FILM - Vioce From The Stone
VÖ: 30.06.2017
(Ascot Elite Home Entertainment)
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ASCOT ELITE HOME ENTERTAINMENT
Wenn für einen kleinen Jungen so ein Schicksalsschlag ansteht, kann man verstehen, dass es ihm danach sehr schlecht geht und hier haben wir dazu diesen Inhalt:
Toskana in den 1950er Jahren. Die junge Krankenschwester Verena soll sich um den schwierigen Fall eines Jungen kümmern: Der kleine Jacob hat vor fast einem Jahr seine Mutter verloren und seither kein Wort mehr gesprochen. Weil seinen Vater Klaus, der auf einem prächtigen Anwesen lebt, das Schweigen des Sohnes zunehmend beunruhigt, holt er sich Verena zu Hilfe. Die junge Frau versucht, in die Hintergründe von Jakobs Trauma einzutauchen und entwickelt dabei eine zunehmende Zuneigung zu Vater und Sohn. Sie findet heraus, dass der Junge allem Anschein nach unter dem Bann einer bösartigen Kraft steht, die in den Wänden des steinernen Hauses steckt und auch sie bald gefangen hält: Das Phantom Malvina! Doch wie kann sie eine Macht bekämpfen, die sich nur als Stimme aus dem Stein manifestiert?
Ja, Jakob redet nicht mehr, seit er seiner Mutter am Bett saß und diese starb, er huscht öfters alleine zum Familiengrab, taucht lange und sitzt einsam auf der Burgmauer. Dafür hat sein Vater Verena eingestellt, dass sie sich um Jakob kümmert und dabei merkt man am Anfang auch die Gegensätze, der Vater erzieht mit strenger Hand, das Kindermädchen versucht es auf die sanfte Art und Weise. Doch sind die Stimmen, die Jakob hört real, sind sie wirklich von seiner Mutter oder ist er nur traumatisiert. Verena will ihn verstehen, macht aber klar, dass die Toten nicht reden können, doch auf einmal hört auch sie die Stimmen.
Bei diesem Film kann man nicht von einem Gruselfilm sprechen, das passt nicht, eher handelt es sich hier um ein Drama, das mit schönen Landschaftsaufnahmen und guten Darstellern bestückt ist, aber eben kaum Gruseleffekte liefert und auch der Zwist zwischen Klaus und Verena lässt das Schicksal des kleinen Jakob manchmal in den Hintergrund treten. VOICE FROM THE STONE ist ein Film, der unterhält, an manchen Stellen aber auch ein paar Längen hat. Einzig der Gärtner ist derjenige, bei dem man ein ungutes Gefühl bekommen kann, weil er eben so harsch dargestellt wird. Bild und Ton sind sehr gut und das macht in Summe 6,8 von 10 Punkten.