FILM - Der Schützengraben
VÖ: bereits erschienen
(Black Hill Pictures)
Genre: Kriegsdrama
Homepage:
BLACK HILL PICTURES
„James Bond“ Daniel Craig spielt in diesem Film einen Sergeanten im ersten Weltkrieg und dieser Inhalt soll uns den Film schmackhaft machen:
Im Juli des Jahres 1916 liegen sich im Tal der Somme französisch-britische und deutsche Truppen in Schützengräben wochenlang gegenüber. Sergeant Winter (Daniel Craig) versucht, seine jungen und unerfahrenen Soldaten auf diese alles entscheidende Schlacht vorzubereiten. Nach wochenlangem Regen herrschen schlimme Bedingungen. In den rattenverseuchten Gräben greifen Krankheiten und Paranoia um sich und noch ahnt kaum jemand, dass die Schlacht als eine der größten im Ersten Weltkrieg innerhalb von vier Monaten über 1 Million Menschenleben fordern wird…
Also ehrlich gesagt ist das ein Drama, denn wir kriegen eigentlich bis kurz vor Schluss nur zu sehen, was die Soldaten im Schüzengraben so treiben, der verkloppt der eine mal ein paar Blicke auf Schmuddelphotos und kassiert Kohle dafür, andere legen sich mit diversen Kommentaren mit dem Sergeant an und müssen dann mit den Kosequenzen leben. Doch über allem steht eins, das zermürbende Warten auf den Einsatz, um aus dem Graben zum Angriff über zu gehen. Leider ist es aber so, dass bis auf ein paar Ausnahmen wie das explodieren der Feldküche oder die Leichtsinnigkeit, die einen Soldaten ins Lazarett bringt, dass der Film sich zieht und die Spannung nie so richtig aufkommen will. Man meint zwar, dass es jeden Moment losgehen müsste, aber Pustekuchen, da kommen erst in den letzten paar Minuten die schockierenden Kriegsbilder auf und die dann teils auch noch als Standbild. Daniel Craig kann mit seiner sturen und militärischen Korrektheit überzeugen, zeigt hier und da mal aber auch seine menschliche Seite und ist noch das beste, was der Film zu bieten hat. Wer ein beklemmendes Drama sehen will, ist hier richtig, mir war es wirklich zu langatmig und daher kommen da auch nur 5 von 10 Punkten raus.