FILM - Hacksaw Ridge
VÖ: 09.06.2017
(Universum Film)
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UNIVERSUM FILM
Bei diesem, von Mel Gibson produzierten Film soll es besser zugehen als bei „Der Soldat James Ryan“ und da war ich bei dem folgenden Inhalt mehr als gespannt:
Zweiter Weltkrieg im Frühling 1945: Während des Kampfes um die japanische Insel Okinawa sticht ein einziger Mann aus der Masse der US-Soldaten heraus. Der Kriegsdienstverweigerer Desmond Doss (Andrew Garfield) riskiert alles und kämpft unbewaffnet bis zur völligen Erschöpfung für das Leben seiner verwundeten Kameraden. Was später als Heldentat belohnt werden soll, beschert Desmond Doss zunächst großes Misstrauen und Verachtung in den eigenen Reihen. Dennoch setzt er sich unerschrocken für seine Prinzipien ein und rettet in der entscheidenden Schlacht unzähligen Männern das Leben.
Im Vergleich zu „James Ryan“ wird hier nicht gleic in den Krieg eingestiegen, sondern erst einmal ausführlich auf die Hauptperson, seine Familie und seine Freundin und spätere Frau eingegangen und man weiß um die Geschichte der Familie Doss. Als er sich dann freiwillig meldet und und den kompletten Drill der Ausbildung mitmacht, kriegt er trotzdem von seinen Kameraden eins auf den Deckel, weil er sich weiter weigert, eine Waffe zu tragen und es geht so weit, dass Desmond vors Militärgericht muss, dass aufgrund der Hilfe seines Vaters zustimmt, dass er ohne Waffe in den Krieg ziehen darf. Auf dem Schlachtfeld angekommen wird sofort die Kampfhandlung aufgenommen und da geht es nicht zimperlich zu, was Mr. Gibson hier an Effekten verblasen hat, ist super stark gemacht. Zerissene Körper, abgerissene Köpfe und Gliedmaßen, Gedärm, überall Blut, so wird der Schrecken des Krieges hart aber real geboten. Und inmitten all der Kämpfe findet sich unser Desmond wieder, der versucht, als Sanitäter „Leben zu retten statt zu nehmen“. Im Lauf des Krieges lernen seine Kameraden Desmond zu schätzen und vor allem dürften einige nicht vergessen haben, dass Doss sie in der Kaserne nicht verraten hat, als sie ihn zusammen geschlagen haben. Nach seiner Rückkehr wird Desmond für seine Heldentaten zu recht geehrt und hier haben wir am Ende einen Film, der total beeindruckend ist. „James Ryan“ war schon real, aber was hier bei HACKSAW RIDGE gezeigt wird, ist der Hammer, Bild Ton, Landschaften, Kriegsschauplätze, Uniformen, Blut, zerstückelte Körper, alles total real und bis ins kleinste Detail ausgedacht. Wahnsinn, wie mich dieser Film über die kompletten 134 Minuten gefesselt hat, ein Streifen, den man immer wieder sehen kann und der sich so dermaßen lohnt, dass er von mir verdiente 9,7 von 10 Punkten bekommt.