FILM - Jupiter Ascending

VÖ: 25.06.15
(Warner Home Video)

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Klapptext:

Channing Tatum und Mila Kunis übernehmen die Hauptrollen in Lana und Andy Wachowskis epischem Science-Fiction-Abenteuer Jupiter Ascending. Jupiter Jones wurde unter dem Nachthimmel geboren man sagt ihr eine große Zukunft voraus. Als erwachsene Frau träumt Jupiter von den Sternen, wird aber immer wieder vom nüchternen Alltag eingeholt, denn sie bekommt nichts auf die Reihe und hält sich mit Toilettenputzen über Wasser. Erst als der genetisch manipulierte Ex-Soldat Caine auf der Erde landet, um sie zu finden, bekommt Jupiter eine Ahnung von dem Schicksal, das ihr von Geburt an vorherbestimmt ist: Ihre Gene weisen sie als Anwärterin auf ein außergewöhnliches Erbe aus, das den gesamten Kosmos aus den Angeln heben könnte.

Kritik:

Jupiter Ascending ist einer jener Filme, der mit brillanter Optik nur so protzt, aber wie so oft leider über inhaltliche Schwächen verfügt. Den Schwerpunkt setzen die Matrix Schöpfer Lana und Andy Wachowskis hier klar in teilweise minutenlangen, aberwitzigen und furiosen High Speed jagden, fulminanten Actionszenen und sich überschlagender Bildern. Rein Technisch gesehen ist Jupiter Ascending eine echte Offenbarung. Allerding hätte man besser den ein oder anderen Dollar in eine stimmigere Story gepackt. Vor allem aber in ein paar bessere Schauspieler. Diese sind nämlich nahezu durch die Bank weg völlig ohne jedwede Ausstrahlung. Leblose Gesichter, bis auf Ausnahmen kaum Mimik und den Ausdruck eines toten Fisches in der Kühltheke. Schade. So tummeln sich hier viele B-Movie und Seriendarsteller, die fernab eines echten Charakterdarstellers agieren. Das Gros der Nebendarsteller präsentiert sich als skurril und teilweise überzeichnet. Diese Überzeichnung macht sich vor allem durch die schrille, am Ende aber doch brillant durchdachte Optik des Filmes bemerkbar. Pompöse Garderoben, Frisuren und gigantische Bühnenbilder bilden einen kreischbunten, visionären Verbindungspunkt zu den genial porträtierten CGI Effekten. Immer wieder enthält man den Eindruck eines Popart Gemäldes, das vor modischen Einflüssen nur so strotzt. Auch die stilistisch völlig andersartigen Welten glänzen durch Abwechslung in ihrem Design. So erwartet den Zuschauer ein episches Scifi Abenteuer, das sich optisch (vor allem durch fantastische Bildschärfe) in keinster Weise vor ähnlich gearteten Filmen zu verstecken braucht. Die sieben interessanten Specials runden die BluRay mit ihrem brillanten Bild und sattem Sound außerdem sehr informativ ab; bekommt doch der Zuschauer gerade hier tiefe Einblicke in die Machart des Filmes. Wer hätte gedacht, dass alle Darsteller in den Action-Szenen nicht CGI generiert sind, sondern zum Beispiel an Hubschraubern durch Chicago gewirbelt werden. Viele Interviews, Kommentare der Wachowskis, eingestreute, fantastische Art- oder Mattepaintings oder Einblicke in Maske und Design gehen in die Tiefe von Jupiter Ascending. Specials, die ihren Namen definitiv verdienen. Kommen wir zum Fazit: Kann man über schauspielerische Defizite und dünne Story hinwegsehen, erwartet den geneigten Zuschauer hier ein buntes, episches und rasantes Scifi Feuerwerk, das sicherlich nicht immer den Logiksektor befriedigt, was aber auch niemand erwartet. Optisch aber überwältigt Jupiter Ascending ohne Wenn und Aber. 6,8 von 10

Filmdaten:

Spielzeit: 127 Minuten
FSK: 12 Jahre
Bild: 16:9, 2.40:1
Audio: DTS-HD Master Audio 7.1
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch

Extras:

Jupiter Jones und ihre Bestimmung
Modifizierte Gene
Caine Wise
Welten über Welten
Weiterführung der „Bullet Time“
Von der Erde zum Jupiter
Die Wachowskis

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