WWE - Summerslam 2013




VÖ: 29.11.2013
(Fremantle Media / WVG Medien)

Homepage:
www.de.wwe.com

Die heißeste Party des Sommers steht an und ich hoffe, dass die WWE mit dem SUMMERLSAM PPV auch die Action heiß werden lässt. Zu Beginn ist erst mal der offizielle Host des Abends, The Miz da und kündigt die Main Events des PPV's an, doch Fandango tanzt mit Summer Rae um ihn herum und von The Miz kommt sein typisches „Really?“, wo man sich schon denken kann, was da noch passieren wird.
Nun geht es aber offiziell los, nach dem Einspieler und dem Feuerwerk kommt von JoJo die Nationalhymne und dann soll es heiß werden, denn Kane trifft in einem „Ring Of Fire“ Match auf Bray Wyatt, der natürlich seine Hillbilly Familie in Form von Erick Rowan und Luke Harper dabei hat. Diese können allerdings erst mal nicht eingreifen, da bei diesem Match bei diversen Aktionen immer die Feuerwände um den Ring hoch lodern. Am Ende kommen doch Eingriffe von außen und das Ergebnis war meiner Meinung nach vorhersehbar, doch von dem Match hatte ich mir ehrlich gesagt viel mehr erwartet, im Endeffekt war es für einen SUMMERLSAM Opener recht lahm.
Dass die folgende Konfrontation nach dem Ausgang von Money In The Bank kommen wird, dürfte jedem klar gewesen sein und so haben es die ehemaligen Tag Team Partner Cody Rhodes und Damien Sandow miteinander zu tun und ich gebe offen zu, dass die beiden Wrestler oft unterbewertet werden. Hier geht es flott und unterhaltsam zur Sache, die am Ende einen verdienten Sieger hat.
WWE World Heavyweight Champion Alberto del Rio muss seinen Titel verteidigen und zwar gegen Christian, der eine neue Chance auf das WWE Gold bekommen hat und auch wenn mir der Champion zu seinen frühen WWE Tagen gar nicht so zugesagt hat, ist er nun auch durch seine aggressive Art mit seinen Kicks doch bei mir angekommen. Christian versucht alles, um die Gunst der Stunde zu nutzen, aber manchmal habe ich bei diesem Kampf auch das Gefühl, dass die besten Tage des Captain Charisma vorüber sind. Klar, hier und da kann er mal überraschende Aktionen setzen, bei seiner Erfahrung auch kein Wunder, aber der absolute Siegeswille und die Härte liegen eindeutig beim Champion. Auch jeden Fall ein gutes Match, wenn auch nicht absolut überzeugend.
Die Ladys sind an der Reihe und ich sage nur: „Yes, Yes, Yes“, endlich ist Natalya mal wieder bei einem PPV dabei und kann ihr Können zeigen, das sie hier gegen Brie Bella auch braucht, weil Brie in meinen Augen doch einiges mehr drauf hat, als ich erwartet hätte. Natalya hat aber „Hart Foundation“ Blut in ihren Adern und ist somit eine verdammt hübsche und athletische Wrestlerin, die weiß, wie man sich zur Wehr setzen muss. Danke WWE, ich hoffe, das Natalya nun endlich auch mal um das Diven Gold antreten wird.
Das No DQ Match zwischen CM Punk und Brock Lesnar, also The Best v. The Beast wird, wie erwartet, Brock versucht CM Punk mit seiner Kraft zu zermalmen und es war klar, dass hier Ringtreppe, Kommentatoren Pult und Stühle zum Einsatz kommen und auch, dass Paul Heyman sich nicht zurückhält, wenn es darum geht, seinen Schützling Lesnar in eine bessere Postion zu bringen. Punk wäre aber nicht Punk, wenn er nicht das Herz eines Kämpfers hätte und sich Lesnar mit breiter Brust entgegenstellt. So ist der Kampf zwar nicht immer von Top Speed geprägt, aber die Aktionen sind teils recht hart ausgeführt und es kommt zu einigen Near Falls. Schön, dass Heyman auch sein Fett weg bekommt und es lange sehr ausgeglichen war, doch eine gute und harte Aktion bringt dann da Ende des bisher besten Matches des Abends.
War in aller Welt es zwischen Dolph Ziggler und Kaitlyn auf der einen und Big E. Langston und AJ Lee auf der anderen Seite zu einem Mixed Tag Team kommt, weiß ich nicht so genau, aber ich sehe immer wieder gerne Mr. Show Off im Ring und bin immer noch der Meinung, dass Dolph eine große Zukunft in der WWE hat. Dazu muss allerdings sein ehemaliger Aufpasser Langston und AJ aus dem Weg geräumt werden, die Dolph schon mehr wie einmal den Titelgewinn gekostet hat. Es dürfen zwar nur Damen gegen Damen und Herren gegen Herren im Ring aufeinander treffen, doch AJ lässt es sich nicht nehmen, Dolph eine schallende Ohrfeige zu verpassen, aber Kaitlyn hat für sie eine entsprechende Antwort parat. Dank Dolph war der Kampf o.K., ansonsten würde ich hier nur von einem Lückenfüller sprechen.
Backstage tänzelt Fandango immer noch um The Miz herum, dem es nun reicht und ihn mal locker flockig umhaut, bevor es nun zum Main Event kommt, Daniel Bryan wurde von WWE Champion John Cena ausgesucht, um den Titel zu kämpfen und da es im Vorfeld des PPV's schon diverse Probleme gab, hat sich Triple H zum Special Referee gemacht. Das Match an sich ist klasse, Cena zieht eigentlich wie gewohnt abgeklärt sein Programm durch, er will es zumindest, denn Daniel entpuppt sich als zäher Bursche, der endlich das Gold um die Hüften schnallen will. Typisch ist jedenfalls, dass Cena bei jeder Aktion ausgebuht wird, während die Halle Daniel abfeiert ohne Ende, was ihm auch noch einen zusätzlichen Schub verleiht. Am Ende steht dann ein verdienter Sieger fest, doch das soll nicht das Ende des SUMMERSLAM sein, eine nicht erwartete Aktion und das Auftauchen eines weiteren Wrestlers lässt das WWE Champion Title Match dann plötzlich ganz anders aussehen. Ich finde, dass hier die Spannung bis zuletzt spürbar gebrodelt hat und der Main Event seinem Namen gerecht wurde.
Blu-Ray Freunde bekommen neben dem üblichen Bonus der RAW und Smackdown Highlights auch noch Ausschnitte der Pre-Show, wo Deam Ambrose seinen WWE United States Title gegen Rob Van Dam verteidigen muss.
Alles in allem gesehen hatte in meinen Augen der SUMMERLSAM einen schleppenden Beginn, konnte sich dann aber noch sichtlich steigern.