FILM - Pelikanblut
VÖ: 09.04.2021
(Leonine)
Genre: Drama
Homepage:
LEONINE DISTRIBUTION
Also hier hat mich das Cover mit „beklemmender Art House Horror“ völlig in die Irre geleitet und ich war von dem Begriff neugierig gemacht worden und das ist der Inhalt:
Als Wiebke (Nina Hoss, „Schwesterlein“), nach langem Warten die Chance bekommt ein weiteres Mädchen, Raya, aus Bulgarien zu adoptieren, geht für Sie und Ihre Tochter Nikolina ein langersehnter Wunsch in Erfüllung. Nach der anfänglichen Freude über die neue Schwester, merken Wiebke und Nikolina bald, dass die kleine Raya etwas verbirgt. Durch unkontrollierte Wutanfälle und Aggressionen stellt sie eine zunehmende Gefahr Ihre Umwelt da. Um ihre Familie zu retten, muss Wiebke schließlich über Grenzen gehen und eine extreme Entscheidung treffen.
Ja, auch der Inhalt hat mich noch neugierig gemacht und die Anfänge können da auch richtig was hergeben, denn die kleine Raya will sich gar nicht damit anfreunden, in der neuen Familie zu sein. Dabei hätte alles so gut werden können, die neue Mama hat eine Farm mit vielen Pferden, wo sie auch Polizei Pferde trainiert, eine Schwester kommt auch noch dazu und in Deutschland sollte es der Kleinen ja auch besser gehen wie in einem bulgarischen Heim. Doch Raya passt da so einiges nicht, sie ist aggressiv, bösartig und ihre Wutausbrüche sind für alle unerklärlich. Doch Wiebke versucht mit aller Ruhe, das kleine Mädchen an die neue Umgebung zu gewöhnen und hat nebenbei noch eine Romanze mit einem Polizisten, was ihr einiges abverlangt. So, wenn man das liest, dürfte klar, sein, dass da von „Arthouse Horror“ nicht viel vorhanden ist, auch wenn man dem Film an einigen Stellen einen leicht mystischen Touch nicht absprechen kann. Am Ende ist das ein Familiendrama, nicht mehr und nicht weniger, denn durch die Liebe zu der Kleinen scheint Wiebke gar nicht zu merken, dass ihre andere Tochter sich vernachlässigt fühlt, die Farm den Bach runter zu gehen scheint und auch die entfachte Liebe zu dem Polizisten auf eine harte Probe gestellt wird.
Für mich ist der Film gut, man fühlt sich unterhalten, aber eben ist er nicht dass, was man angeprießen bekommt und das finde ich schade.
Am Ende kann PELIKANBLUT da auch nur 6,5 von 10 Punkten aus mir heraus holen.