FILM - Good People

06 goodpeople

VÖ: 29.05.2015
(Splendid Film)

Homepage:
SPLENDID FILM

Wenn ein Film in England spielt, ist es meist sehr karg und spielt in schmuddeligen Gegenden und hier haben wir folgende Story:
Als sie ein großes Haus in einem grünen Vorort Londons erben, ziehen Tom (James Franco) und Anna Wright (Kate Hudson) nach England. Um sich ihren Traum von einem gemütlichen Heim zu verwirklichen, nehmen sie einen Kredit auf und beginnen sofort mit der aufwendigen Renovierung. Drei Jahre später steht das Ehepaar jedoch kurz vor dem finanziellen Bankrott und auch ihre Ehe leidet unter diesem enormen Druck. Erst als der Mieter ihrer heruntergekommen Einliegerwohnung an einer Überdosis Heroin stirbt und 200.000 Pfund zurück lässt, scheint sich das Blatt zu wenden. Hin und her gerissen zwischen Richtig und Falsch, beschließen sie das Geld zu behalten. Doch der Drogendealer Khan (Omar Sy) und der skrupellose Kriminelle Jack Witkowski (Sam Spruell) sind ihnen bereits auf den Fersen. Tom und Anna bleibt keine Wahl: Gemeinsam müssen sie den Spieß umdrehen und die bösen Buben austricksen ...
Die Story stimmt so und der Film ist von Beginn an fesselnd, vor allem die Szene, wo nach dem Überfall auf die Drogendealer ein Kumpane mit Kopfschuss hingerichtet wird und die rote Suppe auf der Autoscheibe landet, ist schon heftig. Dann der Schnitt zur Familie Whright, die in dem alten Haus ihren Untermieter tot auffinden und nicht nur das, das ganze Geld findet Tom auch und seien wir mal ehrlich, wer würde bei einem solchen Batzen nicht auch drüber nachdenken, die Knete zu verprassen oder wie hier in das neue Haus stecken und Schulden bezahlen. Da sind aber als „Störfaktor“ die Kriminellen, die auf Teufel komm raus ihr Geld wiederhaben wollen und auch der Drogenhändler, dessen Stoff auch noch fehlt und wenn schon so viele Leute hinter den Wrights her sind, dann auch noch die Polizei, die nicht glaubt, dass Tom und Kate „mal so nebenbei“ was verdient haben, sondern sich an der Beute bedienen. Dieses Katz und Maus Spiel fesselt, wer macht den nächsten Schachzug, wer verliert die Deckung, wer macht einen Fehler. Bei all dem fiebert man mit der jungen Familie mit und wünscht ihr alles Gute. Die Schauspieler sind sehr gut und vor allem der alternde Kommissar geht in seiner Rolle sehr gut auf und so sind diese 87 Minuten Laufzeit mehr als sehenswert, was 8,3 von 10 Punkten ausmacht.