ASSASSIN - Chaos And Live Shots




VÖ: 23.11.2012
(Steamhammer / SPV)

Homepage:
www.assassin-online.de
Meine Fresse was war ich von ASSASSIN damals begeistert, als das Debüt von 1987 „The Upcoming Terror“ auf meinem Plattenteller rotierte, auch der Nachfolger „Interstellar Experience“ mußte ich mir ein Jahr später auch zulegen, doch da die Band wegen diverser Probleme sich dann auflöste, habe ich die Alben wie einen Schatz gehütet, denn ASSASSIN sind für mich nach wie vor eine absolut geile Thrash Institution aus deutschen Landen. 2005 kam mit „The Club“ das lang ersehnte Comeback der Düsseldorfer und mit „Breaking The Silence“ war dann entgültig wieder mit den Jungs zu rechnen.
Nun liegt die erste DVD vor, welche hoch interessante Details aus der damaligen Zeit Preis gibt. Eröffnet wird dieser Doppeldecker vom Label Promotor Georg von Steamhammer / SPV selbst, der sich auch als ASSASSIN Fan outet und danach startet die Story. Vieles wird von den „alten“ Recken Michael Hoffmann (Guitar) Jürgen „Scholli“ Scholz (Guitar) und Robert Gonnella (Vocals) erzählt, die von Anfang an dabei waren und hier geht es wirklich nicht zimperlich zu, Party, Rock’n’Roll, kaputte Autos, ein Manager, der seine Band überhaupt nicht erreichen kann und vieles mehr wird hier mit einem Schmunzeln im Gesicht aufgrund der Erinnerungen erzählt. Unterbrochen wird diese wirklich interessante Story immer wieder von Live Schnipseln, die in einem japanischen Club aufgenommen wurden und ASSASSIN in starker Form (besonders bei dem Klassiker "Bullets")präsentieren. Aber nicht nur das aktuelle Line Up der Band redet hier, auch ehemalige Musiker, Weggefährten wie Tom Angelripper oder die Jungs von Deathrow lassen auch die Erinnerung an alte Tage aufkommen und auch die erste Managerin der Band gibt einiges Preis, was damals so alles gelaufen ist.
Das ist eine Story, wie es als Metal Band wirklich gelaufen ist, hier wird nichts geschönt oder gut geredet, hier wird Klartext gesprochen und das macht diese Doppel DVD auch so lebendig.
Einzig allein stört mich etwas die Aufnahme, die relativ leise rüber kommt, ein paar Mikros mehr und man müßte am Fernseher nicht die Lautstärke so weit aufreißen.
Aber das ist nur ein kleines Manko, ich hoffe, dass ASSASSIN jetzt endlich den verdienten Platz im Thrash Sektor einnehmen, den sie eigentlich mit den ersten beiden Alben schon gefestigt hatten.