SERIE - Empire - Staffel 1
VÖ: 05.11.15
(20th Century Fox Home Entertainment)
Homepage:
FOX
Klapptext:
Nachdem bei Musik-Mogul Lucious Lyon (Terrence Howard) eine tödliche Krankheit festgestellt wird, muss er entscheiden, welcher der drei Söhne seine legendäre Plattenfirma „Empire Entertainment“ übernehmen soll. Die Spielregeln ändern sich als seine ehemalige Geschäftspartnerin und Exfrau Cookie (Taraji P. Henson) wegen guter Führung vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird und sie Anspruch erhebt. Der gefährliche Konkurrenzkampf um Macht und Ruhm beginnt, nicht nur zwischen Lucious und Cookie …
Kritik:
Ehrlich, ich war am Anfang eher skeptisch und habe Empire ein wenig argwöhnisch aus der Ferne beäugt. Doch nach spätestens 2 Folgen war klar, dass 20th Century Fox Television hier ein ganz starkes Teil auf den Markt wirft. Das Stimmigste an dieser Serie ist, das man den Soundtrack so massenkompatibel angelegt hat, dass selbst gestandene Metaller wie ich, gefällig mit dem Fuß wippen. Producer Timbaland sei Dank. Doch was eigentlich ist Empire genau ? Soap. Familiendrama. Musikfilm? Irgendwie von jedem etwas. Denn die Mischung macht´s. Es ist wirklich erstaunlich und sehr faszinierend, mit wie vielen teilweise sehr banalen Handlungssträngen man dermaßen viel Dynamik und fesselnde Unterhaltung zu kreieren weiß. Eher krasse wie dramatische Geschehnisse bleiben meist sogar nur Randerscheinungen. Der Focus der Serie liegt klar auf den 5 familiären Hauptcharakteren, die hier außerdem perfekt besetzt wurde. Narzist und Familienoberhaupt Lucious Lyon , dessen verflossenen Ehefrau Cookie, die ihr Herz auf der Zunge trägt und den 3 Söhnen der Familie. Gerade hier hat man mit Jussie Smollett( der den homosexuellen Sohn spielt) einen wirklich ganz begnadeten Sänger an Bord geholt, der die Serie fast schon alleine trägt. Empire erinnert mich nicht zu Unrecht mit seinem intriganten Spiel an Serien wie Dallas oder Denver Clan. Und als solches sollte man Empire auch betrachten. Als Familienepos. Eine Familie wie Katz und Maus. Meist ist Blut zwar immer dicker als Wasser, doch ist der vakante Posten des Empire Vorsitzes am Ende doch der ausschlaggebende Punkt, immer wieder einmal in intrigante Spiele zu verfallen oder nötige Unterstützung zu verweigern. Zwar hat man mir in der letzten Folge ein wenig dick aufgetragen und wirft nur so mit sich überschlagenden Ereignissen um sich, die im Vergleich zur sonst eher ruhigen Verlauf der Serie ein wenig überzogen und unglaubwürdig wirken. Sei es drum. Empire ist Dramatik, fantastischer Hipp Hopp und die monetäre und sehr protzige Welt des Musik Business. Optisch brillant gefilmt, protzig und sensationell besetzt. In Empire stecken hohe Produktionskosten, fantastische Sänger und Schauspieler, eine packende wie fesselnde Story die ein sehr wichtiges Attribut besitzt: Kurzweiligkeit. Die Handlung verfliegt. Kurze stimmige Backflashs schildern vergangene Ereignisse und runden aktuelle Geschehnisse glaubwürdiger ab. Empire ist ein gelungener Serieneinstand nach Maß, der mich mehr als nur positiv überraschen konnte. Die Specials sind mit zwei gut 8-minütigen Backgroundinfos und darin verwobenen Interviews eher ein wenig mau. Dafür findet der Musikfreund zu jedem in der Serie gespielten Song ein komplettes Musikvideo. Bild und Ton sind jederzeit einer BluRay würdig. Scharf, brillant in Farbe und Tiefe überzeugt hier vor allem der Ton mit seinem starken, druckvollen Profil das perfekt auf die basslastige Hipp Hop Musik abgestimmt wurde.
Fazit: Optisch aufwändiges und sehr protziges Familienepos, das extrem kurzweilig unterhalten kann und mit seinem klasse und dabei sehr massenkompatiblen Soundtrack absolut punkten kann. 8,8 von 10 Punkte.
Filmdaten:
Laufzeit: Ca. 9 Stunden
Bildformat: 16:9, 1.17:1
Audio: English 5.1 DTS HD Master, Deutsch 5.1 DTS
Untertitel: Englisch, Deutsch
Extras: Musikvideos in voller Länge, Empire: Musik ist alles!, Der Stil der Serie, Audiokommentar zur Episode "Rückkehr der Königin" von Terrence Howard, Taraji P. Henson, Lee Daniels, Danny Strong