WWE - Survivor Series 2016

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VÖ: 03.02.2017
(Fremantle Media)

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WORLD WRESTLING ENTERTAINEMNT

 

Nach einer Pause kommt endlich wieder WWE Material in meinen Player und mit der Card der SURVIVOR SERIES bin ich von vorneherein sicher, dass dieser PPV großartig werden wird.
Nach dem üblichen Intro und der Begrüßung sowie dem Feuerwerk legen sofort die Damen los, RAW vs. SMACKDOWN Live, das heißt für den roten Brand steigen Chalotte Flair, Sasha Banks, Nia Jax, Alicia Fox und Bayley in den Ring, für den blauen Brand sind es Naomi, Carmella, Natalya, Alexa Bliss und Becky Lynch. Und hier bewahrheitet es sich schon, dass die Püppchen Zeit bei der WWE beendet ist, hier ist Woman's Wrestling der besonders feinen Art am Start und natürlich fällt Nia Jax mit ihrer Masse aus dem Rahmen, ist aber auch dafür zuständig, mit ihrer Kraft den Ring mal zu säubern. Natürlich sind Natalya und Sasha Banks meine Favoritinnen, auch wenn sie in unterschiedlichen Brands antreten, aber was die Damen hier abliefern, ist schon klasse. Das reicht von traditionellem Wrestling bis hin zu Aufgabegriffen und hohen Tempo sowie High Risk Manövern und stellt für die 30.ste Ausgabe der SERVIVOR SERIES einen verdammt würdigen Opener dar.
The Miz muss nun seinen WWE Intercontinental Title gegen Sami Zyan verteidigen und hat natürlich wieder seine Frau Maryse mit am Ring, die sich bestimmt wieder dazu aufmacht, ihrem Mann in brenzligen Situationen zu helfen. Sami ist klasse, der Mann schafft es problemlos, die Fans in seinen Bann zu ziehen und sowohl seine Schnelligkeit als auch seine Wrestling Fähigkeiten werden ihn weit nach oben katapultieren. In diesem Match geht es hoch her, The Miz versucht natülich wie gewohnt mit miesen Tricks zu gewinnen, ist aber auch immer wieder für gutes Mat Wrestling zu haben. Diese beiden liefern sich einen harten Kampf um den IC-Title und so manche Aktion hat ihren „Wow“ Effekt locker in der Tasche.
Ein weiteres, traditionelles SURVIVOR SERIES Match steht nun im Tag Team Bereich an, es sind also nicht Five on Five, sondern Ten on Ten und so wird es mit Epico und Primo, Big E und Kofi Kingston, Enzo Amore und Big Cass, Karl Anderson und Luke Gallows sowie Cesaro und Sheamus für Team RAW gegen Breezango ( Fandango und Tyler Breeze), The Usos (Jimmy und Jey), American Alpha (Chad Gable und Jason Jordan) sowie Rhyno und Heath Slater für Team SMACKDOWN LIVE voll im Ring. Dass hier dann auch mehr als nur einmal Chaos ausbrechen wird, ist jedem WWE Universe Fan klar und nicht nur das, auch Highflying nach draußen ist hier an der Tagesordnung und das ist einfach nur klasse mit anzusehen. Nach und nach trennt sich die Spreu vom Weizen und wird sehen die üblichen Verdächtigen, die das Match unter sich ausmachen, aber es wiegt so stark hin und her, dann man anfangs gar nicht darauf wetten könnte, wer am Ende die Nase vorn haben wird. In diesem Match haben für meinen Geschmack vor allem Cesaro, Anderson und Gallows sowie die für mich neuen Showstealer Amore und Big Cass den besten Eindruck hinterlassen und nicht nur starkes Wrestling, sondern auch eine spitzen Show gezeigt.
Um den WWE Cruiserweight Title von The Brian Kendrick geht es nun, der gegen Kalisto antreten muss und bei den leichten Burschen ist eines klar, dass hier Körper durch die Gegend fliegen werden. Klar, Kalisto hat mit seiner Größe und seiner Schnelligkeit für einige den Vorteil auf seiner Seite, jedoch ist der Champion mit seiner Kraft und Cleverness ihm oft auch mal einen Zug vorraus. Hier bleibt es nicht nur bei der Action im Ring, sondern auf dem Apron gibt es einen „Holy Shit“ und „OMG“ Moment, den man gesehen haben muss. Dass dieser Kampf so endet, hätte ich auch nicht gedacht und auch das WWE Universe ist hier leicht geschockt, über das, was hier passiert ist, auch wenn die Crowd über weite Strecken dieses Titelkampfes doch für mich eine ganze Spur zu ruhig ist, denn die Action ist erste Sahne.
Auf dieses Five on Five habe ich mich am Meisten gefreut, für RAW kommen Roman Reigns, Seth Rollins, Kevin Owens, Chris Jericho und der bullige Braun Stroman zum Ring und für SMACKDOWN LIVE sind es Dean Ambrose, Shane McMahon, AJ Styles, Bray Wyatt und Randy Orton, die mit James Ellsworth auch noch so was wie ihr „Maskottchen“ dabei haben. Von der ersten Sekunde an wird dieses Elimination Match sehr hart geführt, weder der rote noch der blaue Brand nehmen Rücksicht auf ihre Gegner und die eigenen Körper und mit dem Team Jeri-KO sind Owens und Y2J auch noch wegen der „List Of Jericho“ für gute Schmunzler zu haben. Für mch ist Strowman mit seiner Ausstrahlung ein perfekter Monster Typ, der seinen Weg machen wird und auch eine Frage steht bei mir im Raum, wie die drei ehemaligen Shield Mitglieder miteinander umgehen werden. Mit Shane muss man bei seiner Hartnäckigkeit immer rechnen und was mit Ellsworth passiert ist auch sehr stark anzusehen. Wer wen eliminiert und welches Team gewinnt, verrate ich natürlich nicht, aber dass es im, am und um den Ring wie nach einem Bombenangriff aussieht und dass da vieles zu Bruch geht, dürfte bei dieser Konstellation jedem klar sein und dieses klassische SURVIVOR SERIES Match hat mit über 50 Minuten die geballte WWE Action in sich.

Der Main Event steht an, was man ins Reich der Fantasy geschoben hat, wird nun wahr, nach 12 langen Jahren kehrt „da Man“ Bill Goldberg in einen WWE Ring zurück und er hat es gleich mit dem Biest aus Suplex City, Brock Lesnar zu tun, der (natürlich) von Paul Heyman begleitet wird. Man, auch nach so langer Zeit ist es verdammt beeindruckend, dem Entrence von Goldberg zuzusehen und als der Gong ertönt ist man gespannt, was diese beiden Brocken abliefern werden. Und.... nur soviel, mit diesem Ausgang des Matches bin ich total geplättet, ich hätte nicht gedacht, dass es so kommen wird und hoffe, dass dies noch nicht das Ende zwischen den Beiden ist.
Die WWE SURVIVOR SERIES hat ihr 30 jähriges Jubiläum mit einem sagenhaft starken PPV gefeiert, der in die Geschichte eingehen dürfte und mich zu 9 von 10 Punkten hinreißt, denn hier ist Wrestling und Entertainment in superber Form geboten, ich hoffe, dass die kommenden PPV auf ähnlich hohem Niveau sein werden.