WWE - Payback 2016

08 wwepayback

VÖ: bereits erschienen
(Fremantle Media / Edel)

Homepage:
WOLRD WRESTLING ENTERTAINMENT

PAYBACK 2016 startet mal ganz anders als die anderen WWE PPV's, denn heute eröffnen The New Day die Show und gehen auch auf das Number 1 Contender Finale ein, um dann ihre übliche Show abzuziehen. Wir werden zwar von den Kommentatoren begrüßt, aber auch das Feuerwerk ist dieses Mal nicht zu sehen, dafür aber das erste Match.
Dies ist gleich #1-Contenders Tournament Finale, wer gegen The New Day antreten darf und da stehen Enzo Amore und Colin Casady The Vaudevillains ( Aiden English und Simon Gotch) gegeüber. Enzo legt gleich los wie die Feuerwehr und die Gegner wissen kaum, wie ihnen geschieht und als er dann das Kraftpaket Colin einwechselt, sieht es noch schlechter aus. Dieses neue Tag Team, bestehend aus Enzo und Colin hat Power und Feuer, doch als sich ihre Gegner ein wenig aus der Umklammerung befreien können, geschieht etwas, das leider nicht vorherzusehen war und hier kann bzw. muss man es auch verraten, der Kampf wird wegen einer schweren Verletzung von Enzo abgebrochen, den armen Kerl hat es wirklich hart erwischt und sowohl die Kommentatoren als auch das WWE Universe drückt hier Enzo fest die Daumen, dass er bald wieder auf die Beine kommt. Schade, denn bis zu diesem Zeitpunkt ist das Match einfach stark.
Kewin Owens gegen Samy Zayn, die beiden ehemaligen, besten Freunde stehen sich erneut gegenüber und da brennt die Luft. Owens versucht glich zu Beginn, mit seiner Kraft für den Vorteil zu sorgen, doch Samy ist mit seinen technischen Fähigkeiten und schnellen Manövern immer einen Schritt voraus. Dazu kommt, dass er waghalsige Manöver ohne Ende zeigt, die so manchen OMG Ruf von den Fans ertönen lässt, aber auch Owens ist für seinen Körperbau verdammt gut und kann nicht nur dagegenhalten, sondern auch kontern und sowohl im als auch außerhalb des Rings harte und spektakuläre Manöver zeigen. Die beiden Wrestler sind von NXT gekommen und haben meiner Meinung nach wie eine Bombe eingeschlagen. Ob das hier das Ende der Fehde ist, kann ich nicht sagen, aber das Match war spitze und absolut sehenswert.
Unser Schweizer Cesaro hat nun die Chance, sich den WWE Intercontinental Title zu sichern, er muss „nur“ den Champion The Miz schlagen. Cesaro hat aber das Problem mit seinem getapten Arm, auf den The Miz auch gleich losgehen will, doch das weiß der Schweizer zu verhindern und zeigt uns klassisches Chain Wrestling der feinen Art. So kriegt Cesaro die Kontrolle über das Match, hat aber nicht mit Maryse gerechnet, die für ihren Mann The Miz natürlich eingreift und so auch einiges von Cesaro zu verhindern versucht. Nach eine kurzen Strohfeuer von The Miz legt Cesaro aber wieder los und es folgt eine Uppercut Serie und der Cesaro Swing. Am Ende wird es dann noch sehr interessant, denn nach dem offiziellen Match geht auch noch mal mächtig die Post ab und es fliegen die Fetzen.
Dean Ambrose gegen Chris Jericho steht nun auf dem Plan und dass Ambrose ein wenig durchgeknallt ist sieht man schon daran, dass er Y2J einfach wie von Sinnen anstarrt, als dieser noch seinen Trash Talk durchzieht. In Sachen Wrestling macht man einem Y2J auch nicht so viel vor, Jericho ist ein alter Hase im Geschäft und hier prallen zwei starke Wrestler aufeinander, die sich absolut nichts schenken, was nicht nur die Aktion auf dem Kommentatoren Pult unter Beweis stellt. Natürlich versucht Y2J seine ganze Erfahrung auszuspielen und will sowohl Codebreaker als auch die Walls Of Jericho durchziehen, aber Dean kommt immer wieder zurück und will seinerseits den Dirty Deeds zeigen. Ich finde es herrlich, wie Jericho auf seine Erfahrunf und Technik baut, während Ambrose teils doch auf harte Manöver aus ist und so kommt eines zum anderen, was am Ende ein Match hervorbringt, das man sich gerne öfter anschauen kann.
Yes, endlich hat sie es mal wieder zu einem PPV und dann auch gleich in ein Titelmatch geschafft, die Rede ist von Natalya, die versucht, Charlotte den WWE Woman's Title abzunehmen. Hier kriegen wir auch die Geschehnisse aus den wöchentlichen TV Shows zu sehen, als der „Nature Boy“ Rick Flait zugunsten seiner Tochter eingriff und auch heute natürlich mit zum Ring kommt. Natalya kontert da aber locker und hat ihn dabei, „The Excelence Of Execution“, den „Hitman“ Bret Hart, der von den Fans lautstark begrüßt wird. Bei diesem Match ist es auch so, dass Natalya natürlich provoziert wird, aber dabei gleich mit guten Aktionen kontert und sich gar nicht beirren lässt. Nach den ersten Attacken ist Charlotte wie ihr Vater, arrogant, provozierend und übermütig, was Natalya mal mehr oder weniger für sich nutzen kann. Im weiteren Verlauf dies Matches wanken die Vorteile hin und her und es passiert genau das, was ich erhofft habe, die Woman's Division erstarkt und die beiden Damen haben ihren Beitrag dazu geleistet. Einer, der sich einen Sch....geleistet hat, ist Ringrichter Charles Robinson, der für ein unschönes Ende eines guten Kampfes sorgt und bei dessen Ausgang auch Erinnerungen wach werden, die sich sowohl Bret als auch Natalya nicht gefallen lassen.
Heute Abend soll es auch so weit sein, dass wir erfahren, wer nun in Zukunft RAW leiten wird und so kommt der Chairman der WWE, Mr. Vince McMahon persönlich zum Ring und es ist schon der Hammer, wie im die CM Punk Chants entgegen geschmettert werden. Natürlich lässt er sich auch auf diese Spielchen mit dem WWE Universe ein, aber das ist nicht das Thema, sondern wer denn nun RAW leiten soll. Dafür kommen Shane und Stephanie McMahon zum Ring und natürlich will jedes der beiden McMahon'schen Kinder natürlich seine Vorzüge erläutern. Doch am Ende kommt es dicke, Shane UND Stephanie sollen RAW leiten, Mr. McMahon will Blut sehen, er will sehen, wie sich seine Kinder gegenseitig an die Gurgel gehen um zu zeigen, in wem mehr Potential steckt. Das ist natürlich eine Entscheidung, mit der man leben kann, die aber auch noch ein paar Hintertürchen offen lässt.
Im Main Event versucht AJ Styles, sich den WWE World Heavyweight Title von Roman Reigns zu holen und dieser hat im Vorfeld auch versichert, dass er in diesem Main Event ohne die Hilfe von Karl Anderson und Luke Gallows auskommen wird. Zu Beginn kann Reigns die technischen Versuche von AJ locker kontern, doch mit einer versauten Akzion kommt AJ in den Kampf zurück und spielt nicht nur Technik, sondern auch seine Schnelligkeit aus, bei der man meinen könnte, Roman habe da nichts entgegenzusetzen. Nachdem das Match sich nach draußen verlagert und dort auch teils hart geführt wird, fängt der Referee an zu zählen und es kommt zum Countout. Das lässt Shane-O-Mac nicht auf sich sitzen, so soll ein Main Event nicht enden und er lässt das Match neu anläuten, dieses Mal aber als No Countout Match. Wieder behaken sich Reigns und AJ, wo es nach erneut nicht langer Zeit zu einem Low Blow kommt und der Ringrichter den Übeltäter disqualifiziert. Aber auch dieses Mal ist es nicht das Ende, Stephanie kommt auf die Rampe und lässt das Match erneut starten, doch wieder anders, dieses Mal als No Disqualification Match. Damit ist dem Chaos natürlich Tür und Tor geöffnet und so passiert es auch. Anfangs kloppen Reigns und AJ gegenseitig auf sich ein, doch es soll auch noch mehr passieren, was aber jeder selbst sehen soll, ich hab eh schon fast zu viel verraten.
Nach dem Match wird noch in den Backstage Bereich geschaltet, wo die McMahon Familie sich über den Ausgang des Main Events unterhält und schon Pläne für den kommenden Extreme Rules PPV schmiedet, den ich euch hoffentlich bald an anderer Stellen auf unserer Seite präsentieren kann.
Ich zwar so manches von diesem PPV erwartet, aber das die Matches so gut werden, hätte ich nicht gedacht, nur schade, dass im Opener Enzo diese Verletzung erlitten hat, sonst wäre es wohl noch besser geworden. Vor allem das Match Owens / Zyan war ein Brett aber eben noch nicht alles, denn als Bonus gibt es von der Kick Off Show den Kampf Dolph Ziggler gegen Baron Cobin, der von der Qualität locker im eigentlichen PPV gepasst hätte und auch gibt es noch den Kampf Ryback gegen Kalisto um den WWE United States Title zu sehen. Dieser kann mich allerdings nicht so ganz vom Hocker reißen, auch wenn es einige gute Aktionen zu sehen gibt.
Alles in allem hat PAYBACK 2016 meine Erwartungen mehr als erfüllt und so gebe ich gerne 8,4 von 10 Punkten.

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