WWE - No Escape 2014 (Elimination Chamber)

Verfasst von Jochen Strubel am 10. Juni 2014.

VÖ: 28.05.2014
(Fremantle Media / WVG Medien)

Homepage:
World Wrestling Entertainment

In den Staaten ist es der Elimination Chamber PPV, bei uns heißt die Veranstaltung NO ESCAPE und ich bin schon mal gespannt, was sich noch so auf der Zielgeraden vor Wrestlemania XXX so tun wird. Begrüßt werden wir wie immer von den Kommentatoren nach dem Feuerwerk und dann steht gleich das Match um den WWE Intercontinetal Title von Big E. gegen Jack Swagger an. Big E. kann natürlich mit seiner Kraft einige Vorteile sichern, doch Swagger versucht immer wieder den Ankle Lock anzusetzen, aber es reicht nicht. Auch wenn Jack's Begleiter Zeb Colter mal wieder gegen die Fans pöpelt, es kommen auf einmal „We The People“ Chants aus dem Publikum, welches Swagger anfeuert. Die beiden zeigen ein ordentlichen Opener, an dem es wenig zu meckern gibt.
Tag Team Action steht auf dem Programm und die New Age Outlaws (Billy Gun und The Road Dogg“müssen ihre WWE Tag Team Titles gegen The Usos aufs Spiel setzen. Man sieht zwar noch keinen Ringrost bei den Champions, doch die Herausforderer legen ein Affentempo vor und so werden die Champions das ein ums andere Mal doch arg überrascht und an den Rand einer Niederlage gebracht. The Usos haben auch richtig gute Highflying Manöver zu bieten, bei denen das Publikum richtig mitgeht und die Jungs anfeuert. Erfahrung gegen höchste Motivation, dabei kann das Match ja nur gut werden.
Das ehemalige Prime Time Tag Team hat sich böse zerstritten und so ist es die klare Folge daraus, dass Titus O'Neil und Darren Young sich gegenüberstehen würden und man hätte meinen können, dass hier was auf die Beine gestellt wird, aber wie das WWE Universe auch, das nach Brock Lesnar schrie und dann völlig still war, ging es mir, das Match war zwar gerade noch o.K., aber es passt nicht zu einem solchen PPV und vor allem plätschert es auch ohne große Höhepunkte vor sich hin. Bei diesem Match wartet man vergeblich auf Überraschungen und nimmt es eben einfach hin, Punkt und aus.
Dean Ambrose, Seth Rollins und Roman Reigns, The Shield stehen in einem Six Man Tag Team Match der Wyatt Family, also Bray Wyatt, Luke Harper und Erick Rowan gegenüber und das ist das Match, auf das ich im Vorfeld so gespannt war. Und eines kann ich sagen, es geht hart zur Sache und egal welcher der sechs Wrestler gerade im Ring ist, die Action, das Tempo und die Intensität sind am oberen Limit. Klar, es könnte wie in der Attitude Ära auch mal etwas heftiger zur Sache gehen, aber dieser Kampf hat alles geboten, was ich mir erhofft habe und von allen Sechsen wurde ich zu keiner Sekunde enttäuscht, so stell ich mir ein geiles PPV Match vor, danke an alle Beteiligten für so viel Action und Power.
Danach sind die Diven an der Reihe und so sehr ich die Damen in letzter Zeit auch gelobt habe, das Match zwischen der WWE Divas Championesse AJ Lee und Cameron ist einfach zum davon laufen. Da ist auch bei genaustem Hinsehen nichts, absolut nichts, was ich dem Match abgewinnen könnte und hoffe, dass AJ bald wieder besser drauf ist und eine gescheite Gegnerin bekommt, so wie hier ist das absolut nix.
Batista sollte es gegen Alberto del Rio zu tun haben, doch der Mexikaner kommt an Krücken und mit Halskrause zum Ring und meint, dass er nicht antreten kann. Was dann folgt, da lässt Lesnar vom Royal Rumble gegen Big Show grüßen, gibt es erst mal richtig Dresche mit der Krücke und plötzlich ist del Rio fit und das Match kann beginnen. Ich finde es immer noch komisch, dass Batista vor seinem Weggang vor ein paar Jahre noch abgefeiert wurde und nun buht man ihn bald aus der Halle, aber na ja. Auf alle Fälle wird das Match lange von del Rio dominiert, da Batista noch mit den Krückenschlägen zu kämpfen hat, doch seine Kraft weiß der Kerl trotzdem einzusetzen und auch zum richtigen Moment. In Anbetracht der Ereignisse vor dem eigentlichen Match hat das alles doch richtig Laune gemacht und das WWE Universe wie auch ich haben einen guten Kampf gesehen.
Jetzt steht es an, das Elimination Chamber Match und das sind ja bekanntlich 4 Männer in ihren Zellen eingeschlosssen, zwei Wrestler beginnen und nach einer gewissen Zeit wird immer ein Mann aus seiner Zelle gelassen und steigt in den Kampf ein. In diesem Jahr sind neben den üblichen Verdächtigen John Cena, Daniel Bryan, Randy Orton und Sheamus auch der lange verletzte Christian und unser Schweizer Cesaro im Elimination Chamber mit dabei. Die beiden Europäer Shemaus und Cesaro eröffen auch den Fight, bei dem es leider nicht wie früher heiß und brutal hergeht, aber der OMG Moment von Christian, das überraschende Eingreifen von außen und ein paar harte Aktionen auf den Stahl lassen das Chamber Match doch richtig ansehnlich werden. Gegen Ende scheint allerdings das Chaos auszubrechen, doch nach kurzer Zeit ist der Spuk vorbei und das WWE Universe hat dieses Eingreifen mit voller Lautstärke bejubelt. Am Ende haben wir einen mehr oder minder verdienten Sieger, der nun Wrestlemania XXX headlinen wird.
Der Elimination Chamber PPV har zwar nicht so viele bedeutende Wendungen wie früher vor dem Wrestling Event des Jahres zu bieten, aber mehr als solide war das allemal und so kriegt der NO ESCAPE PPV 2014 immer noch 7,8 von 10 Punkten. Über das Bonus Material auf der Blu#Ray brauchen wir keine Worte verlieren, wie immer reichlich und wie gewohnt die Highlight aus den wöchentlichen Sendungen der WWE vor diesem PPV.