WWE - No Way Out / Fastlane Double Feature
VÖ: bereits erschienen
(Fremantle Media)
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WORLD WRESTLING ENTERTAINMENT
Diese Idee, zwei PPV's zu einem Double Feature zusammenzufassen finde ich gut und mit der SMACKDOWN LIVE! Großveranstaltung NO WAY OUT ( in Amerika ELIMINATION CHAMBER) geht es los. Wie immer wird nach dem Opener und dem Feuerwerk das WWE Universe von den Kommentatoren begrüßt und danach geht es gleich mit Women's Action ab.
Die junge Wilde Becky Lynch bekommt es mit der erfahrenen Mickie James zu tun und auch hier ist wieder zu sehen, dass die Damen Division der WWE an Qualität zulegt ohne Ende, das Match ist schnell, ausgeglichen und vor allem spannend, es hat alles, was ein guter Opener braucht.
Dolph Ziggler muss nun in einem Handicap 2 on One Match sich Kalisto und Apollo Crews stellen, doch Ziggler ist ja nicht bescheuert und entledigt sich einem Gegner schon vor dem Match. Crews kann mit seiner Kraft Ziggler zwar ein ums andere Mal an den Rand der Niederlage bringen, doch mit Kraft und Geschick kommt er da auch wieder raus, während Kalisto anfangs eher mit sich selbst zu kämpfen hat.
Dann ist Tag Team Action angesagt und American Alpha müssen ihre WWE Smackdown Tag Team Titles in einem Turmoil Match verteidigen. Das heißt, zwei Tag Teams beginnen den Kampf und wenn ein Team ausgeschieden ist, kommt das nächste Team zum Ring und Champion wird das Team, das am Ende den finalen Pin oder Aufgabe zeigen kann. Hier sind neben den Champions noch Rhyno und Heath Slater, The Usos, Breezango, The Vaudevillains und The Ascension am Start, wobei mir neben den Champions vor allem die Uso Brüder gefallen, die nach ihrem Heel Turn mit ihrer aggressiveren Art besser bei mir ankommen. Dagegen sind Breezango eher die arroganten Kasper und dagegen Rhyno und Slater immer besser eingespielt. Zuviel darf man hier nicht verraten, sonst kennt man den Ausgang des Matches, nur so viel, es hat Spaß gemacht dieses Match zu sehen und von Kraft, In Ring Action, High Flying und Spannung ist alles geboten.
Endlich ist sie wieder öfter zu sehen, Natalya legt sich sich einiger Zeit mit Nikki Bella an und muss auch gegen diese nun antreten. Natalya versucht sofort ihr Heil in der Offensive, was auch recht gut gelingt und mit ihren Fähigkeiten ist sie lange Zeit auch am Drücker. Doch Nikki weiß sich zu wehren und kann ihrerseits auch einige Akzente setzen, nur am Ende des Matches hätte ich mir einen anderen Ausgang gewünscht.
Randy Orton gegen Luke Harper steht nun auf dem Programm und das könnte auch unter der Überschrift „Der Streit innerhalb der Wyatt Family“ stehen. Beide haben anständig Brass aufeinander und so ist es auch kein Wunder, dass die beiden nicht zimperlich miteinander umgehen. Dabei ist es zwar Randy, der oftmals im Vorteil zu sein scheint, aber Luke kennt ihn und so fällt es manchmal auch schwer, die Vorteile von dem jeweiligen Wrestler zu sehen. Auf jeden Fall scheint auch nach diesem Match das Kapitel noch nicht beendet zu sein und man darf nach diesem guten Kampf hoffen, dass da noch mehr kommen wird.
Jetzt geht es um den WWE Smackdown Women's Title, den Alexa Biss gegen Naomi verteidigen muss und ich sag mal ganz ehrlich, ich habe dem Glitzergirl Naomi im Vorfeld nicht viele Chancen eingeräumt, denn die Championesse hat meiner Meinung nach einfach zu viel drauf. Hier werde ich aber eines besseren belehrt, denn Naomi ist verdammt flott unterwegs, sehr gelenkig und auch zielstrebig, so dass man gespannt sein darf, ob das am Ende auch für den Titelgewinn reicht.
Der Main Event ist NATÜRLICH das Elimination Chamber Match, bei dem vier Wrestler (Bray Wyatt, The Miz, Dean Ambrose und Baron Corbin) erst mal in den Kammern eingeschlossen sind und zwei Wrestler (John Cena und AJ Styles) das Match beginnen. Nach einer gewissen Zeit wird per Zufallsgenerator eine Kammer ausgewählt, die geöffnet wird und dann dieser Wrestler auch am Geschehen teilnehmen kann und Sieger sowie WWE Title Träger ist der, der als letzter übrig bleibt. Das ist auch so ein Match, bei dem man nicht zu viel verraten kann, ohne dem Ergebnis vorzugreifen, aber AJ und Cena eröffnen mit sehr gutem Wrestling, Ambrose muss in diesem Fight am meisten und härtesten einstecken, The Miz ist ein Feigling wie eh und je, Corbin kann als Neuling im Titelrennen sehr gut mithalten und Akzente setzen, während man bei Wyatt nie genau weiß, wie krass er drauf sein wird. Einzig und allein hat mit gestört, dass der Bereich um die Kammern herum nun mit Matten abgedeckt ist, da ist der Hardcore Faktor dieses ELIMINATION CHAMBER Matches ein wenig flöten gegangen.
Als Bonus ist hier das Dark Match zwischen Mojo Rawley und Curt Hawkins mit dabei.
WWE FASTLANE ist nicht nur der letzte PPV vor Wrestlemania, sondern auch der RAW PPV und auch hier kommt nach der Einleitung das Feuerwerk und die Begrüßung.
Sami Zyan und Samoa Joe, der hier seinen ersten WWE PPV bestreitet eröffnen das Match und auch wenn ich immer noch glaube, dass Sami ein Kämpfer vor dem Herrn ist, er wird es gegen Joe schwer haben, denn dieser ist eine geballtes Paket voller Power und dagegen sieht Sami auch ein wenig blass aus. Aber, durch seinen Speed und seine Technik kann Zyan auch so manchen Aha Effekt erzielen und mit diesem ersten Match bin ich sehr zufrieden.
Die WWE RAW Tag Team Title's stehen auf dem Spiel und die Champions The Club (Kalr Anderson und Luke Gallows) müssen gegen Enzo Amore und Big Cass ran, die zusammen erst mal dem WWE Universe mit ihrem Entrance ordentlich einheizen. Im Ring versuchen die Champions natürlich den „Kleinen“ Enzo zu isolieren, damit Cass mit seiner Kraft nicht zum Zug kommen kann, aber Amore ist ja nicht irgendeiner, sondern ein flotter Kerl, der auch die Champs in Bedrängnis bringen kann und wenn Tag Team Action angesagt ist, fliegt er auch mal mit Hilfe seines Partners hoch und weit. Nicht nur der Einzug der Herausforderer, auch die Art und Weise ihres Fights gefallen mir super, doch damit kann man nicht Champion werden, seht selbst, wie sich die Herausforderer geschlagen haben, denn die Champions sind harte Burschen.
Auf dem Papier ist Sasha Banks gegen Nia Jax eine eindeutige Sache, die mächtige Nia gegen die zierliche Sasha sollte doch eigentlich klar sein, doch mit so einer Einstellung geht Banks nicht in das Match, sie will gewinnen um jeden Preis, doch muss auch verdammt viel einstecken, die Kraft und Masse einer Nia Jax ist oft zu viel für Banks, die dann mit überraschenden Angriffen punkten will. Gut anzusehen, doch auch ein wenig einseitig, was hier zu sehen ist.
Cesaro soll nun Jinder Mahal antreten, doch bevor es zum Kampf kommt, kloppen sich Mahal und Rusev erst mal, bevor es überhaupt losgeht. Dabei tritt das eigentliche Match zwar nicht in den Hintergrund, bei dem Cesaro mit seinen European Uppercut für ordentlich Action sorgt. Aber auch Mahal zeigt, dass er mit seinem neuen Gimmick auch oben mithalten kann. Eigentlich wartet nur jeder darauf, dass dieses Match zu Ende geht, denn es ist ja immer noch Rusev da.
Dieser soll nach all dem Hin und Her nun gegen The Big Show ran, und dass der Riese es immer noch drauf hat, kann er hier unter Beweis stellen.
Nach den Riesen kommen nun die Leichtgewichte und es geht um Neville's WWE Cruiserweight Title, den er gegen Jack Gallagher verteidigen muss. Bei diesem Kampf ist vor allem Jack derjenige, der mir mit seiner englischen Art besonders gut gefällt und der auch immer mit seinem Regenschirm für den lustigen Faktor sorgen kann. Dagegen ist Neville mit seiner neuen, sehr aggressiven Art sehr gut dargestellt, was sich auch in diesem Kampf wieder spiegelt.
Roman Reigns gegen Braun Strowman, auf dieses Match habe ich mich sehr gefreut und vor allem bin ich sehr gespannt, ob Supermann Reigns es so leicht hat wie mit so manch anderem Gegner. Dies ist definitiv nicht der Fall, Strowman ist ein Bulle, ein Hüne und ein Brocken von Kerl, dem ich nach diesem Match noch so einiges zutrauen werde, denn mit seiner Art und seinem Stil könnte es der nächste Monster Heel werden.
Bayley muss nun ihren WWE RAW Women's Title gegen Charlotte Flair verteidigen und das ist die logische Weiterführung der Storyline zwischen den Beiden, die schon eine Weile bestand hat. Natürlich ist auch hier das wahr geworden, was ich über die Damen im WWE Rooster bereits positiv erwähnt habe, die beiden Lady's haben es drauf, das WWE Universe zu begeistern und legen ein mehr als ansehnliches Match hin und ich bin danach auch der Meinung, dass hier noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Nun steht der Main Event auf dem Programm und da muss WWE Universal Champion Kewin Owens wohl seine bisher schwerste Titelverteidigung antreten, denn er hat es mit Goldberg zu tun und es ist zudem immer noch nicht klar, wie es wegen der (ehemaligen) Freundschaft zu Chris Jericho weitergehen wird, Y2J und Owens haben uns ja schon oft hinters Licht geführt. Auf jeden Fall komme ich kaum aus dem Staunen heraus, was hier abgeht und damit ist alles getan, um nun den Mega Event Wrestlemania auf uns zukommen zu lassen.
Als Bonus ist das Dark Match zwischen Akira Tozawa mit Rich Swann gegen Brian Kendrick und Noam Dar noch mit auf der Disc.
Letztendlich muss man aber klar sagen, dass FASTLANE klar gegen NO WAY OUT klar den kürzeren gezogen hat und das macht im Ergebnis 8,5 zu 6,5 von 10 Punkten für NO WAY OUT.
Ich freue mich jetzt schon riesig auf Wrestlemania, mal sehen, was die WWE da wieder großartiges auf die Beine stellen wird.