WWE - Extreme Rules 2018

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VÖ: bereits erschienen
(Fremantle Media)

Homepage:
WOLRD WRESTLING ENTERTAINMENT

Einmal im Jahr wird die WWE extrem, leider hat sich aber über die Jahre das etwas nachgelassen und so ist der EXTREME RULES PPV nicht wie früher mit lauter Gimmick Matches gefüllt. Schauen wir also, was 2018 so passiert.
Nach der Begrüßung geht es mit einem Titel Match um die WWE RAW Tag Team Titles von The Deleters Of Worlds (Matt Hardy und Bray Wyatt), die ihre Gürtel gegen The B-Team (Curtis Axel und Bo Dallas) verteidigen. Bray gefällt mir ja sehr gut, aber das komische Gehabe von Hardy geht mir gar nicht rein. Dafür gefallen mir die Herausforderer, die zwar viel einstecken müssen, viel besser. Sie versuchen den Champions mit old school Wrestling Paroli zu bieten und da sind Halte und Aufgabegriffe oft zu sehen. Man traut aber in der Halle den Herausforderern kaum etwas zu, ist aber beeindruckt, wie sie in der Lage sind, so viel Widerstand zu leisten.
Fin Balor gegen Baron Corbin, Techniker gegen harten Hund kann man da sagen und Balor ist ein verdammt guter und technisch versierter Wrestler, die mit Schnelligkeit dem Kraftprotz die Stirn bietet. Corbin ist aber mittlerweile so gut, dass er auch einiges an Speed drauf hat und sein aus dem Ring / in den Ring Konter Move ist geil ohne Ende. Das Match ist schnell, intensiv und unterhaltsam, aber eben ein reines Wrestling Match.
Der WWE Smackdown Women's Champion Title von Carmella steht auf dem Spiel und erneut darf sich Asuka an ihr versuchen. Nachdem, was alles schon geschehen war, muss heute James Ellsworth in einen Käfig, der über dem Ring schwebt, um so zu verhindern, dass er mal wieder zugunsten von Carmella eingreift. So kann Asuka ihr ganzes Können zeigen und bringt Carmella auch an den Rand einer Niederlage, doch irgendetwas haben sich die Championesse und ihr Wauwau James einfallen lassen, um dies zu verhindern. Ein sehr gutes Match, das wir hier zu sehen bekommen.
Jetzt ist Jeff Hary an der Reihe und muss seinen WWE Unites States Title gegen Shinsuke Nakamura verteidigen. Vor dem Macth geht es schon heftig zur Sache und normalerweise dürfte der Kampf gar nicht beginnen, aber er tut es und ist leider auch sehr kurz. Dafür gibt es nach dem offiziellen Ende noch einen guten Aufreger, der etwas entschädigt.
Nun kommt ein Steel Cage Match zwischen Kewin Owens und Braun Strowman, meine Fresse geht das im Käfig ab, Owens ist ein richtig geiler Wrestler, der alles mit macht und Braun ist wirklich das Monster, das er darstellt. Owens versucht sich in der Flucht nach vorne und will schnell aus dem Käfig, doch Braun scheint einfach nur mit ihm zu spielen. Was am Ende des Matches passiert, ist für mich ein absolut genialer OMG! Moment, den man gesehen haben muss.
Nun sind die Bludgeon Brothers (Harper und Rowan) an der Reihe und müssen ihre WWE Smackdown Tag Team Titles gegen das wieder formierte Team Hell No (Daniel Dryan und Kane) verteidigen. Da die Brothers aber Kane schon im Vorfeld arg zugesetzt haben, wird es zu Beginn ein Handycap Match für Daniel und da sieht er so gut wie kein Land. Wenn er mal eine Gegenoffensive starten will, wird sie fast im Keim erstickt und die Bludgeon Brothers dominieren. Kane kommt aber noch humpelnd zum Ring und das stellt sich die Frage, ob es nicht schon zu spät ist, um die Titel zu erringen.
Bobby Lashley gegen Roman Reigns ist das nächste Match, das von zwei extremen Power Houses bestritten wird, aber auch hier handelt es sich leider auch nur um ein reines Wrestling Match auch wenn es an und an mal nach draußen geht, mir fehlt hier auf jeden Fall ein wenig der Kick. Klar, beide Männer sind kräftig und wollen dies ihrem Gegner auch zeigen, doch wie gesagt, es ist ein gutes Match, nicht mehr und nicht weniger. Da hätte man viel mehr draus machen können.
Jetzt kommt endlich ein Extreme Rules Match um den WWE RAW Women's Title von Alexa Bliss, die gegen Nia Jax verteidigen muss. Nia hat hier ganz klar die körperlichen Vorteile und endlich kommen auch mal wieder Mülltonnen, Kendo Stick und andere Waffen zum Einsatz, was aus diesem Title Match was besonderes macht. Ich bin richtig begeistert, wie hart auch die Damen der WWE zur Sache gehen können und da sag ich nur, Daumen hoch !!
AJ Styles hat einen neuen Herausforderer auf seinen WWE Champion Title und der heißt Rusev. Der Bulgare hat in letzter Zeit beim WWE Universe einen großen Push hingelegt, wird abgefeiert und so ist es kein Wunder, dass er nun die Chance auf großes Gold haben soll. Styles ist aber ein Champion, der sich auf jeden Gegner perfekt einstellen kann und so ist es auch hier, wenn der Champ mal in die Defensive gedrängt wird, findet er immer Mittel und Wege, einen Gegenkonter zu fahren und sich wieder den Vorteil zu verschaffen. Dazu ist Rusev zwar trotz seiner Masse sehr beweglich, aber allein die Flying Moves von AJ sind allererste Sahne. Ein sehr gutes Match, leider aber auch ohne Gimmick.
Als Main Event sehen wir nun ein 30 Minutes Iron Man Match um den WWE Intercontinental Title, denn Dolph Ziggler gegen Seth Rollins verteidigen muss. Ziggler, ja, der Mann ist für mich total unterbewertet, er hat für mich das Zeug dazu, ein neuer Mr. Perfect oder Mr. Wrestlemania zu werden, wenn man ihn lassen würde. Er hat Speed, Technik und verkauft die Moves (wenn auch teils übertrieben) wie kein anderer. Auf der anderen Seite ist Rollins ein Gegner, der schon vieles in der WWE erreicht hat und dem man so schnell nichts vormachen kann. Das besondere ist aber hier, dass, egal wer wie viele Pins schon eingefahren hat, es auf jeden Fall 30 Minuten In Ring Action geben wird und da wird sich am Ende nicht nur heraus stellen, wer der bessere Wrestler ist, sondern auch wer den längeren Atem hat. Hier will ich nicht zu viel verraten, aber es ist Spannung bis zur letzten Sekunde geboten und noch mehr, schaut es auf jeden Fall an, es lohnt sich.
In den Dark Matches stehen sich in der Kick Off Show Andrada Almas und Sin Cara gegenüber, was ein flottes Match ist und vor allem hat mir der andere Kampf gefallen, denn dort treffen Sanity (Killian Dain, Eric Young und Alexander Wolfe) in einem Tables Match auf The New Day (Big E., Kofi Kingston und Xavier Woods). So ein Match habe ich beim eigentlichen PPV leider vermisst, aber hier ist es ja auch zu sehen und EXTREME RULES ist zwar gut, aber wie gesagt, mehr Gimmick Matches und er PPV hat auch wieder seinen Namen wirklich verdient. So kommen unterm Strich aber immer noch verdiente 7,9 von 10 Punkten dabei herum.

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