FILM - DJINN - Des Teufels Brut
VÖ: 31.07.2015
(Maritim Pictures)
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MARITIM PICTURES
Tobe Hooper kennt man als Regisseur von solchen Klassikern wie Poltergeist oder Texas Chainsaw Massacre und so darf man gespannt sein, was er bei seinem ersten Gruselfilm / Thriller, der in den Vereinten Arabischen Emiraten entstanden ist, heraus kommt. Der Inhalt sieht folgendermaßen aus:
New York City: Seit dem Tod ihres Kindes hat Khalids Frau Salama schwere psychologische Probleme. Ein Psychologe rät Khalid dringend, den Job, den man ihm in den Vereinigten Arabischen Emiraten angeboten hat, anzunehmen, damit seine Frau nahe bei ihrer Familie sein kann. Sie kommen in Abu Dhabi an und beziehen ein Appartement im Al-Hamra-Tower. Salamas Mutter macht sich Sorgen, denn das Gebäude steht auf dem Boden eines ehemaligen Dorfs, das von Djinns heimgesucht worden ist. Es dauert nicht lange und Salama ist überzeugt, dass ein Djinn ihr nachstellt. Ein Djinn, der den wahren Grund für den Tod ihres Babys kennt…
Als erstes muss ich sagen, dass eine FSK 18 hier völlig übertrieben ist, Blut, Horror oder Gewalt gibt es hier so gut wie überhaupt nicht. Der Film an sich ist spannend gemacht, man hat immer wieder den Eindruck, dass die Dame an der Rückkehr in ihre Heimat und durch den Tod ihres Babys zugrunde gehen wird. Nur ihr Mann, der sich auf die Rückkehr freut, sieht das alles lockerer und findet das Verhalten seiner Frau völlig daneben. So kommen auch ein paar gute Effekte zum Vorschein, auch wenn der DJINN doch etwas zu gekünstelt aussieht. Die Kulisse ist recht karg, da hätte man mehr raus holen können und die Schauspieler sind meiner Meinung nach eher nur Mittelmaß, denn ihren Charakter spielen sie zwar gut, man ist aber vor der Glotze nicht ganz von ihrer Rolle überzeugt, wodurch das Mitfiebern etwas außen vor bleibt. Auch in Sachen Bild kommt das Ganze auf Blu-Ray doch sehr trüb rüber, das macht nicht den richtigen Wüsteneindruck, sondern das Bild wirkt etwas verwaschen. An einigen Stellen hat Hooper gute Effekte eingebaut, das schreckt man auch mal kurz zusammen, aber von dem her gesehen, was man von ihm früher zu sehen bekam, ist das hier nur Durchschnitt. Alles in allem muss man sich auch mit dem Thema Muslime auseinandersetzen, denn die sind in dem Film die Hauptdarsteller uns somit nicht unbedingt leichte Kost für den europäischen Markt.
Der Film hat Licht und Schatten, so dass am Ende nur 6,3 von 10 Punkten bleiben, ohne die Werbung mit Tobe Hooper würden einige den Film wahrscheinlich gar nicht in die engere Auswahl nehmen, schade, hätte mehr werden können.