METSATÖLL - Curse Upon Iron (DVD + CD)
VÖ: bereits veröffentlicht
(Westpark Music)
Style: Ethno/Metal
Homepages:
www.metsatoll.ee
www.westparkmusic.de
Beeindruckend, faszinierend, packend - sind nur drei der Vokabeln, die im Falle des mir vorliegenden Werkes vollkommen zutreffend sind. Aus Estland kommt es und auch inhaltlich ist es 100% estnisch. Bands wie Finntroll, Ensiferum und Moonsorrow haben längst bewiesen, wie attraktiv der Mix von harter Rockmusik und nordischer Folklore sein kann. In Deutschland waren es Subway To Sally und In Extremo, die auf, zugegeben etwas sanftere Art und Weise, Vergangenheit und Gegenwart zu einem einprägsamen musikalischen Ereignis verschmolzen haben. Estland sind im Veröffentlichungskontext bisher sicher eher ein unbeschriebenes Blatt, müssen sich aber definitiv nicht verstecken.
Was Metsatöll, die bereits auf drei Veröffentlichungen zurück blicken können und der estnische, 54 Kopf starke Männerchor mit "Curse Upon Iron" auf die Beine gestellt haben, rockt sich ins Ohr wie oben genannte Bands, besitzt aber deutlich mehr Tiefe und trumpft mit der Gewalt einer Opernaufführung.
Neben den klassischen Rockinstrumenten kommen bei Metsatöll viele traditionelle Instrumente zum Einsatz, darunter die Kannel, die verwandt mit der finnischen Kantele ist und der Torupill, in unserem Sprachgebrauch wohl jedem als Dudelsack geläufig. Inhaltlich geht die Musik über einen rein estnischen Rahmen hinaus und ist viel mehr mit dem gesamten Erbe der finno-ugrischen Menschen verbunden. Auch kleine Kulturen wie die Livländer, Karelier und Wepsen, von denen einige auszusterben drohen, finden sich in dem von den weltbekannten Komponisten Veljo Tormis und Tauro Anits, der einen Doktor in klassischer Komposition hat, komponierten und arrangierten Werk wieder.
Die CD und DVD wurden bei einer Liveaufführung in einer Burgruine mitgeschnitten. So ist auch optisch der richtige Rahmen für ein gewagtes und mehr als gelungenes Projekt gegeben.
Ich kann "Curse Upon Iron" sowohl Fans klassischer Musik als auch Ethno-Begeisterten und der rockenden Fraktion ans Herz legen. Wer die Räubergesänge bei Ronja Räubertochter als Kind lieben gelernt hat, sich vom Flair der Dudelsackmusik auf Mittelaltermärkten verzaubern lässt und das Gänsehautgefühl kennt, das von live aufgeführter klassischer Musik und der Gewalt vieler Stimmen ausgeht, wird diese CD und DVD behüten wie seinen Augapfel.
Was Metsatöll, die bereits auf drei Veröffentlichungen zurück blicken können und der estnische, 54 Kopf starke Männerchor mit "Curse Upon Iron" auf die Beine gestellt haben, rockt sich ins Ohr wie oben genannte Bands, besitzt aber deutlich mehr Tiefe und trumpft mit der Gewalt einer Opernaufführung.
Neben den klassischen Rockinstrumenten kommen bei Metsatöll viele traditionelle Instrumente zum Einsatz, darunter die Kannel, die verwandt mit der finnischen Kantele ist und der Torupill, in unserem Sprachgebrauch wohl jedem als Dudelsack geläufig. Inhaltlich geht die Musik über einen rein estnischen Rahmen hinaus und ist viel mehr mit dem gesamten Erbe der finno-ugrischen Menschen verbunden. Auch kleine Kulturen wie die Livländer, Karelier und Wepsen, von denen einige auszusterben drohen, finden sich in dem von den weltbekannten Komponisten Veljo Tormis und Tauro Anits, der einen Doktor in klassischer Komposition hat, komponierten und arrangierten Werk wieder.
Die CD und DVD wurden bei einer Liveaufführung in einer Burgruine mitgeschnitten. So ist auch optisch der richtige Rahmen für ein gewagtes und mehr als gelungenes Projekt gegeben.
Ich kann "Curse Upon Iron" sowohl Fans klassischer Musik als auch Ethno-Begeisterten und der rockenden Fraktion ans Herz legen. Wer die Räubergesänge bei Ronja Räubertochter als Kind lieben gelernt hat, sich vom Flair der Dudelsackmusik auf Mittelaltermärkten verzaubern lässt und das Gänsehautgefühl kennt, das von live aufgeführter klassischer Musik und der Gewalt vieler Stimmen ausgeht, wird diese CD und DVD behüten wie seinen Augapfel.