WWE - Extreme Rules 2011


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VÖ: 29.07.11
(Clear Vision)

Homepage:
www.wwe.com
www.amazon.de/WWE-Extreme-Rules-2011-Blu-Ray-Diverse/dp/B0057BNEWS/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1313089524&sr=8-2

Nach WRESTLEMANIA heißt es bei der WWE EXTRME RULES, auch wenn man durch die Familien freundliche Ausrichtung ja nicht mehr so extrem wie in früheren Tagen ist.
Bei diesem PPV muss man erst auf das Bonus Material eingehen, denn Edge, der noch bei Wrestlemania erfolgreich seinen Titel verteidigt hatte, gab bei Smackdown bekannt, dass er auf Anraten der Ärzte seine Karrier beendet, was verdammt schade ist und für diesen PPV ein Match um den vakante World Heavyweight Championship Belt anstehen wird.

Doch nun geht es wie immer nach dem Intro und dem Feuerwerk mit CM Punk gegen Randy Orton los, eine Fehde, die nun auch schon länger andauert und hier kommt es zu einem Last Man Standing Match, das Randy zu Beginn auch recht stark dominiert. Punk schafft es aber, ein Ringpolster zu lösen und schnappt sich ein paar Kendosticks, mit denen er auf die Viper eindrischt. Eine Gegenoffensive von Orton endet für ihn in der entblößten Ringecke via Katapult und beide Kontrahenten schaffen es, den jeweiligen Finnisher des Gegners zu blocken. Außerhalb des Rings kann dann Punk den RKO kontern und den Go2Sleep zeigen, doch als das nicht zum Sieg reicht, prügelt er mit einem Stuhl auf Orton ein und mit dem Sitzgerät um den Hals muss die Viper sogar gegen den Ringpfosten. Punk zieht seinen Gegner nun aufs Kommentatoren Pult, es soll ein GTS folgen, doch Orton kontert mit dem RKO. Mit seinem Punt will Randy den Sack zu machen, doch CM Punk ist hellwach und kontert mit dem GTS auf die Ringtreppe, doch auch hier kommt Randy vor dem Ten Count auf die Beine. Punk klettert aufs oberste Seil, doch Orton kloppt mit einem Kendostick auf ihn ein, worauf dann ein RKO vom obersten Seil folgt. Nun ist es CM Punk, der bei zehn nicht auf den Beinen ist und so sichert sich Randy Orton in diesem Last Man Standing Match den Sieg, das ein sehr spannender und starker Beginn des PPV’s war.
In einem Tables Match treffen WWE United States Champion Sheamus und Kofi Kingston aufeinander und Kofi ist es auch, der mit seiner Schnelligkeit und einer gehörigen Portion Aggression die Offensive sucht, die Sheamus aber ein ums andere Mal mit seiner Kraft kontert. Schon relativ früh kommen Tische in den Ring und mit einem Flug Spagat schafft es Kofi auf die Seile, um nicht durch den Tisch zu müssen. Doch auch draußen stehen Tische herum und so findet sich Sheamus nach gar nicht langer Zeit auf einem solchen, Kofi kommt mit einer Art Legdrop vom obersten Seil nach draußen angeflogen und knallt den Iren so durch den Tisch, was auch den Titelwechsel bedeutet. Der Kampf war zwar nicht lang, doch dafür gab es so machen "Wow" Effekt und vor allem das Ende war von Kofi sehr stark gemacht.
Die "Megafehde" findet (leider) seine Fortsetzung, als hätte Lawler gegen Cole nicht bei Wrestlemania schon gereicht, nun ist es ein Coutry Wipping Match, also ein Kampf, bei dem man mit einer Art Gürtel zuschlagen darf, und zudem ein Tag Team Match. Michael Cole hat seinen Kumpel und Trainer Jack Swagger zur Seite, während Jerry Lawler Jim Ross als Partner hat. Cole sieht schon mal albern aus, denn er ist in Luftpolster Folie gewickelt, damit die Schläge ja nicht weh tun, doch die tun erst mal dem King weh, der kriegt nämlich von Swagger sein Fett weg und ist schnell im Ankle Lock. Swagger läßt sich aber von good old JR ablenken, der seinerseits Swagger in den Ankle Lock nimmt. Jack schafft es dennoch, mit Cole zu wechseln und der kriegt von JR auch die Kucke voll. Doch eine kurze Ablenkung nutzt Cole aus, zeigt den Einroller und der Sieg ist nach kurzer Zeit eingefahren. Dieser Kampf, wenn man es überhaupt so nennen will, war zum Glück sehr kurz und auch hier total verzichtbar.
Rey Mysterio gegen Cody Rhodes, auch hier ein weiteres Match nach Wrestlemania zwischen diesen beiden Wrestlern, dieses Mal als Falls Count Anywhere Match und wie es bei einem solchen Match üblich ist, hält es die Kontrahenten nicht lange im Ring. So auch hier, mit einer Thesz Press von der Rampe auf Cody legt Rey schon mal eine waghalsige Aktion hin, nach der die Beiden durch das Publikum bis ins Foyer der Halle und wieder zurück brawlen. Hier hat zwar Rey meist die Oberhand, doch mit einem Hiptoss über die Absperrung ist Cody wieder da und wirft Rey auch noch auf die Ringtreppe. Rey kann zwar einen 619 Ansatz zeigen, doch den kontert Cody und nur knapp entkommt Rey dem Cover. Cody setzt nach, will den Superplex zeigen, doch da spuckt ihm Rey grüne Soße ins Gesicht, der 619 gelingt danach auch und nach dem Springboard Splash ist Rey der Sieg nicht mehr zu nehmen. Alles in allem ein guter und spannender Kampf, der aber noch etwas intensiver, sprich extremer, für mehr Ausehen gesorgt hätte.
Die Diven sind nun auf dem Programm und die ehemaligen Freundinnen und Partner Michelle McCool und Layla treffen in einem No Disqualification, No Count Out - Loser leaves WWE Match aufeinander, heißt, wer verliert, ist bei der WWE Geschichte. Na ja, was soll man von einem solchen Match halten, Michelle attackiert Layla sofort und es hat den Anschein, als wäre Layla viel zu schüchtern, um sich ihrer ehemaligen Partnerin anzunehmen. Nach kurzem hin und her ist McCool diejenige, die dominiert, den ersten Styles Clash kann Layla aber noch mit einem Neckbreaker kontern. Beim Cover hat Michelle aber das Bein auf dem Seil, der zweite Styles Clash sitzt, doch als Michelle covern will, wird sie von Layla eingerollt und ist somit eine Ex- WWE Diva. Damit nicht genug, plötzlich ertönt die Musik von Kharma, die zum Ring schreitet, Michelle den Implant Buster spüren läßt und sich wieder aus dem Ring verabschiedet. Der Kampf war nicht so dolle, doch als am Ende überraschend Kharma auftaucht, hat doch einiges gut gemacht.
Im Ladder Match um den vakanten WWE World Heavyweight Title stehen sich nun Christian und Alberto del Rio gegenüber und Christian kann gleich mal zeigen, dass in ihm viel Ladder Match Erfahrung steckt, denn er weicht Alberto mit einem Sprung vom Seil auf eine Leiter aus, doch dann wird es interessant, denn es sind viele Leitern in und um den Ring und sogar eine kleine Leiter, die es aber in sich hat, denn mit dieser bearbeitet Alberto den operierten Arm von Christian und von dieser setzt es sogar noch einen Single Arm DDT. Christian ist aber nicht aus Pappe und mit einem Backdrop knallt del Rio auf eine im Ring liegende Leiter und versucht nach einem Spear, den Gürtel abzuhängen. Alberto ist aber zur Stelle und klemmt Christian zwischen einer Leiter ein, aus der er sich gerade noch so befreien kann, denn als del Rio angefolgen kommt, weicht er ihm aus und Alberto kracht voll auf eine aufgebaute Leiter. Im Ring ist Christian schon fat am Ziel, da taucht Brodus Clay auf, der Christian die Leiter weg zieht und so baumelt Christian sehr hilflos da oben rum, bis er auf die unsanfte Art herunter gezogen wird. Doch der Kanadier wird Brodus schnell los, denn er wirft ihm eine Leiter vor den Latz und da zeigt Wirkung. Das nutzt natürlich del Rio, knallt Christian eine Leiter ins Gesicht und muss zudem noch den Cross Arm Breaker kassieren. Alberto macht sich auf den Weg nach oben zum Gürtel, doch plötzlich hupt es und es ist Edge, der mit einem Jeep auf die Rampe gefahren kommt und was Alberto kaum glauben kann. Doch es ist so und diese Ablenkung nutzt Christian, um die Leiter mit del Rio drauf umzustoßen, der daraufhin auf den draußen stehenden Brodus Clay und Rodriguez, Albertos persönlichen Ansager stürzt. Jetzt ist der Weg für Christian frei, er klettert nach oben, hängt den Gürtel ab und ist neuer WWE World Heavyweight Champion. Diesen Titelgewinn feiert er ausgelassen mit seinem Freund Edge im Ring. Das war mal wieder ein Ladder Match, das hielt, was es versprochen hat und auch mit der kleinen Platzwunde am Kopf von Christian hat man dieses Mal zwar auch wieder Geschiß gemacht, aber nicht mehr so extrem wie früher und das bißchen Blut gehörte einfach zu so einem Fight dazu.
Kane und The Big Show, die WWE Tag Team Champions stehen in einem Lumberjack Match Ezekiel Jackson und Wade Barrett gegenüber und Barrett, der das Match beginnt, sieht kaum Land, sei es gegen Kane oder Big Show. Erst als Jackson eingewechselt wird, kommt so was wie Action auf, denn er schafft es, Big Show aus dem Ring zu werfen. Die Lumberjacks haben sichtlich Mühe, den Riesen wieder in den Ring zu schaffen, doch als sie es geschafft haben, zeigt Ezekiel sogar einen Slam gegen The Big Show. Siegessicher wechselt sich Barrett selbst ein, will den Wasteland gegen Big Show zeigen, doch der gelingt nicht, was gelingt ist der Chokeslam von Show gegen Barrett und das war es dann auch schon, auch wenn Jackson die Aktion von Barrett nicht wahrhaben will. Kane und Big Show verteidigen also locker ihre Titel und so war auch das Match. Man hat nichts anderes erwartet und es war auch gut so, dass ich mir von dem Kampf nicht zuviel versprochen habe.
Main Event Time, ein Steel Cage 3 Way Match zwischen dem WWE Champion The Miz, John Cena und John Morrison ist auf dem Programm und gleich am Anfang versucht Miz wie ein Feigling sofort aus dem Käfig zu kommen, was seine Gegner aber zu verhindern wissen. Um so verwunderlicher ist es dann aber, dass The Miz Cena relativ locker das Skull Crushing Finale verpassen kann und auch das Cover zeigen will, doch er merkt, dass Morrison auf dem Weg über den Käfig ist und holt ihn zurück. Cena und Morrison sind es dann, die The Miz mit einem Superplex vom Käfigrand wieder zurück in den Ring holen und so, wie The Miz halb auf dem Rücken, halb auf dem Kopf gelandet ist, so das schon sehr gefährlich aus. Sichtlich mitgenommen versucht der Champion und auch Cena durch die Tür zu entkommen, doch weder dem einen noch dem anderen gelingt es. Statt dessen versucht Morrison mal wieder über den Käfig zu klettern und auf halbem Weg nach unten sieht er The Miz, der durch die Tür will und ihm diese auch mit voller Wucht vor den Latz knallt. Morrison klettert weiter runter, fällt aber auf die halb geöffnete Tür und wird wieder in den Ring geholt, wo er sich ein wenig erholen kann, denn Miz ist mit Cena beschäftigt. Wieder bei Kräften versucht es Morrison erneut, aus dem Ring zu kommen, doch er wird von The Miz aufgehalten. Ist Morrison aber egal, denn er zeigt die Starship Pain gegen beide Gegner und versucht langsam durch die Käfigtür zu entkommen. Plötzlich taucht R-Truth auf, knallt Morrison die Tür ins Gesicht, zeigt noch einen Axe Kick und einen Single Arm DDT, bevor er sich wieder verzieht. The Miz wird wieder fit, will über den Käfig nach draußen klettern, doch auch Cena ist da und es folgt ein Schlagabtausch, denn der Champion für sich entscheiden kann und das Skull Crushing Finale vom obersten Seil zeigen will. Aber auch Cena ist wieder fit, kontert und zeigt seinerseits die Attitude Adjustment vom Top Rope. Cover, One, Two, Three, John Cena ist neuer WWE Champion !!!!!!. Ein starkes Finale für diesen PPV der auch dank John Morrison mit seinen Moves für viel Action gesorgt hat.
Im Großen und Ganzen war EXTREME RULES ein sehr guter PPV, doch vom Namen her verspricht man sich halt eben doch eine härtere Gangart, eventuell überdenkt die WWE ja ihre Ausrichtung noch mal, damit wir mal wieder ein paar richtige "Oh My God" Momente erleben können.
Bonus gibt es bei der Blu-Ray Disc natürlich wieder massig, so sehen wir die letze Smackdown Ausgabe vor EXTREME RULES, die Geburtstagsparty von The Rock bei RAW und die am Anfang bereits erwähnte Verabschiedung von Edge, mit ihm verliert die WWE einen Top Wrestler.