FILM - Road 47 - Das Minenkommando
VÖ: 21.07.2015
(Maritim Pictures / Ascot Elite)
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MARITIM PICTURES
ASCOT ELITE
Der zweite Weltkrieg, viele dürften sich der Tatsache nicht bewusst sein, dass auch Brasilien mit involviert war und in diesem Film haben wir folgenden Inhalt:
Der Zweite Weltkrieg: Brasilien gehört den Alliierten und beteiligt sich mit 25.000 Soldaten am Kampf gegen die Achsenmächte. Beinahe alle Soldaten entstammen armen Verhältnissen und wurden nur ungenügend ausgebildet. Sie mussten im Kampf lernen, was nötig ist, um zu überleben. Nach einem Angriff auf einen Hügel werden vier Soldaten von ihrer Truppe getrennt. Als sie einander wiederfinden, stehen sie vor einem Problem: Zu ihrer früheren Position zurückkehren und einen Überraschungsangriff des Feinds riskieren oder ihre Truppe suchen und möglicherweise wegen Desertation angeklagt zu werden. Doch dann ergibt sich eine Chance, ihren Fehler auszubügeln - doch die beinhaltet das Räumen eines Minenfelds...
Was sich hier wie ein Action reicher Kriegsfilm anhört, ist es in Wirklichkeit nicht. Zwar sind einige Kampfszenen (natürlich) vorhanden, doch hier handelt es sich eher um ein Drama, denn die brasilianischen Soldaten sind sich selbst untereinander nicht ganz grün und da ist das Vertrauen mitunter doch arg gebeutelt. Als sie dann auch noch einen verletzten, deutschen Soldaten mit nehmen und ein Italiener sie verrät, ist der kleine Trupp doch sehr hin und her gerissen. Dadurch, dass es sehr viel Dialog in diesem Film gibt, kommen auch ein paar Längen auf und ich finde, dass 110 Minuten für diesen Streifen ein paar zu viel sind. Nichtsdestotrotz fühlt man so ein wenig mit den brasilianischen Soldaten mit, denn gescheite Waffen haben sie nicht und ausgebildet sind sie nur oberflächlich. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Kriegs Action gewünscht, aber es wurden eben nur ein paar Minen geräumt und neben ein paar Schießereien ist da in Sachen Action recht wenig. Die Schauspieler agieren recht ordentlich, die Landschaften sind für diesen Film gut bis ausreichend reell dargestellt und die Kameraführung gut, wie auch das Bild. Am Ende kann man einem solchen Streifen aber doch noch seine 6,8 von 10 Punkten geben, auch wenn es meiner Meinung zu stark auf den kleinen, brasilianischen Haufen zugeschnitten ist und das, was außen herum nur angeschnitten ist.