FILM - Der Marsianer

VÖ: 18.02.16
(20th Century Fox Home Entertainment)

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Klapptext:

Während ein gewaltiger Sandsturm die Notevakuierung der NASA-Basisstation auf dem Mars erfordert, wird der Botaniker Mark Watney (Matt Damon) fortgerissen und man glaubt, er sei ums Leben gekommen. Da der immer stärker werdende Sturm die Landefähre zu zerstören droht, gibt Commander Lewis (Jessica Chastain) schweren Herzens den Befehl, die Suche nach Watney abzubrechen und mit den verbliebenen vier Crewmitglieder zu starten, bevor es zu spät ist. Aber Watney hat überlebt und versucht nun - vollkommen auf sich allein gestellt - auf dem unwirtlichen Planeten zu überleben. Mit seinem Einfallsreichtum, Überlebenswillen und dem Wenigen, das er hat, findet er einen Weg, der Erde zu signalisieren, dass er noch am Leben ist. Millionen Meilen entfernt arbeiten die NASA und ein Team von internationalen Wissenschaftlern unermüdlich daran, den "Marsianer" heim zu holen; gleichzeitig planen seine Crewmitglieder eine waghalsige, wenn nicht gar aussichtslose Rettungsmission. Während dieses Vorhaben allen Beteiligten unglaublichen Mut abverlangt, rückt die Welt zusammen, um Watneys Rückkehr sicher zu stellen.

Kritik:

Die Amerikaner haben ja einen Faible für heroische Weltraum-Storys. So ist die Verfilmung von Autor Andy Weirs Debüt-Roman eine ausgezeichnete Wahl. Denn im Gegensatz zu sonstigen vor Klischee und Patriotismus triefenden Vorlagen besitzt der Marsianer eine gehörige Portion möglichen Realismus, Charaktertiefe und ist trotz der Länge nicht eine Minute langweilig. Damit mit der Verfilmung dieser Vorlage definitiv nichts mehr schief gehen konnte, wurde spätestens mit der Verpflichtung von Regisseur Ridley Scott ein kleiner Garantiegarant geschaffen. Und siehe da, mit Matt Damon in der Hauptrolle und vielen sehr guten Nebenrollen hat man ein filmisches Epos kreiert, in dem man einfach alles richtig gemacht hat. Eine sehr hochwertige Optik, tolle Schauspieler und eine geschickte Storyführung, die nicht nur auf dem gestrandeten Mark Watney fokussiert wurde. Watneys Überleben, dessen Fehlschläge sowie das hektische Treiben auf der Erde halten sich hier im späteren Filmverlauf geschickt die Waage. Wie bereits erwähnt, ist die Spielzeit mit 142 Minuten recht lang, dennoch verfliegt der Film regelrecht. Die Bilder sprechen jederzeit für sich. Die Dialoge, selbst bei Watney´s Videotagebuch, sind toll und kurzweilig geschrieben. Der beschwerliche Überlebenskampf fesselt und ein Quentchen packendes Mitfiebern muss man dem Marsianer jederzeit zugestehen. Bild und Ton präsentieren sich kritikfrei. Fazit: Klasse Optik, geniale Darsteller. Ein Verschmelzen von Utopie und Realismus. Der Marsianer ist ein packend inszeniertes Drama, dessen Wiederschau-Wert vielleicht nicht ganz so hoch ist, wie bei sich überschlagenden Actionfilmen, der aber einen immens hohen Anspruch besitzt und einen Kauf locker rechtfertigt.

8 von 10

Specials:

FSK: 12
Länge: 142 Minuten
Bildformat: 16:9 (2.40:1)
Ton: Englisch DTS HD Master Audio 7.1, Deutsch DTS 5.1, Türkisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Englisch, Deutsch, Türkisch
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