen, Swagger kann aber ausweichen und auch Evan landet auf den Füßen, kann aber nicht verhindern, dass ihn Jack in den Ankle Lock nimmt. Den Aufgabegriff kann Swagger aber nicht lange halten, denn Bourne kontert mit einer Victory Roll und kann so selbst den Sieg einfahren. Ein kurzer Kampf, bei dem High Flying und solides Mat Wrestling aufeinander trafen und für kurzweiliges, wenn auch nicht überragendes Vergnügen sorgten.
Main Event Time, WWE Champ John Cena is here und er muss gegen R-Truth verteidigen, bei dem man nicht so genau weiß, warum er mit seiner Verschwörungstheorie solche Ausraster bekommt. Es ist schon verwunderlich, wie sehr R-Truth seinen Gegner anfangs beherrschen kann, man könnte meinen, Cena ist noch nicht so ganz bei der Sache. Nach einiger Zeit hat John aber die Faxen dicke und fährt seinen Five Knuckle Shuffle auf, doch zum Attitude Adjustment reicht es nicht, aber auch Truth haut Luftlöcher, denn sein Axe Kick verfehlt auch sein Ziel. Dafür ist allerdings Cena zur Stelle und setzt den STF an, aus dem sich R-Truth zwar nicht befreien kann, aber er schafft es zumindest in die Seile, worauf Cena den Griff lösen muss. R-Truth geht nach draußen, legt sich mit einem "Little Jimmy" an und will ihm sein Getränk abnehmen, doch der hat darauf gar keinen Bock und schüttet das Getränk ins Gesicht des Herausforderers. Der ist daraufhin total perplex, läßt sich in den Ring rollen und fängt sich den Attitude Adjustment ein, der zum Cover und zur Titelverteidigung für John Cena reicht. Der Kampf war gar nicht schlecht, aber ich denke, dass in R-Truth zwar massig Potential da ist, der Main Event Status für ihn aber noch nicht erreicht ist.
Dieser PPV mit seiner "White House" Kulisse hat neben seinen Matches auch einen nachgemachten Präsidenten Obama dabei, der hier und da mal für eine Sequenz ins Bild kommt, die man aber nicht unbedingt braucht, ansonsten war für mich dieser PPV eher gut bis durchwachsen und warum der eine Freigabe erst ab 18 hat, kann ich nicht begreifen.

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