FILM - NORTHMEN - A Viking Saga
VÖ: 03.03.2015
(Ascot Home Elite Entertainment)
Homepage:
ASCOT HOME ELITE ENTERTAINMENT
Wikinger Filme versprechen oft viel und halten wenig, daher bin ich mit etwas Vorbehalt an NORTHMEN herangegangen, dessen Story sich wie folgt liest:
873 nach Christus: Vom eigenen König verbannt, nimmt eine Horde furchtloser Wikinger Kurs auf Britannien. Ihr Ziel: das Kloster Lindisfarne mit seinen Goldschätzen, die sie unter ihrem draufgängerischen Anführer Asbjörn (Tom Hopper) plündern wollen, um sich vom auferlegten Bann freizukaufen. Von einem schweren Sturm überrascht, zerschellt ihr Drachenboot jedoch an den Felsen vor der schottischen Küste. Gestrandet auf feindlichem Gebiet, ist ihre einzige Chance, sich in das Danelag, eine entfernt gelegene Wikingersiedlung zu retten. Auf ihrem beschwerlichen Weg durch die Highlands bringen die Krieger Lady Inghean (Charlie Murphy), die mutige Tochter des schottischen Königs Dunchaid (Danny Keogh), in ihre Gewalt. Die Verbannten wittern ihre Chance auf ein beträchtliches Lösegeld. Doch Dunchaid hetzt den Entführern sein berüchtigtes "Wolfsrudel" auf den Hals. Dieser Söldnertrupp ist wegen seiner Grausamkeit im ganzen Land gefürchtet. Nur durch die Unterstützung des geheimnisvollen Mönchs Conall (Ryan Kwanten) entkommen die harten Nordmänner im allerletzten Moment den Angriffen der zu allem entschlossenen "Wölfe" und ihres erbarmungslosen Anführers Hjorr (Ed Skrein). Conall führt die Wikinger auf den längst vergessenen "Pfad der Schlange", den einzig sicheren Weg ins Danelang. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt - eine Jagd auf Leben und Tod.
Als erstes war ich mal von den Landschaftsbildern richtig baff, kaum zu glauben, dass dieser Streifen mit seiner ganzen, landschaftlichen Schönheit in Süafrika gedreht wurde. Die Schauspieler sind allesamt eher noch unbeschriebene Blätter, doch ihre Rolle spielen sie richtig gut und gleich zu Beginn sind die Schlachten für eine FSK 16 Freigabe doch gut blutig. Ungewollt komisch wird es durch die Entführung der Prinzessin, das diese ihren Kopf durchsetzen will, später jedoch den Wikingern hilfreich zur Seite steht und der Hassliebe zwischen dem Mönch und den Wikingern, eine gesunde Portion Misstrauen ist hier auch angebracht und kommt sowohl in Mimik als auch den Handlungen fein rüber. Darüber hinaus ist für Metalfans der kurze Auftritt von Amon Amarth Sänger Johan Hegg natürlich auch interessant, doch dessen Erscheinen ist echt zu kurz. Musik, Action, FX und die Landschaften sind topp, die Story an sich ist zwar nicht ausgelutscht, kennt man aber schon irgendwoher. Nichtsdestotrotz, ein Film, der sehr gute Action bietet und auch über eine Fortsetzung spekulieren lässt, wo Nachwuchsschauspieler eine teils bessere Figur abgeben wie gestandene Leinwand Profis und der eine gute, abendfüllende Stimmung hat. Das alles ergibt am Ende 7,2 von 10 Punkten mit Tendenz nach oben.