ADMIRAL SIR CLOUDESLEY SHOVEL - Don't Hear It...Fear It!!


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VÖ: bereits erschienen
(Rise Above Records)

Homepage:
www.myspace.com/admiralsircloudsleyshovell

Aha, es gibt sie noch, die Truppen mit abgefahrenem Namen und ebensolcher Musik. Das Inseltrio ADMIRAL SIR CLOUDESLY SHOVELL nach einem Seeheld benannt, ist allerdings unendlich viele Seemeilen davon entfernt, heroisch zu klingen. Stattdessen konzentrieren sich die Herren auf räudigen Endsechziger/Früh-70er-Garagenrock Marke TEN YEARS AFTER/JIMI HENDRIX/ STATUS QUO/TED NUGENT/BUDGIE/THE STOOGES/MC 5. Schrammeliger Garagensound in schnodderiger Demoqualität mehr ist das hier nicht. Rotzig aggressives Straßenrockfeeling verteilt der Silberling durchaus zur Genüge, wofür allein der Thunderbird-Bass sorgt. Brechreiz verursacht der an mancher Stelle arg übertrieben bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Gesang, der klingt als würde die Plattenspielernadel durch reichlich Staub abrupt stocken, hängen bleiben und ins Quietschen geraten! Sobald der Sänger des Trüppchens die Krächzröhre freigibt, wird wieder einiges an Boden gutgemacht. Am stärksten agiert das Trio immer, wenn es flüssig rock n' rollig zur Sache geht, dann springt der Funke, den solche Musik auf entsprechendem Level entfacht, wirklich beinahe direkt von selbst auf den Hörer über. Rotziger Garagenrock auf Retroart mit Hippieflair, Punkeinschlag und Straßenattitüde, dem es schwerstens an einer repräsentablen Produktion mangelt. Don't Hear it, - fear it ! macht seinem Namen soundqualitativ gesehen kaum im positiven Sinne alle Ehre. So törnt die zeitweise immens übersteuerte Produktion manchmal schon ein wenig ab, wodurch trotz bärenstark ungeschliffenem Inhalts bei aller vorhandenen Ruppigkeit inklusive vorhandener Kanten mit Widerhaken lediglich ein mäßig bis gutes, statt eines Top-Hörvergnügen's übrigbleibt, den dieses Album haben würde, wenn nicht der grausam abgemischt übersteuerte Sound dem ganzen brutal einen Strich durch die Rechnung machen würde. So bleibt's allenthalben bei einem guten bis zufriedenstellenden Gesamtwerk trotz ungemein abgefahren schräg auf's Gehör drückenden Reissern wie "Devil's Island","iDeath", "Red Admiral Black Sunrise" "Scratchin' and Sniffin" … oh no, such a pity! Schade, hier wäre deutlich mehr drin gewesen!!!