MANNGARD - "Circling Buzzards"

Verfasst am 17. Februar 2006.

Mit ihrem Debüt werden die Norweger auch über ihre Landesgrenzen hinaus mit Sicherheit auf offene Ohren stoßen, haben sie doch in ihrer Heimat schon beim großen „Hole In The Sky“ Heavy Metal Fest im norwegischen Bergen zweimal gespielt.
Geboten wird uns ziemlich aggressiver Death Metal, der aber auch immer wieder etwas thrashige Phasen in sich hat und auch durch das Riffing öfters mal an die Götter von Slayer erinnert. Aber auch ziemlich untypische Passagen bekommen wir von den Norwegern geboten, den es sind öfters mal modernere Riffs und frickelige Parts mit in ihre Songs eingeflochten, was beim Opener „Wreathed In Rot“ gleich ins Gehör fällt. Weiter geht es ziemlich schleppend zu Beginn von „Safe With Me“, das durch etwas mehr Screams als durch dunkle Vocals ins Gewicht fällt. Aber auch die flotten Passagen kommen mir teilweise vor, als hätte ich sie früher schon mal gehört, nämlich zu den Zeiten als Bands wie Cryptic Slaughter und Konsorten uns mit richtig knallenden und schnellen Platten versorgte. Uns so kommt es, dass „Circling Buzzards“ eine solide Mischung verschiedener Stilrichtungen ist, die aus Death, Thrash, Speed, einer Portion Prog aber auch Metalcore besteht und dadurch richtig batscht. Gerade beim dem Song „Gravegang“ sind die Wurzeln des Thrash extrem gut zu hören. Auf jeden Fall hat das Quartett hier ein interessantes Werk aufgenommen, das zu keiner Zeit langweilig wird und richtig frisch und unverbraucht aus den Boxen hämmert. Und gerade der Rausschmeißer „Blood On My Face“ hat es voll in sich und gefällt ganz besonders durch sein herrlich aggressives Solo. Mit dieser Band wird mit der Bandbreite ihrer Musik noch zu rechnen sein, denn noch erst einer EP und dem vorliegenden Debüt haben es die Norweger faustdick hinter den Ohren.